Das ist meine Devise ?

Rudolf0007  05.07.2025, 09:06

Was willst du damit ausdrücken?

Keller897 
Beitragsersteller
 05.07.2025, 09:09

Das die anderen ihr Schicksal haben und ich meines.

4 Antworten

ich habe hier gerade schwierigkeiten eine Frage heraus zu lesen.

Natürlich gibt es Dinge für die man nichts kann. Ein jeder ist sich selbst irgendwo der nächste. Allerdings leben wir in einer Gesellschaft zusammen. und DAS ist eben auch auf andere achten.

Natürlich kannst du nichts dafür dass ich sag jetzt einfach mal nen Namen, der Karl seinen Job verloren hat, seine Frau ihm weggelaufen ist, und er seinen Kummer im Alk ertränkt hat, bis er schließlich unter der Brücke gelandet ist.

Aber wenn es ihm scheiße geht, weil er tagelang nichts zu essen hatte, dann kannst du ihm ruhig mal etwas von deinem Essen abgeben. ich sage NICHT! dass es deine Pflicht ist, allen seinen Kumpels auch was abzugeben bzw. denen ein ganzes Catering zu servieren etc.

Ich persönlich, das sage ich dir ganz ehrlich, mache mich jetzt auch nicht aktiv auf an die Plätze, wo Karl und seines gleichen nächtigen, um jeden Tag nachzuschauen, ob sie irgendwas brauchen. Es gibt Leute, die das tatsächlich machen, meinen höchsten Respekt vor ihnen.

Was ich halt eben mache, wenn ich durch Zufall auf ihn treffe, und ihm einen Kaffe oder so ausgeben kann, dann mache ich das. Was ich nicht tue, und dazu stehe ich auch, ihm geld zu geben. Das würde ihm nicht wirklich helfen.


JTKirk2000  05.07.2025, 08:28
ich habe hier gerade schwierigkeiten eine Frage heraus zu lesen.

Ist es ja auch nicht, sondern eine Diskussion. Die muss nicht unbedingt auf einer Frage begründet sein. ;)

Peppie85  05.07.2025, 16:19
@JTKirk2000

Danke für den Hinweis - das meine ich ernst

Mich würde mal intressieren, was die Leute von meiner Einstellung zum Thema halten.

Dem ersten Satz stimme ich grundsätzlich zu, den Rest verstehe ich nicht.


Keller897 
Beitragsersteller
 05.07.2025, 08:47

Das man nicht versuchen sollte am Schicksal, Leben der anderen herumzumanipulieren. Sich dort nicht einmischen sollte usw. Das man bei sich bleibt.

FashionFee637  05.07.2025, 08:50
@Keller897

Ja, das ist richtig. Deine Aussage bietet nur wenig Diskussionspotential. Es wird sich kaum jemand finden, der den Standpunkt vertritt, dass er Schuld am Elend anderer ist und dass jeder mehr Fokus darauf richten sollte, andere mehr zu manipulieren.

Keller897 
Beitragsersteller
 05.07.2025, 08:52
@FashionFee637

Bei Mobbing frueher usw. Da wuerde ich schon sagen das der andere, die anderen daran Schuld ist, sind.

FashionFee637  05.07.2025, 08:54
@Keller897

Auch da würde ich nicht auf zu rege Beteiligung hoffen im Sinne von "Also ich habe damals in der Schule alle Nerds gemobbt und auch die dicken Kinder, die mussten dann alle in Therapie und sind heute völlig sozial gestört".

Keller897 
Beitragsersteller
 05.07.2025, 08:57
@FashionFee637

Ja, kann stimmen. Ganz viele scheinen nichts besseres zu tun zu haben als anderen das Leben schwer zu machen.

Wir konnten uns vieles nicht aussuchen, z.B. in welchem Kulturkreis wir geboren wurden, was wir für Eltern hatten, die uns geprägt haben, ob wir arm oder reich sind, gesund oder krank, in Kriegsgebieten leben und sterben müssen oder ein geordnetes Leben in Freiheit leben dürfen.

Das Leiden anderer Menschen ist ebenso wenig unsere Schuld wie unser eigenes - es sei denn, wir hätten es durch Leichtsinn selbst verschuldet. Da es aber auch in Freiheit kaum einen Menschen geben wird, der ohne Sorgen, Krankheit und Ängste durchs Leben geht, konzentrieren wir uns normalerweise auf unsere eigene Lebenssituation - selbst dann, wenn sie problemlos sein sollte. Da wird dir wohl jeder Recht geben.

Ganz viele scheinen nichts besseres zu tun zu haben als anderen das Leben schwer zu machen.

Sich nicht einmischen in das Leben anderer und es ihnen dadurch schwer machen, ist eine gute Einstellung, vor allem dann, wenn der andere nicht um Hilfe gebeten hat.

Man soll also niemandem das Leben "schwer machen", wohl aber sollte man nicht so verhärtet sein, um anderen nicht zu helfen oder sie zu trösten, wenn sie es schwer haben - nach dem Motto: Das geht mich nichts an.

Gerade wenn man selbst gelitten hat, ist man ein guter Ansprechpartner für andere. Es ist nicht egal, ob wir andere, deren Leid wir kennen, ignorieren oder ob wir ihnen das Gefühl geben, für sie da zu sein. Aus christlicher Sicht möchte ich es kurz formulieren: Wir sollen zum Segen werden für andere - wo immer sich die Gelegenheit dazu bietet.

Wenn ein Kind bei Rot pber die Ampel rennt und ein Auto droht es zu überfahren, überlasse ich es sicher nicht seinem "Schicksal" sondern helfe.

Bei sich zu bleiben, bedeutet nicht anderes als egoismus. Es nimmt jegliche Möglichkeit der Liebe.

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 1.Joh.4:16 Gott ist Liebe.