Die heutigen Autoscheinwerfer blenden mehr denn je.
In einem durchgeführten Test bestätigte der ACAC, dass Autoscheinwerfer im Gegensatz zu früher mehr blenden - dazu tragen mehrere Faktoren bei: unter anderem falsch eingestellte Scheinwerfer; höhere Fahrzeuge (wie beispielsweise SUVs, die ohnehin von vielen Leuten als störend und unnötig empfunden werden); und die LED-Technik (LEDs strahlen gebündelt nach vorne aus, was für das Auge sehr unangenehm ist).
Gerade bei vom Regen durchnässte Fahrbahnen reflektiert in der Dunkelheit das grelle Licht der Strahler, und manchmal wird man so stark geblendet, dass es mehrere Sekunden dauert, bis einem die Orientierung wieder weniger schwerfällt.
Früher wurden Halogenlampen bei der Herstellung der Fahrzeuge benutzt, weshalb ihr Licht eher gelblich wirkte und nicht wirklich leistungsstark war, wohingegen es die Autofahrer des Gegenverkehrs weniger blendete: damals konnte man sich unschwer an den Seitenstreifen orientieren, falls man doch geblendet wurde, und diese werden heute nur selten erneuert, und das ist auch der Grund, warum sich immer mehr Autofahrer in Form von Beschwerden dazu äußern.
Was denkt ihr darüber? Trifft es euch genauso, oder seht ihr das nicht so streng?
12 Antworten
Ja, ich habe diesen Eindruck auch. Und finde es wirklich beruhigend, dass es offensichtlich nicht nur daran liegt, dass ich eben langsam älter werde, sondern dass dort wirklich die technische Weiterentwicklung der Scheinwerfer mit unschönen Nebenwirkungen für andere Verkehrsteilnehmende verbunden sind :). Wobei ich mich halt echt frage, warum Autohersteller da nicht auch mal von selbst drauf kommen und das in dieser Entwicklung berücksichtigen...
Gut geschrieben. Du hast recht, danke für deinen Beitrag.
Irgendwie kann ich das nicht so richtig nachvollziehen - wenn man nicht direkt in Richtung der Scheinwerfer des entgegenkommenden Fahrzeugs schaut, blenden die doch nicht wirklich 🤷🏼♀️.
Was mir immer wieder auffällt, ist, dass die Leute, die sich gelegentlich per Lichthupe über angeblich blendende LED-Scheinwerfer beschweren, grundsätzlich in Autos mit klassischen Leuchtmitteln sitzen, deren Lichtkegel so wirkt, als seien da Teelichter im Einsatz - vielleicht gibt es da irgendeinen Zusammenhang bei der Wahrnehmung, wenn das eigene Licht ziemlich schattig ist und ein Fahrzeug mit moderner Beleuchtung, die nicht leicht gelblich sondern weiß erscheint, entgegenkommt 🤔.
Ja ist manchmal schon übel. Aber falsch eingestellte Scheinwerfer gabs früher auch schon
Wenn du wegen Zuladung die Scheinwerfer nach unten stellst und vergisst, sie zurückzustellen, blenden sie aber nicht den Gegenverkehr. Im Gegenteil.
Manche Autowerkstätten justieren die Scheinwerfer bis dicht an die obere Toleranz, z.T. auch minimal drüber. Seh ich oft hier bei VW und Peugeot. Und gerade die LED Leuchten tun dann richtig in den Augen weh
Ein ganz großes Problem sehe ich da bei den immer höher werdenden SUV und Co Fahrzeugen.
Bei normalen PKWs gehen die Matrix Scheinwerfer. Bei nem SUV sehe ich da erstmal so gut wie gar nichts. (fahre SLK)
Außerdem schwanken SUVs mehr, weswegen das abblenden nicht funktioniert.
Ich habe schon oft erlebt, wie SUV-Fahrer überhaupt nicht richtig mit den fetten Blechriesen umgehen können. Auf dem Parkplatz vor einer Zahnarztpraxis beobachtete ich beispielsweise einmal, wie jemand in einen SUV stieg und ungelogen fast 2 Minuten gebraucht hat, um ihn aus der Parklücke zu bewegen - völlig unnütz diese Teile; sie nehmen Platz weg, und ein guter Familienwagen wie beispielsweise ein Kombi erfüllt seinen Zweck ebenso gut.
Ich empfinde das auch so. Hatte zwar schon immer leichte Probleme mit dem Gegenlicht, aber m.E. ist es unangenehmer geworden.
Die gab es natürlich.
Aber die Scheinwerfer lassen sich auch selbst einstellen, das dient unter anderem dazu, wenn schweres Gepäck verstaut wird und der Wagen sich dadurch leicht nach hinten neigt.
Viele Autofahrer vergessen es, die Scheinwerfer wieder auf die im Handbuch angegebene Einstellung zu justieren.