Bibel - Glaube und Realität
Hallo zusammen,
ich erhoffe mir durch dieses Diskussionsthema ein wenig Input zu dem, was ich denke und um mir eine eigene Meinung zu bilden.
Heute geht es um...die Bibel.
Auch durch meine eher naturwissenschaftliche Ausrichtung bin ich schnell dabei, alles immer etwas kritisch zu sehen.
Wie konnte sich die Bibel zum Inbegriff einer Religion etablieren, welche viele Anhänger hat?
Bei mir beisst sich das mit meiner naturwissenschaftlichen Seite total. Theorien legen ja nah, dass das Universum durch den Urknall entstanden ist und das Leben auf unserer Erde durch "Zufall" und Evolution. Die Bibel sagt ja, dass Gott Adam und Eva erschaffen hat. Wie kann man das in Einklang bringen?
Die Bibel ist zum größten Teil auch aus "Mundpropaganda" entstanden. Viele Geschichten wurden über Generationen hinweg mündlich weitergegeben und dann irgendwann mal niedergeschrieben. Wir wissen ja alle, dass sich schnell Details ändern, wenn wir Dinge immer und immer wieder weiter erzählen und das über viele Personen geht. Die Menschen früher glaubten an "Wunder", die für uns durch Technik in der heutigen Zeit generierbar und erklärbar wären. Wenn wir früher einen Lichtschalter betätigt hätten und der Raum ist hell erleuchtet, hätten die früheren Menschen wahrscheinlich auch geglaubt, dass sich die Helligkeit als "göttliches Zeichen" entwickelt hat.
Wenn man mit einem Glaubensanhänger / Theologen (z.B. einem Priester) darüber spricht sagt er, dass die Bibel ja auch nur als Metapher verstanden werden kann - ja was denn nun?
Vielleicht hat jemand Lust, seine eigenen Gedanken diesbezüglich dazu zu teilen. Würde mich sehr freuen.
Liebe Grüße und noch einen schönen Nachmittag!
11 Antworten
Wie konnte sich die Bibel zum Inbegriff einer Religion etablieren, welche viele Anhänger hat?
durch den Erweis der lebensverändernden Kraft des Evangeliums
Bei mir beisst sich das mit meiner naturwissenschaftlichen Seite total.
komisch. Bei mir nicht!
Theorien legen ja nah, dass das Universum durch den Urknall entstanden ist und das Leben auf unserer Erde durch "Zufall" und Evolution.
Das ist so nicht ganz richtig. Zugegebenermaßen gibt es eine Wissenschaftler, die es so vermuten. Wissen kann es niemand. Die Evolution ist lediglich eine Theorie mehr nicht. Und ob der Urknall so stattgefunden hat, ist auch äußerst fraglich.
Die Bibel sagt ja, dass Gott Adam und Eva erschaffen hat. Wie kann man das in Einklang bringen?
dafür gibt es einige Erklärungen, die aber hier den Rahmen sprengen würden. Auf alle Fälle ist eine Glaubensaussage keinesfalls „unwissenschaftlich“. Der Grund dafür ist, dass sich Wissenschaft gar nicht mit lebensanschaulichen Fragen beschäftigt. Wissenschaft forscht immer ergebnisoffen und nicht dogmatisch. Außer es handelt sich dabei um missionierende Atheisten.
Die Bibel ist zum größten Teil auch aus "Mundpropaganda" entstanden. Viele Geschichten wurden über Generationen hinweg mündlich weitergegeben und dann irgendwann mal niedergeschrieben.
Das ist grundfalsch.
Die Menschen früher glaubten an "Wunder", die für uns durch Technik in der heutigen Zeit generierbar und erklärbar wären.
auch das ist falsch. Es gab früher im Altertum genauso viele Menschen, die nicht geglaubt haben, wie heute. Außerdem gibt es heute noch genauso Menschen, die an Wunder nicht nur glauben, sondern sie auch erleben, wie ich zum Beispiel. Wer die Bibel ganz gelesen hat und auch verstanden hat und den Geist darin erfasst hat, weiß das auch. Nur Menschen, die sich nie wirklich mit der Bibel beschäftigen, können glauben, dass die Menschen damals mehr an Wunder glaubten als heute.
Wenn man mit einem Glaubensanhänger / Theologen (z.B. einem Priester) darüber spricht sagt er, dass die Bibel ja auch nur als Metapher verstanden werden kann - ja was denn nun?
Es gibt immer noch extrem viele evangelische Christen, die dem Wort Gottes heute noch genauso glauben. Du hast wohl die falschen gefragt.
Die Evolution ist lediglich eine Theorie mehr nicht.
Die Theorie ist das höchste, was es in der Wissenschaft gibt.
Dein "lediglich" ist grundlegend falsch.
Wissenschaft forscht immer ergebnisoffen
Yep.
Wissenschaft ist für Götter, Trolle, Feen und Kobolde offen. Aber es gibt für sie nur Behauptungen von Menschen.
Ich war einst einmal ein Atheist und bin aber durch die Wahrheit Jesu überrumpelt worden. Ich kann dir bezeugen aus meinen immerhin 47 Jahren Christ sein, dass jedes Wort aus der Bibel wahr ist.
Ok, danke dir. Es freut mich, dass du für dich in dieser Sache "inneren Frieden" gefunden hast. Ist sicherlich im Leben viel wert. Ich, scheint mir, bin noch auf der Suche. Und was ich anhand den Kommentaren so rauslese ist, dass ich komplett von der falschen Richtung an die Sache rangehe...
Ich werde für dich beten, mein Freund. Und das meine ich ganz lieb.
Die Evolution ist lediglich eine Theorie mehr nicht.
Macht das eigentlich Spaß, seine Unwissenheit über den Unterschied zwischen einer wissenschaftlichen Theorie und einer Theorie im allgemeinen Sprachgebrauch öffentlich rauszuposaunen?
Die Bibel sagt ja, dass Gott Adam und Eva erschaffen hat.
Warum nimmst du diese Erzählung aus alten Schriften als Grundlage zu deiner Hinterfragung. Dieser Schriftglaube ist so doch schon längst nicht mehr Teil der großen christl. Kirchen. Zumindest die kath. Kirche hat keine Distanz zu allen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die von dir angesprochenen Schriften sind sowieso kein Glaubenbestandteil des Christentums.
Deine lange Abhandlung geht ins Leere. Wenn du dich natürlich nur mit fundamentalistischen Schriftgläubigen auseinander setzen willst, ist das etwas Anderes.
dass die Bibel ja auch nur als Metapher verstanden werden kann - ja was denn nun?
DIE Bibel (AT) ist soo überhaupt nicht relevant und man braucht sie auch nicht mit Metaphern "retten" wollen.
Das AT beinhaltet die Vorstellungen der Autoren dieser Schriften , von Gott seinem Wirken, seinem Willen, die sich über Jahrhunderte gestaltet und entwickelt haben.
Richtig ist, daß in der Kirche Vieles so teils noch bis vor zwei bis dreihundert Jahren geglaubt wurde - man wußte es ja nicht besser - und das Bekenntnis zu Erkenntnissen der Wissenschaften zäh erfolgte.
Glaube und Naturwissenschaft schließen sich doch überhaupt nicht aus. Das ist etwas, was oft von fanatischen Protestanten, besonders Freikirchlern, kommt. Wer so etwas behauptet, hat weder den Glauben, noch die Naturwissenschaft verstanden. Der Glaube macht keine diesbezüglichen Aussagen, will das auch gar nicht. Die Dinge, um die es hier immer geht, können auch symbolisch, allegorisch verstanden werden. Also: Gott hat die Welt erschaffen, aber wie er das gemacht hat, ob in 5 Milliarden Jahren oder in 6 Tagen, ist letztlich egal.
Ich zähle mich nicht zu fanatischen Protestanten oder zu ähnlichen Gruppierungen. Mir kam diese Frage lediglich in den Sinn und ich denke selbst darüber nach, ohne irgendwelche Hintergedanken. Ich erkundige mich gerne nach Meinungen dazu, vielleicht geht es jemandem ja ähnlich, ohne irgendwas als schlecht oder unstimmig zu verurteilen. Meine Intention ist einfach mehr Input, damit ich das besser verstehen kann. Danke auf jeden Fall für deinen Beitrag! Lieben Gruß
Das ist eine gute Einstellung. Ich hatte meine Aussage oben auch ganz allgemein gemeint, eventuell kam das nicht deutlich genug rüber.
Die meisten Wissenschaftler waren zeit ihres Lebens gläubig. Ob jüdisch, christlich oder muslimisch.
Naturwissenschaften bauen größtenteils auf Theorien auf. Und können nicht im Entferntesten alles erklären. Die Bibel hingegen schon.
Ohnehin bin ich zuversichtlich, dass man selbst Erfahrungen mit Gott gehabt haben muss. Nach meiner Erfahrung geht das besonders gut, wenn man Gottes Willen tut, indem man etwa seinem Nächsten hilft.
Möge Gott Dich leiten!
Ich habe schon im Konfirmandenunterricht in den 80ern gelernt, daß Naturwissenschaft und Schöpfung miteinander vereinbar sind. Kein Entweder - Oder, sondern ein Sowohl - Als auch.
Danke für deinen Beitrag, jeder hilft mir.
Ich habe trotzdem gelesen, dass die Bibel sehr durch mündliche Überlieferungen geprägt ist. Habe auch mal gegoogelt und hier eine entsprechende Seite gefunden: https://bibel-und-bekenntnis.bayern-evangelisch.de/entstehung-der-bibel.php#:~:text=Die%20Bibel%20ist%20die%20Frucht,gro%C3%9Fen%20Feste%2C%20schrieb%20man%20auf.
Wenn ich allgemein die beiden Theorien miteinander vergleiche, z.B. Evolutionsbiologie, Urknalltheorie, Entstehung des Lebens und die Bibel, finde ich persönlich kaum Gemeinsamkeiten wie denn der Mensch entstanden ist. Und das ist mein Dilemma. In meinem Verständnis kann man nur einem davon Glauben schenken. Und realistisch gesehen, für mich jetzt, macht Ersteres irgendwie mehr Sinn.
Aber vielleicht muss ich mich noch mehr mit dem Thema auseinander setzen um das alles wirklich zu begreifen.