Ich komme mit der Gesellschaft und den meisten Menschen nicht klar?

9 Antworten

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Mir geht das genauso, fühle mich sehr angesprochen, durch deine Frage. Ich habe mich mittlerweile sehr zurückgezogen ob solchen Leuten. Speziell wenn man noch vegan lebt, bekommt man häufig eins aufs Dach. Auch als Gott liebende Person, eckt man überall an. Lieber alleine mit Gott leben als unter Gottlosen, ist meine Devise.

"Die moderne Erziehung ist weitgehend egozentrisch und macht die Menschen spiri­tuell und sozial unfähig; sie treten mit der Ansicht ins Leben, auf Erden Geld und Aner­kennung für ihre eigenen persönlichen Vergnügungen zu erlangen. Sie vergessen da­bei, dass wahres Glück erst dann beginnt, wenn man sich über sein eigenes kleines Selbst – dem Ego – erhebt und nach dem größeren Selbst strebt." - Sant Kirpal Singh

Mahadev 
Fragesteller
 24.05.2021, 20:37

Ich danke dir vielmals <3 🙏🏼

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Wahrscheinlich zählst Du zu den wenigen Normalen überhaupt. Ich habe zwar keinen Bezug zu einer Religion, bin aber diesbezüglich der Meinung, Gläubige aller Art nach ihrer Facon selig sein zu lassen, solange sie mich nicht "bekehren" wollen oder gar erwarten, mich nach ihrem Glauben auszurichten.

Alles andere, das Du erwähnt hast, widert mich ebenso an, wie Dich - nur bin ich gefühlte 100 Jahre älter als Du. Aber ich kann Dir sagen, dass ich genauso alt war, wie Du, als mich all dieses Billige, diese Oberflächlichkeit schon angewidert hat.

Ich habe schon sehr früh auf solchen Umgang verzichtet und hatte dennoch - oder besser gesagt, gerade deshalb - ein sehr schönes Leben, in welchem ich hier und da auch mal einer verwandten Seele begegnet bin... Bleib, wie Du bist. Leute, die ohne Werte, blind und taub für alles Schöne, Reine und in Empathielosigkeit ihr Leben auf dem geistigen Level eines Einzellers verbringen, können Dir nur im Weg sein.

Es ist normal, dass man sich ab und zu auch mal zurückziehen möchte. Es ist aber auch normal, dass jeder Mensch individuell ist und anders tickt - wäre ja auch langweilig, wenn wir alle gleichgeschaltet wären.

Da Zauberwort damit klarzukommen heißt Toleranz! Akzeptiere, dass jeder seinen Spleen hat - natürlich auch du. Nimm dich selbst und andere nicht zu ernst, dann fällt es dir leichter, damit umzugehen. Das heißt nicht, dass du oberflächlich sein sollst, sondern die Merkwürdigkeiten der anderen akzeptierst - so wie sie auch dich akzeptieren sollen.

Mein Opa sagte immer: „Jeder Mensch ist anders albern.“ Er war sehr weise.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Mahadev 
Fragesteller
 24.05.2021, 20:17

Ich identifiziere mich nicht mit der Mentalität der westlichen Welt.

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okieh56  24.05.2021, 21:29
@Mahadev

also kannst du die nötige Toleranz nicht aufbringen. Dann musst du wohl auswandern. Es ist nur fraglich, ob du dich woanders wohler fühlst.

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Sterntaler927  25.05.2021, 00:26

Widerliches muss man nicht tolerieren und die Empfindungen des FS als "Spleen" zu bezeichnen, finde ich ziemlich daneben. In einem kann ich Dir allerdings zustimmen: Deutsche und Patriotismus - das ist etwas, das schlicht und ergreifend nicht existiert.

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okieh56  25.05.2021, 00:32
@Sterntaler927

Was man als widerlich empfindet, muss man natürlich nicht tolerieren. Solche Menschen kann und sollte man meiden. Wenn man aber die Mehrheit als widerlich empfindet, ist man selbst wahrscheinlich nicht ganz normal.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jeder seinen „Spleen“ hat. Das ist keine Beleidigung, sondern eine Feststellung. Du kannst das ja anders sehen.

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Mir geht es ganz genau so. In der Schule machen diese Leute den größten Teil aus und hätte ich nicht meine Freunde dann wäre ich definitiv aufgeschmissen. Wenn man nicht an Partys teilnimmt, kifft oder sich betrinkt wird man irgendwie ausgeschlossen und dann hat man entweder die Möglichkeit mitzuziehen oder alleine zu sein. Ich weiß das ist bescheuert und verstehen kann ich es kein Stück aber ich habe gelernt dass es nur die Möglichkeit gibt das zu akzeptieren und sein eigenes Ding durchzuziehen. Zudem habe ich die Erfahrung gemacht dass es in anderen Teilen Deutschlands außerhalb von Großstädten auch mehr Menschen gibt, die nicht dem entsprechen. Das macht mir immer Hoffnung dass ich doch nicht ganz alleine bin. Ich hoffe meine Antwort macht dir vielleicht auch ein bisschen Hoffnung, auch wenn sie nicht viel sinnvollen Inhalt hat und ich dir eigentlich einfach nur sagen möchte, dass du nicht alleine bist. Wir haben es vielleicht ein bisschen schwerer gleichgesinnte zu finden aber es ist nicht unmöglich. Und es gibt immer noch andere Teile der Welt wo ebenfalls andere Menschen leben. Hauptsache du kannst dir selbst treu bleiben auch wenn du dir wie ein Alien vorkommst, sei ein stolzer Alien. Ich bin mir sicher du bist ein wundervoller Mensch und all die, die das nicht sehen können, weil sie nur in ihre Shotgläschen schauen tun mir leid und haben es nicht verdient mit dir befreundet zu sein. Diese Menschen können die Welt nicht voranbringen und die Zukunft gestalten, aber du kannst es!

Also habe Hoffnung und spätestens in deinem nächsten Leben wird es dir sicher besser gehen.

Ich wünsche dir alles Gute!

Note: ich schreibe hier lediglich von meinen eigenen Gedanken und Erfahrungen die ich mit dem Großteil meiner Generation, also 16-18 jährigen gemacht habe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du bist mit 17 mitten in der Selbstfindungsphase. Klar stellst Du Dich gegen Vieles. Das ist gut und normal. Deshalb alles zu verteufeln, wird Dich nicht weiterbringen und auch Du wirst mal in Deiner Zukunft an dem einen oder anderen Likörchen nippen - da bin ich mir sicher.

Und ich bin einer von Deinen gehassten Atheisten, die zu sich selbst stehen können und vehement - JA! - gegen Religionen sind. Zu Recht. Und ich steh auch noch dazu.

Mein Rat an Dich: Beobachte. Tust Du ja schon. Beobachte mehr, als was Du siehst und wahrnimmst. Denn da ist noch viel mehr! Und dann leb die Seiten des Lebens, die für Dich relevant sind und ignorier den Rest. Es ist Deine Entscheidung.

Ach und das Leben nach dem Tod existiert nicht. Sorry für diese Enttäuschung.

cas65  24.05.2021, 20:17

Ach und das Leben nach dem Tod existiert nicht. Sorry für diese Enttäuschung.

Das KÖNNEN wir nicht wissen. Es gibt Berichte, die weisen auf etwas anderes hin. Auch der hardcorigste Atheist wird einräumen müssen, dass es Dinge gibt, die sich seinem Verständnis entziehen. Deshalb bin ich eher Agnostiker. Es ist irrelevant, ob es einen "Gott" gibt oder nicht.

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AriZona04  24.05.2021, 20:25
@cas65

Ich werde auch nicht an das krabbelnde Makkaronimonster glauben! Nur, weil mir Leute was vom Yeti erzählen wollen, lebt Elvis nicht mehr weiter!

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cas65  24.05.2021, 20:32
@AriZona04

Es geht in diesen Berichten weder um Yetis noch um Elvis. Und wer nicht dem FSM huldigt, ist selber schuld. :D Die einzig akzeptable Religion. Denn nur sie kennt Humor - und es wurde noch nie ein Mensch im Namen des FSM ermordet. KEINE andere Religion bietet DIESE Qualität.

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Sterntaler927  25.05.2021, 01:21
@cas65

IDoch. Wissen wir, bzw. die Hardcore-Christen, die nicht einmal ihre Bibel kennen, sollten es wissen. Heißt es doch im 1.Mose 3:19 "Staub bist Du und zum Staub wirst Du zurückkehren." Und auch zu dem, was nach dem Tod geschieht, nimmt die Bibel glasklar Stellung: "Die Lebenden sind sich bewusst, dass sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des Geringsten bewusst“ ( Prediger 9:5 und auch in Psalm 156:4 wird das Thema aufgegriffen.

Das heißt: Wenn der Mensch stirbt, hört er auf zu existieren. Die Toten können nichts denken, fühlen oder tun. - Was ist daran unklar? Im Gegenteil, es ist eine der wenigen, wirklich logischen und unmissverständlichsten Aussagen der Bibel überhaupt.

Nebenbei, ich bin Atheistin aus Überzeugung. Die Agnostiker sind jene, die weder heiss noch kalt sind, sich aber immer ein Hintertütchen offenlassen wollen.

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cas65  25.05.2021, 06:36
@Sterntaler927

Du begründest den Atheismus mit der Bibel? :D Auch nicht schlecht.

Mit "weder heiß noch kalt" hat das nichts zu tun. Es ist schlichtweg irrelevant.

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