Welcher wirtschaftlichen Ideologie gehört ihr an und weshalb?
36 Stimmen
8 Antworten
Ich würde mich nicht klar und deutlich einer festen Ideologie zuordnen, auch wenn ich im Kern ein tendenziell links-populistisch orientierter Mensch bin.
Lebe gut damit. Kann mal Bürgergeldempänger sein, aber auch auch ein Businessstarten und mich wieder runterstufen lassen :)
Für wen willst du versäurte Milch verkaufen? Kann ja gefährlich sein
Okay, dann verkaufe ich Milch mit Giftstoffe und sage es keinem. ist das okay? Ich meine der Staat erlaubt es. Merkst du was?
Nein, das ist nicht okay. Das wäre nämlich Betrug. Ein Kaufvertrag ist nur gültig, wenn du das entsprechende Gut auch besitzt. Wenn du also angebliche "gute Milch" verkaufst, existiert sie nicht, dass heißt der Vertrag ist ungeschehen, also hast du das Geld des Käufers mit Trick gestohlen (das nennt man Betrug). Versauerte Milch als solche zu verkaufen, kann also per se (ohne Betrug) nicht [rechtlich] problematisch sein. Das wäre in etwa so, als wenn man generell und als allgemeine Regel verbieten würde, Bücher selber zu schreiben und zu verkaufen, weil man rein hypothetisch ja möglicherweise einen falschen Namen darauf schreiben könnte (was durchaus kriminell ist, aber kein Grund friedlichen Menschen, dass Gewerbe zu zerstören).
Das war ja nur ein Beispiel. Aber ich kann dir auch ein anderes anbieten. Du sagtest dir ist es wichtig, jederzeit die Möglichkeit zu haben ein "Business" zu starten, aber auch darin bist auf anderen Weisen eingeschränkt. Was wenn du beispielsweise jemanden 3 € je Stunde bezahlen willst, das ist in Deutschland illegal (siehe Mindestlohn). Es ist illegal, dass du jemandem (unter Bedingungen der Arbeit) dein Geld gibst...
Das exklusive Privateigentum, das System der freien Produktion, des freien Vertrages und des freien Handels, denn nur jenes kann gerecht sein (da alle anderen auf direktem Zwang oder Aggression gegen friedliche Menschen und ihr Eigenthum beruhen), sowie nur dieses es friedlich ist. Nachvollziehbarerweise, führt der Freie Markt folglich für die optimale Befriedigung der Konsumentenbedürfnisse und einem potenziellen Maximum an Lebensstandard und Rang sozialer Wohlfahrt. Das ist der erquickende Nebeneffekt der Gerechtigkeit, Wohlstand, den uns die Ökonomie lehren kann.
Wenn der Staat nicht mehr wäre, dann würde ein Kapitalist kommen und dir einen 80cm Dldo so tief in den Asch rammen, dass ein komischer Geschmack im Mund auftaucht. Wenn der Staat nicht mehr wäre, dann würdest du keine Ketten mehr tragen, sondern mit Ketten an die Maschine in der Fabrik angekettet werden. Der Anarchokapitalismus ist nichts mit Anarcho, das ist Kapitalfeudalismus. Und libertär und Kapitalismus widerspricht sich, da Kapitalismus auf Unterdrückung anderer basiert, was Unfreiheit bedeutet. Von allen Ideologien, finde ich diese am naivsten und lächerlichsten.
lol. So wie ich Kapitalismus definiert habe, kann das sicher nicht vorkommen. Aber du hast schon interessante Vorstellungskräfte.
Deine Definition deckt sich nicht mich beobachtbaren Tatsachen, daher ist es einfach nur naiv, lächerlich und schlicht falsch. Deine Definition leugnet zusätzlich jeglichen nicht sichtbaren ökonomischen Zwang. Ich will grundsätzlich nicht auf ad hominem gehen, aber aufgrund meiner Qualifikationen und deiner Vorstellungen, kann ich nur sagen: Du bist vollkommen gehirngewaschen und naiv Bruder; aber das System muss sich erhalten, es muss eine gewisse Anzahl an Menschen geben, die diesen Käse glauben. Der Vorteil, Logik lässt sich nicht argumentativ auskontern, daher kann jeder Mensch theoretisch draufkommen
Wie kann diese Definition denn lächerlich oder falsch sein... Kapitalismus als Freie Marktwirtschaft, in welcher exklusives Privateigentum vorherrscht. Hast du eine bessere? Über die Schlussfolgerungen eines solchen Systems kann man sich sicher danach noch streiten.
Eine freie Marktwirtschaft existiert nicht, da der Mächtigere, sei es der Staat oder der große Konzern, immer mehr Einfluss ausübt, als der Schwächere. Sagen wir mal, es gäbe keinen Staat, keine legitime Instanz, die das Privateieigentum schützt und dank des Militärs einfach ein Machtmonopol innehat. Laut dir, wäre das dann ja wirklich freie Marktwirtschaft, aber wie hast du dir das dann bitte vorgestellt? Dass die führenden Unternehmen einfach auf Vertragsbasis sich schon gegenseitig akzeptieren und in Frieden miteinander leben, obwohl es Konkurrenten sind; dass reiche Unternehmen einfach ärmere Unternehmen machen lassen und alles gut. Logischerweise nicht, die reichen Unternehmen würden die kleinen armen auffressen und sich zusätzlich gegenseitig bekämpfen und übernehmen in diesem Konkurrenzsystem. Alles andere ist einfach nur naiv. Es wäre im Grunde so wie im Mittelalter, im Feudalismus. Ländereien sind de facto Privateigentum, es gibt Könige, die Königreiche bekriegen sich untereinander usw. Kapitalismus basiert grundlegend auf Unfreiheit einer bestimmten Gruppe, auf Unterdrückung und Ausbeutung; nichts in diesem System, geprägt von einem unsichtbaren ökonomischen Zwang und kein Bürger, nicht mal die, die es sich scheinbar leisten können, ist frei. Der reiche Ausbeuter, wie auch der arme Arbeiter, sie beide sind unfrei und dehumanisiert, entfremdet vom eigentlich Menschlichem.
Eine freie Marktwirtschaft existiert nicht, da der Mächtigere, sei es der Staat oder der große Konzern (der Konzern mit mehr Privateigentum, vor allem an Produktionsmitteln, an Kapital), immer mehr Einfluss und Macht ausüben kann, als der Schwächere und dies auch, sofern eben nicht eine Institution wie ein Staat existiert, uneingeschränkt tun kann bzw. mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tun wird.(auch ein wenig das Prinzip von fressen oder gefressen werden) Sagen wir mal, es gäbe keinen Staat, keine legitime Instanz, die das Privateieigentum schützt und dank des Militärs einfach ein Machtmonopol innehat. Laut dir, wäre das dann ja wirklich freie Marktwirtschaft, aber wie hast du dir das dann bitte vorgestellt? Dass die führenden Unternehmen einfach auf Vertragsbasis sich schon gegenseitig akzeptieren und in Frieden miteinander leben, obwohl es Konkurrenten sind; dass reiche Unternehmen einfach ärmere Unternehmen machen lassen und alles gut. Logischerweise nicht, die reichen Unternehmen würden die kleinen armen auffressen und sich zusätzlich gegenseitig bekämpfen und übernehmen in diesem Konkurrenzsystem. Alles andere ist einfach nur naiv. Es wäre im Grunde so wie im Mittelalter, im Feudalismus. Ländereien sind de facto Privateigentum, es gibt Könige, die Königreiche bekriegen sich untereinander usw. Kapitalismus basiert grundlegend auf Unfreiheit einer bestimmten Gruppe, auf Unterdrückung und Ausbeutung; nichts in diesem System, geprägt von einem unsichtbaren ökonomischen Zwang und kein Bürger, nicht mal die, die es sich scheinbar leisten können, ist frei. Der reiche Ausbeuter, wie auch der arme Arbeiter, sie beide sind unfrei und dehumanisiert, entfremdet vom eigentlich Menschlichem.
Eine weitestgehend freie Wirtschaft mit staatlichen Eingriffen da, wo es sinnvoll und/oder notwendig ist, weil der Markt sich nicht in allen Bereichen selbst hinreichend reguliert.
Ideologisch dem Marxismus. Realistischer wäre vermutlich ein sozialistisches System, doch auch das ist zu weit von der aktuellen Gesellschaft entfernt.
Realpolitisch bin ich überzeugt von der sozialen Marktwirtschaft - doch auch diese existiert nicht. Wir leben in einer autokratischen Marktwirtschaft, die von Monopolen bestimmt und gelenkt wird.
Daher wäre mir innerhalb des kapitalistischen Systems eine soziale Marktwirtschaft lieber. Das heißt, mehr staatliche Eingriffe und mehr Pflichten für Großkonzerne und Unternehmer/innen.
Und was ist, wenn du mal versäuerte Milch verkaufen willst? Das ist in der sozialen Marktwirtschaft exemplarisch verboten.