Könntet ihr euch mit einem AfD Wähler normal unterhalten? Und auch andersrum?
Ich meine in Deutschland gibt es doch die Meinungsfreiheit( auch wenn sie zum Teil beschränkt ist im Punkt Rechtsextremismus). Ich meine ich kann niemanden zwingen diese Partei zu wählen oder nicht zu wählen. Auch kann ich nicht sagen „du wählst die AfD? dann bist du Nazi“ oder auch „warum wählst du die nicht die AfD, die anderen Parteien kriegen doch eh nix auf die Reihe?“. Man sollte doch einfach jeden so machen lassen wie er will beim Wählen. Aber wie gesagt AfD Wähler sind auch Menschen genauso wie wir, heißt es ist nicht nötig sich über die AfD aufzuregen und Beef anzufangen. Und nein ich bin kein AfD Wähler da ich nicht das Wahlrecht besitze und außerdem politisch noch nicht genug gebildet bin für eine gute Wahl. Aber was ich mich frage ist, ob man sich einigermaßen normal mit AfD Anhängern/Wählern unterhalten kann und auch sich mit ihnen befreunden kann? ich kam bisher noch nicht mit AfD Wähler in Kontakt, daher frage ich mich: Was denkt ihr über Menschen die nicht die AfD wählen und an die Nicht-AfD Wähler, was denkt ihr über die AfD Wähler, meint ihr man kann sich mal zusammensetzen und sich normal unterhalten ohne gleich Beef anzufangen?
Tut mir leid für den langen Text aber das musste einfach raus.
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
8 Antworten
Es gibt ungefähr kein Wählerklientel, dass so heterogen ist, wie das der AfD. Der Kontakt mit den AfD-Wählern ist meiner Meinung nach essenziell wichtig um dieser Partei bei zu kommen.
Der Umgang der anderen Parteien mit der AfD und den AfD-Wählern ist denkbar das schlechteste was die machen können. Ja, man kann die AfD-Wähler als Nazis bezeichen und auf deren Meinungen komplett scheißen. Aber deswegen gehen die beim nächsten Mal genauso wieder zur Urne und wählen wieder ... vermutlich eben nicht jene Parteien, die sie als Nazis beleidigen, die sagen, dass sie ihre Meinung nicht interessiert und sie sowieso zu dumm zum wählen sind. Denkt doch mal nach. Das Instrument der AfD beizukommen ist es ihr die Wähler weg zu nehmen und das geht nur, in dem man sich die Ängste, Sorgen, Wünsche und Meinungen dieser Leute anschaut und sie auch ernstnimmt und ihnen etwas anbietet. Ja, und da gehört es dazu sein enggeschnürrtes ideologisches Korsett an der ein oder anderen Stelle auf zu brechen. Aber lieber gehen die anderen Parteien ein Stück nach rechts, als dass das ganze Land irgendwann einen Rechtsruck macht.
Ja, die AfD hat keine wirklichen Inhalte und lebt nur vom "Dagegen sein". Ja, das stimmt. Aber wegen der Haltung der anderen Parteien reicht das vollkommen aus. Die AfD muss gar keine Inhalte haben, solange sie eine Monopolstellung hat. Jemand der gegen die Ideologie der Kartellparteien ist, der hat die Wahl zwischen AfD und - dank 5%-Hürde - nichts anderem.
Solange die anderen Pertreien aber weiterhin ihren aktuellen Kurs gegen die AfD-Wähler fährt, wird das nicht besser sondern schlechter und schlimmer werden.
Also wenn die CSU so wird wie die AfD jetzt?
Dann macht es aber keinen Sinn, denn es geht ja um die Inhalte, nicht um den Namen der Partei. Eine CSU mit AfD-Inhalten wäre genauso schlimm.
Damit wäre nichts gewonnen.
Insofern sehe ich da keine echte Lösung.
Manchmal kommt man mit einer Person einfach nicht aus obwohl man ähnliche Ansichten hat und manchmal ist es genau umgekehrt
Unter den AFD Wählern sind einige verrückte. Alle die ich persönlich kenne/alle die sich als AFD Wähler geoutet haben sind in meinem Umfeld verrückt. Die versuchen mcih bei jeder Gelegenheit von Chemtrails oder irgendwas mit Bill Gates zu überzeugen. Mit solchen Leuten ist es schwer zu reden.
Ich bin mir aber sicher, dass es auch normale Menschen gibt, die die AFD wählen, jedenfals sehe ich hin und wieder einen im Internet.
Ich denke, dass sich viel im echten Leben auch nicht als AFD Wähler outen, weil das irgendwie ein Tabu ist. (Finde ich nicht gut). Mit Sicherheit habe ich aber auch schon mit AFD Wählern gesprochen ohne es zu wissen und bei einigen vermute ich, dass sie AFD wählen, wegen ihren Überzeugungen, sich aber cniht trauen das offen zusagen.
(Ich persönlich bin links aber durchschnittlich uninformiert)
Die meisten AFD- Wähler, so auch ich, sagen in der Öffentlichkeit einfach, dass sie CDU oder Freie Wähler wählen. So kommt man ganz gut weg.
Die ganz ganz Linken interessieren mich sowieso nicht. Die nennen einen ja schon Nazi, wenn man FDP wählt.
Zunächst vielleicht, da sie meist als freundlich daher kommen . Da sich hier Schnittmengen in konservativer Ansicht ergeben.
Geht das dann aber in menschenverachtende Richtung rassistisch-dümmlicher Natur, antisemitisch und selbstüberhöhend, dann kündige ich die Freundschaft, das ist auch schon passiert.
Sollen die in ihrem Sumpf bleiben.
Dasselbe gilt für vermeintliche Gutmenschen aus linken Kreisen, welche sich dann als zu ühelste Agdressoren im privaten Umfeld ergeben.
Beides zum Kotzen.
Da kann ich auch mit einer Wand diskutieren. Ich habe es noch nie erlebt, dass ein AfD Fan auch nur ein Stück von seinem Standpunkt abgerückt ist, egal welches Thema es betraf. Die AfD ist eine Sekte, deren Jünger ihr bedingungslos folgen. Erst, wenn die Partei Eingeständnisse macht oder von einer Haltung abweicht, folgen die Fans. Zudem enden Diskussionen mit einem AfD ler doch eh nur mit Beleidigungen.
Liegt wahrscheinlich daran dass man solche Themen bei AfDlern nicht ansprechen sollte ich mein nicht alles im Leben dreht sich um Politik es gibt genug anderes zu tun. Was ich aber mit der Frage meinte war ob man sich mit einem AfD Wähler zusammen setzen kann ohne dass einer sofort mit Politik anfängt sondern,dass auch über was anderes geredet wird Smalltalk halt.
Wenn dem so ist, dann heißt du dich bereits sehr von der Mehrheit ab! 👍
Allgemein herrscht nämlich die Meinung vor, man wisse es besser und die anderen (Wer das dann auch immer im konkreten Fall sein mag) müssten das gefälligst einsehen. Das schwingt ja auch in einigen Antworten hier mit.
Danke, dass du das so gut beschreibst.
Ich bin AFD Protestwähler und würde bei einem Kurswechsel der anderen Parteien auch wieder gerne CSU wählen. Derzeit aber nicht.