MINT-Studentinnen und Sex
Soweit ich mich erinnere, gibt es eine Studie, die das Klischee bestätigt, dass männliche MINT-Studenten signifikant später ihre ersten Sexerfahrungen sammeln als die Durchschnittsbevölkerung oder andere Studenten.
Mich würde jetzt interessieren, wie es bei weiblichen MINT-Studentinnen/-Absolventinnen ist. Wart ihr auch eher spät dran? Seid/Wart ihr beim Thema Sex eher "verklemmt" oder ist das nur ein Klischee?
5 Antworten
Mich würde es wundern, wenn da bei den Frauen irgendwas anders wäre, als bei anderen Frauen. Das Basis-"Problem" - und Problem deshalb in Anführungszeichen, weil es stark subjektiv ist, ob man es als Probelm sieht - ist der unterschiedliche Aufwand, denn Mann und Frau betreiben müssen, um an Sex zu kommen.
Ein Mann muss - zumindest was die meisten Männer angeht (dazu weiter unten mehr) - sehr, sehr viel Aufwand und Mühen betreiben, um sich Optionen und Möglichkeiten zu schaffen. Grob vereinfacht kann man es auf den Nenner "Von nichts kommt nichts". Wenn ein Mann nicht datet - was sein gutes Recht ist - dann wird in den allermeisten Fällen auch nichts in dem Bereich passieren. Denn die allermeisten Männer müssen selber aktiv dazu tun, um sich Chancen und Möglichkeiten zu erarbeiten/zu generieren. Tut er es nicht, dann wird das auch nichts. Setzt man das jetzt in Relation zu MINT-Studenten: MINT-Fächer und Studieren allgemein frisst meiner Erfahrung nach sehr viel Zeit und Energie, ergo - wenn sie sich voll und ganz auf das Studium fokusieren und Dating unbeachtet lassen .. dann passiert da in der Regel auch nichts. Und da ich jetzt mal behaupten würde, dass die meisten Studenten im Kopf so weit sind, dass sie den Studienerfolg priorisieren werden sie eben ihre Ressourcen darauf verwenden.
Ein Frau muss - verglichen mit den meisten Männern und auch hier wieder die allermeisten Frauen - müssen in der Regel wenig bis gar nichts investieren um an Sex zu kommen bzw. um Möglichkeiten, Optionen und Chancen zu bekommen. Da reicht es in den meisten Fällen aus einfach zu existieren und raus zu gehen und schon bekommen sie die Angebote nur so hinterher geworfen und können das also auch ganz bequem nebenbei "erledigen". Zumal wenn sie nur auf lockere Dinge aus sind und keine Beziehung suchen. Geht es um Beziehung müssen Frauen oft auch denselben Aufwand - wenn auch in anderer Gestallt - betreiben für Männer. Wie oft ist dir denn schon jemand begegnet, der/die gesagt hat "Für eine Beziehung hab ich aktuell kleine Zeit neben dem Studium?" ... und bei Typen heißt das eben dann auch - weil die für Beziehung und lockeren Sex nahezu denselben Aufwand betreiben müssen - dass beides Flach fällt. Aber für Frauen, die für lockere Sache, schlicht nichts bis gar nichts machen müssen, kann man das eben als "Vergnügen nebenbei" noch mitnehmen. Deswegen ist das für Frauen wesentlich leichter und niocht wirklich vergleichbar. Die meisten Frauen heutzutage haben ihre ersten Sexuellen Erfahrungen eh schon miot 14, 15.
Wie gesagt: Das gilt für die meisten Männer und die meisten Frauen, denn ... die meisten Männer sind den meisten Frauen egal. Also da läuft es nicht so, dass die Durchnittliche MINT-Studentinnen, was mit dem durchschnittlichen MINT-Studenten anfängt. Männer - wenn man die Prozentskala verwendet - sind fast 90-95% alle gleich. Sprich jemand der 40% "attraktiv" ist hat es genau so schwer, wie einer der 94% "attraktiv" ist, weil die meisten Männer für die meisten Frauen egal sind, besonders in dem Alter. Denn frauen wollen nur die Pick .. diese 95-100%er, die GIGA-Chads. Die wiederrum können wenn sie wollen, alles wegmachen, was sie wollen. Und die Frau wiederrum sortiert nach diesem Muster aus all den Angeboten aus, sprich: 95% der Frauen nimmt auch nur diese obersten 5%.
Das ist weder pessemistisch, noch optimistisch, sondern realistisch.
Diese 5%-Typen sind ja auch keine festgelegte, limitierte Einheit. Das variiert von Frau zu Frau und von Alter zu Alter. Das variiert mit den Ansprüchen und - je nach dem wie du oder man sich verhält kann gehört man dazu oder nicht. "Alpha" und "Beta" sind ja auch keine festgefahrenen Stereotypen, sondern flexible Verhaltensweise. Einunnderselbe Typ kann sich bei der einen Frau verhalten wie der größte Beta und bei der nächsten wie der größten Alpha.
Das Geschlechterverhältnis in MINT-Fächern war früher mit deutlichem Männerüberschuss, das wäre eine Erklärung für die ältere Studien: Wer nur wenige Frauen trifft, hat auch wenig Chancen, mit ihnen anzubandeln.
Inzwischen ist es weitgehend ausgeglichen, außer bei Informatik.
Die Studierende die ich kenne sind alle ziemliche workaholics und sind 50:50 Single. Aber ja, die anderen haben das wie alle anderen
Öhm. Ich denke nicht dass ich da signifikant später dran war.
Also ich weiß ja nicht ob die Studie tatsächlich glaubwürdig ist...
Klingt allzu pessimistisch, trotzdem danke.