Armes Deutschland, Sozialschmarotzer, was ist eure Attitude zu Totalverweigerern/unser Sozialsystem?

Moin zusammen,

ihr kennt sicher Formate wie Armes Deutschland und Co. Natürlich ist da vieles geschnitten und vielleicht übertrieben – aber: Solche Menschen gibt es tatsächlich, scripted reality hin oder her.

Darum geht’s:

Es gibt Leute, die arbeiten könnten, es aber einfach nicht wollen. Klar, manche haben echte gesundheitliche Probleme, und nicht jede schlechte Lage ist selbstverschuldet. Aber viele könnten wirklich etwas tun – sie wählen bewusst den Weg, auf Staatskosten zu leben.

Wenn du mit 20 anfängst, Bürgergeld zu beziehen, und nie damit aufhörst, kostet das den Steuerzahler bis zur Rente (67 Jahre) über 800.000 €.

(2024 liegen die jährlichen Gesamtkosten pro Empfänger bei etwa 17.000 €: Regelsatz, Unterkunft, Verwaltung, Eingliederung, Krankenversicherung.)

Und wer zahlt das?

Nicht der Staat, sondern wir alle.

Der Staat verwaltet nur unser Geld.

In einer Diskussion gestern kam folgender Vorschlag auf:

Wohnbaracken für Totalverweigerer –

  • nur Grundversorgung (Essensmarken statt Bargeld),
  • sehr kleine Räume, die man sich zu zweit oder dritt teilt,
  • keine privaten Küchen oder Bäder – stattdessen Gemeinschaftssanitäranlagen,
  • die Bewohner müssen selbst putzen und für Ordnung sorgen,
  • es gibt Sperrzeiten (tagsüber raus),
  • regelmäßige Kontrollen, ob sich jemand wirklich um Arbeit oder eine sinnvolle Tätigkeit bemüht,
  • kein Geld für Tabak, Alkohol, Drogen.

Die Idee: Wer da lebt, will von sich aus schnell raus.

Und eine wichtige Frage dabei:

Wird nicht auch die Würde der arbeitenden Menschen verletzt, wenn sie Lebensmodelle finanzieren müssen, bei denen bewusst nichts geleistet wird?

Arbeit gäbe es genug: Müll sammeln, gemeinnützige Aufgaben, einfache Tätigkeiten. Natürlich sollte der Staat auch sinnvoll vermitteln und nicht qualifizierte Leute zu Sklavenjobs bei Zeitarbeitsfirmen zwingen.

Mein persönliches Fazit:

Wer nichts beitragen will, sollte auch wenig bekommen.

Wer arbeitet und Steuern zahlt, sollte endlich wieder besser gestellt werden.

Natürlich darf man nie alle über einen Kamm scheren. Aber wer dauerhaft alles ablehnt, dem sollte man klare Grenzen setzen.

👉 Eure Meinung:

Wenn ihr am Gesetzeshebel wärt – was würdet ihr tun mit Menschen, die bewusst nicht arbeiten wollen?

...zum Beitrag
Aktuelle Regelungen sind SCHLECHT und ich würde folgendes ändern:

Die vollständige Auflösung der staatlichen Wohlfahrt wird die Lösung für dieses Problem sein.

Das unselektive, unpersönliche und unbedachte Sozialsystem hat genau zu dem geführt, was wir heute erleben: Parasitismus und auf der anderen Seite Abhängigkeit. Die produktive Bevölkerung wird durch Besteuerung von den Früchten ihrer Arbeit und Investition entmächtigt, was die Attraktivität dieser Mühen verschmäht. Die Gelder werden dann auf eingetragene wirtschaftlich-untätige Empfänger verteilt, was den Eintritt und das Verweilen in dieser Gruppe ermöglicht oder erleichtert. Es ist ein altes ökonomisches Prinzip, dass man von dem, was man besteuert (Arbeit, Kapital, Güter), in Zukunft weniger haben wird, und von dem, was man subventioniert (Armut), mehr haben wird. Der Übertritt von wirtschaftlichen Arbeitskräften zu verfaulenden Pensionsabhängigen ist in einem Wohlfahrtsstaat also unausweichlich und wird durch die Höhe der Sozialzahlungen sogar noch verstärkt.

Private Karitativität, also Bedürftigenhilfe, für welche die Bürgerlichen ihr Geld freiwillig aufgeben, ist heutzutage selten. Denn sie wird durch das staatliche System unterdrückt, verdrängt, entmutigt. Wie viel bleibt mir nach den Abgaben noch für die Armenspeisung? Was soll ich mich um meine Nachbarn sorgen, wenn diese unausweichlich, sonst vom Staat, gefüttert werden? Wenn jedoch das Staatswesen einmal nicht mehr die unverneinbare Umverteilung praktiziert, dann erscheint private und direkte Hilfe längst nicht mehr so unwahrscheinlich. Denn Menschen sind im Allgemein sehr solidarisch, und man kann allein an der Wählerbereitschaft für soziale Parteien ablesen, wie sehr sich Menschen dafür interessieren.

Was es in einem privaten System aber nicht geben würde, wäre Schmarotzertum. Denn jene sind nicht anonym von einer Behörde, sondern von echten Geldgebern abhängig, die natürlich eine Verbesserung der Situation verlangen. Ein Mensch muss sich zunächst beweisen, und durch den Wert und Tugend seines Charakters zeigen, dass er Hilfe verdient. Verschiedene Kreise, wie Kirchen, Vereine, Nachbarschaften, Freunde und Familien, haben da unterschiedliche Ansprüche, aber es ist immer eine Großzügigkeit. Und der Anreiz zum Aufbau eines eigenen Lebens wäre natürlich auch wieder gegeben.

Für diejenigen, die jetzt aber sagen, dass dies doch unmoralisch sei. Schließlich müsse man seinen Nächsten ja bedingungslos unterstützen und versorgen. Diesen möchte ich erzählen, dass das Gegenteil der Fall ist. Nicht nur ist eine solche Unterstützung wirtschaftlich unmöglich, problematisch, untragbar, sondern so ein Verhalten auch böse, unmoralisch und wertlos. Was würde es bedeuten, jemanden, der sogenannt "schmarotzt", bedingungslos zu helfen?

Ich gebe dir dies bedingungslos. Nicht weil ich ein besonders aufrichtiger Mensch bin, sondern weil es meine Pflicht ist. Ich helfe dir nicht, weil ich dich schätze. Ich schätze dich nicht. Du bist mir egal. Ich kenne dich nicht einmal, noch habe ich vertrauen darauf, dass sich deine Situation verbessert. Du magst so dumm, unfähig, faul, böse oder verbrecherisch sein, und trotzdem helfe ich dir weil ich muss.

Diese Form von Nächstenliebe ist gar keine. Das ist nicht einmal Solidarität, sondern eine Beleidigung. Hier jedoch, wie Wohlfahrt in einer privaten Gesellschaft aussieht, und wirklich sein sollte:

Ich helfe dir, weil ich großzügig bin und Ich helfe dir, weil ich dich schätze, und in dir gute Werte und Tugend erkenne, weil ich davon überzeugt bin, dass du ein gutes Leben erreichen kannst und sollst, weil ich glaube das meine Taler deine Situation wirskam bessern können, weil ich dich liebe.
...zur Antwort
Nein

Metaphysisch gesehen, ist jedes Ding einmalig. Jede Entität ist genau das, was sie ist, und nicht was anderes. A ist A, und nicht B. Dass wir gewisse Dinge als "das Gleiche" bezeichnen, ist zutiefst menschlich, denn wir können ähnliche (aber nicht identische) Attribute filtern, kategorisieren, verstehen und ordnen und bezeichnen dann einige ähnliche Objekte unter demselben Namen "Tasse".

...zur Antwort

Das ist zwar eine nette Idee, daran ist aber nichts dran. Das ist das übliche Problem der modernen Philosophie, die irgendwelche Fragestellungen isoliert diskutiert, statt eine integrierte Philosophie zu erschaffen. Sie leugnen das Offensichtliche, Selbst-Evidente und nehmen die wildesten Thesen an. In diesem Beispiel (wie ähnliche dieser "Brain in the Vat"-Gedankenexperimente) leugnet man Realität und Bewusstsein und postuliert auf der anderen Seite komplizierteste Annahmen, dass es solche Übermenschen gebe, welche Computer bauen können und welche dann ganze Welten simulieren könnten.

...zur Antwort
Ja, das darfst du

Ein Anstellungsverhältnis ist ein Vertrag zwischen zwei Individuen, die freiwillig Geld gegen eine gewisse Arbeitsdienstleistung tauschen. Dieses Vertragsverhältnis kann also nicht ohne Aggression erzwungen werden, da man sich dann des einen Geldes oder des anderen Arbeitskraft bemächtigt.

Im Allgemeinen haben Menschen ein Recht auf (passive) Diskriminierung.

...zur Antwort

Die Gesundheit ist in der Tat eines der sensibelsten Themen, denn offensichtlich liegt uns unser eigenes Überleben sehr am Herzen. Der Zustand unseres Körpers (und Seele respektive) bestimmt über das Leben, und wird bedroht durch unterschiedlichste Faktoren. Diese, welche uns aus Unglück, Zufall oder Schicksal attackieren, nennen wir Krankheiten. Und diese sind gefährlich. Um diese Risiken zu minimieren und zu kurieren, bedienen wir Menschen uns an der Medizin, um unser Ertragen und Überleben wahrscheinlicher zu machen. Wie es die Arbeitsteilung will, ergeben sich solche Berufe, nämlich "Ärzte", die sich durch ihre hohe Kenntnis an der Medizin auszeichnen, und uns als Berater (in den gesundheitlichen Belangen) zur Verfügung stehen.

Wie jedes andere Gut muss auch die Dienstleistung eines Arztes erwirtschaftet werden. Die Zeit eines einzelnen Arztes ist begrenzt, und unter mehreren Ärzten das Wissen unterschiedlich nützlich. Schließlich muss sich der Arzt auch ernähren können, und erwartet ein komfortables Leben, weswegen er seine alternativen Berufstätigkeiten abwägt.

Daraus ergibt sich unser erstes Prinzip: Nichts, und damit auch nicht die Gesundheit, ist kostenlos. Eine kostenlose Dienstleistung bedeutet stets, dass jemand anderes auf der anderen Seite kostenlos (d.h. ohne Verdienst) arbeiten muss. (Sei es der Arzt selber, oder er wird durch fremden Verdienst angeheuert, dessen Arbeiter - möglicherweise unfreiwillig - für deine Zwecke bezahlt.) Im Gegensatz, irgendwer zahlt immer. Die Frage ist nur, wie der Unterhalt beglichen wird, und was aus dieser Weise folgt.

Die direkte Weise entspricht dem, dass der Kranke oder Verletzte seine medizinische Dienstleistung direkt und ad-hoc bezahlt. Das Problem mit dieser Methode mag schnell zu erkennen sein: Ein Zahnarzt, der für jeden Eingriff bezahlt wird, hat nicht unbedingt das Interesse, die Zähne zu reparieren, sondern im Gegenteil den Kunden dazu "zu verleiten", erneut seine Dienste in Anspruch zu nehmen. Na gut, dem wirkt sich entgegen, dass Kunden natürlich jene Ärzte auswählen, über die Gerücht und Ruf ist, dass sie die Beschwerden auch wirklich mildern. Aber zu diesem Risiko des unehrlichen Arztes hat man dennoch die Institution der Versicherung erfunden, eine Idee, die wirklich genial ist.

Eine Versicherung ist dazu verpflichtet, im Krankheitsfall eine Prämie auszuzahlen. Im Gegensatz nimmt dieser Gelder ein, solange der Kunde gesund ist. Das ist ein ausbalanciertes und perfektes Anreizsystem. Denn der Versicherer hat nun das Profitinteresse, dass sein Mandat gesund bleibt und wird. Ich will nicht weiter über die ideale Versicherung faseln, sondern mich um die wichtigeren Fragen kümmern …

Das Faktum der Gegenwart ist, dass die öffentliche Hand eine Art Zwangsversicherung entwickelt hat, die die gesundheitlichen Angelegenheiten zu einer staatlichen Problemfrage gemacht hat. Sie funktioniert als eine One-Size-Fits-All Lösung. Sie hat somit aber auch die erwähnte Herausforderung einer Zwei-Klassen-Medizin geschaffen, in der die privaten Versicherer die gesetzlichen im Namen ihrer Kunden zu überbieten. Es scheint im Allgemeinen unfair, wenn sich jene durch reines Geld einen Vorteil verschaffen können. Die Priorisierung dort hingehend zu verändern, empfinden viele als ungerecht. Aber es darf nicht vergessen werden, dass es sich bei der Medizin auch um ein knappes Gut handelt. Dessen Preismechanismus, sofern wie er über Angebot und Nachfrage funktioniert, entsprechende Vorteile hat.

Ich will es so erklären, die Gesamtzeit der Ärzte ist begrenzt und reicht (im Detail) nur für eine begrenzte (nicht ausreichende) Zahl an Kranken und Verletzten. Es mag unfair erscheinen, dass von ihnen die mehr-zahlenden priorisiert werden. Aber ebenso erlangen die Reichen Luxusgüter, oder sogar Brot als erste, wenn es mal knapp und teuer ist. Was aber passiert, wenn ein Preis für ein Gut sehr hoch ist (etwa weil es viel Bedarf, und ungenügend Bereitstellung gibt), ist, dass die Herstellung dieses Gutes profitabler wird und Anreize verschärft, es bereitzustellen. Ist die Medizin zu teuer, dann werden sich mehr dazu bereit erklären, als Mediziner zu arbeiten. Dadurch sinkt der Preis wieder, bis es sich jeder leisten kann und damit genügend Gesundheitswesen existiert. Die Medizin einmal zu billig (das geht wirklich), dann lohnt sich das Leben als Arzt relativ zu den Alternativen eher weniger, was ein Zeichen dafür ist, dass es zu viele Ärzte gibt. So balanciert sich alles auf ein rationales Niveau.

Wenn jedoch der Preis der Gesundheit monopolisiert wird (indem beispielsweise nur noch die gesetzliche Krankenversicherung als einziger Kunde gültig sind), dann werden die Märkte eher weniger auf notwendige Veränderungen reagieren. Es wird zu Ärzteknappheit oder Überschuss kommen. Auf der anderen Seite haben die gesetzlichen Versicherungs-"Kunden" immer weniger Wahl, ihr Angebot zu personalisieren und zu entscheiden, welche medizinischen Bedingungen sie annehmen wollen (und zu welchem Preise).

Es kommt noch vieles weiteres hinzu, doch das soll zunächst reichen. Das wichtige ist: Was zunächst einfach und nützlich erscheint, kann langfristige Kosten und Fehlanreize liefern, die eher nicht gewollte sind. Das sollte man sich überlegen.

...zur Antwort

Ja, richtig.

...zur Antwort

Im praktischen Unterschied ist die nationalsozialistische Politik an sich deutlich rassistisch und hat auch eine starte kulturelle Ausprägung, während die kommunistische (d.h. marxistische) Politik sich in der Regel rein auf den Klassenkampf stützt und sich für das meiste andere nicht (oder deutlich weniger) interessiert.

...zur Antwort
Schlecht

Ich halte die EU für zu Zentralistisch. Würden wir die politische Macht eher dezentralisieren und am besten die Nationalstaaten in kleinere Einheiten auflösen, dann würde es uns deutlich besser gehen. Sowohl wirtschaftlich als auch kulturell und ideell. Das einfachste Argument ist schließlich, dass man dann mehr ausprobieren kann, und das Beste wird dann auch von anderen Staaten adoptiert und setzt sich (evolutionär) durch. Je kleiner die Nationen, desto einfacher geht das und desto mehr Vielfalt. Die EU verhindert jenen Prozess, indem sie die Staaten miteinander "harmonisiert", das bedeutet, jene Konkurrenz zwischen den Ländern ausschaltet, die ja bekanntlich das Geschäft erst belebt.

Gegen einen Freihandelsbund oder freiwillige Bottom-Up-Strukturen gemeinsamer Projekte spricht natürlich nichts, aber das ist die EU ja gerade nicht mehr. Sie kommt eher einem machthungrigen Kartell gleich.

...zur Antwort
Die Aussage ist falsch.. folgendes macht dich DEUTSCH

Das Deutschsein ist eine kulturelle Eigenschaft. Sie definiert sich aus der individuellen Identifikation mit dem, was deutsch ist, also Sprache, Kultur, Kunst etc. Natürlich lebt jeder sein persönliches Leben individuell, weswegen "Deutsch" ein Spektrum ohne feste Grenzen ist. Doch im Allgemeinen lässt sich sagen, dass jeder Deutsch ist, welcher sich als Teil einer deutschen Kultur oder einem deutschen Volk sieht. Denn Deutsch selbst ist nicht die Kultur, sondern eine kontinentale Kulturgruppe (wie "europäisch"). Jeder, der also Bräuche, ob friesisch oder bayrisch übernommen hat, ist deutsch. Jeder, der seine Erziehung und Großwerdung mit denen von vorherigen Deutschen verwurzelt sieht, ist deutsch. Jeder, der eine westgermanische Sprache (die einer deutschen Kultur noch nahe genug steht), ob Niederländisch, Niederdeutsch, Schweizerisch, Yiddisch, Texasdeutsch, Bayrisches Hochdeutsch oder Rheinisches Hochdeutsch, fließend spricht, und eine emotionale oder traditionelle Bindung mit dieser eingeht, ist deutsch. Es geht um die Gefühle von Gewohnheit, Geborgenheit und Tradition, und Identifikation.

Biologisch gibt es kein (oder nur kaum) Deutschsein. Es ist ein allein gesellschaftliches Konstrukt. Der Genpool ist zu sehr globalisiert, als das winzigste Teile der Genetik eine Kulturgruppe auslösen könnte.

...zur Antwort

Hitler war mal Kommunist, das ist richtig.

Bild zum Beitrag

Auf diesem Bild sieht man ihn rechts, als Teilnehmer bei der Begräbnisprozession des sozialistischen Revolutionäres Kurt Eisner. Kurz darauf wird er 1919 in der sozialistischen Bayrischen Volksrepublik und Münchner Räterepublik gewählt.

...zur Antwort