Sollte Deutschland Wahlen stärker kontrollieren – und unwissende Wähler ausschließen?
In Deutschland darf jeder wählen – egal, ob er politisch gebildet ist oder nicht. Das bedeutet, dass Millionen von Menschen ihre Stimme abgeben, ohne sich ernsthaft mit den Programmen der Parteien auseinanderzusetzen. Viele wählen aus Frust, aus Unwissenheit oder weil sie auf Fake News hereinfallen. Das Ergebnis? Radikale Parteien wie die AfD gewinnen an Macht, während Parteien, die für Klimaschutz und Fortschritt stehen, Stimmen verlieren.
Sollte der Staat eingreifen und die Wahlen strenger kontrollieren? Wäre es nicht besser, wenn nur Menschen wählen dürften, die nachweislich über politische Grundkenntnisse verfügen? Sollten Wahlzettel von radikalen Wählern oder von denen, die offensichtlich keine Ahnung haben, einfach annulliert werden? Oder wäre das das Ende der Demokratie, wie wir sie kennen?
6 Antworten
Das ist eben ein unterscheid einer Diktatur, die machen das und einer Demokratie, da geht das - zurecht, nicht.
Aber Unwissende Wähler gibt es. Die leider nicht wissen wie Sie eine Briefwahlen richtig machen
Gestern erlebt, das über 5% es falsch gemacht haben!
Das ist weder sinnvoll noch praktikabel, denn wer legt fest, welcher "Bildungsstandard" ausreicht und wie wird das geprüft?
Genauso wünschenswert wäre es, wenn vor Antritt eines Regierungspostens (Minister, Staatssekretär) die Person grundlegende Fachkenntnisse des Ressorts und auch noch Qualitäten in Personalführung und Management aufweisen würde.
Und abschließend noch ein praktisches Beispiel, dass beide Seiten darstellt:
Eine Bundespolitikerin bewarb sich bei mir im Umfeld in einem Wahlkreis um das Direktmandat. Sie landete bei 5 ernstzunehmenden Bewerbern auf Platz 6 (kein Schreibfehler). Die gleiche Person kam dann über die Parteiliste (Zweitstimme) zu einem MdB-Mandat. Wir haben hier also eine Volksvertretung, bei der das Volk die Person als Einzelperson als nicht geeignet befand, wohl aber die gleiche Person über die Partei doch nach Berlin schickte. Das zeugt von beiden Seiten doch für wenig Durchblick, oder? Wie willst Du so etwas "auffangen"?
Das wäre ein absoluter Eingriff in die Demokratie und ein Warnzeichen das Land sofort zu verlassen.
Ich bin temporärer AFD-Wähler und sicher kein politik-studierter Diplomat, aber deswegen willst du mir mein Recht auf Demokratie verwehren?
Vielleicht haben wir unterschiedliche Meinungen aber am Ende sind wir beide nur Bürger von Deutschland. Menschen, (vielleicht?) mit einem Interesse für Politik und sowohl du (hoffentlich), als auch ich, wollen nur das beste für Deutschland und die Welt.
Ich zumindest will auch das Beste für alle anderen Mitbürger, dich eingeschlossen. Und wer weiß, vielleicht kennen wir uns ja in echt.
Und wenn du dich fragst, warum ich temporärer AFD-Wähler bin, dann wegen Leuten wie dir. Du wirfst der Partei "Radikalität" vor und forderst gleichzeitig eine radikale Einschränkung der Demokratie. Verstehst du das Problem?
Ich gehe darauf nicht mehr weiter ein, hoffe jedoch, dass du diesen Gedanken bald ablegst.
Und noch Zitat von Robert Habeck zum Thema Radikalität:
"Radikal ist das neue Realistisch"
⁹⁹
Wir hätten dann keine Demokratie mehr und man müsste dann die Wähler ausschließen die anscheinend nicht wissen das man ein Klima nicht schützen kann.
Die Frage hast Du in deinem letzten Satz bereits geklärt. Da braucht es keinen Zusatz mehr.