Der entscheidende Faktor ist der Gelddruck, oder früher Inflation des Geldes bezeichnet. Was wir konsumieren und benötigen, sind nicht die Geldscheine oder Geldzahlen, sondern das, was man sich damit kaufen kann, also die Güter. Das bedeutet, dass das Erschaffen von mehr Geld, eine Volkswirtschaft niemals reicher machen. Die Folge ist, dass denselben Gütern nun mehr Geldeinheiten gegenüber steht, weshalb sie sich verteuern.

Stell es dir so vor: Es gibt in einer gesamten Wirtschaft genau 10 Brote und darunter 10 €. Der Preis eines Brötchens kann soeben 1 €/B betragen, um alle Geldeinheiten und alle Brote zu vertauschen. Wenn jetzt jedoch 10 € aus dem Nichts erschaffen werden, dann ist es logisch nur möglich, dass der Preis eines Brotes steigt, sagen wir 2 €/B. Dies geschieht, weil nun jene, die über das neue Geld verfügen, selber (nach altem Preise) mehr Brote kaufen könnten. Aber es gibt ja nicht mehr von den Brötchen, weswegen sich der Preis Stück für Stück hochhandelt, bis er und die Geldmenge sich wieder in etwa ausgeglichen haben.

In der echten Welt ist die Sache natürlich etwas komplexer. Es lässt sich nicht eins zu eins so berechnen, ist nicht genaustens ersehbar, dauert lange bis sich der flächendeckende Preisanstieg etabliert hat, der auch noch überall anders und anders schnell ausfällt. Du hast recht, dass ohne die Neuerschaffung von Geld, die Preise stabil bleiben oder sogar sinken würden. Denn der Anstieg der Produktivität sorgt für mehr und effizientere Produkte bei gleicher Geldmenge. Es gibt mehr Brötchen für dasselbe Geld. Logisch.

Ich möchte jedoch gegenüber den anderen betonen, dass Inflation ganz recht nichts Gutes ist. Ich habe nicht die größte Zeit, doch Inflation ist beispielsweise sehr unfair, indem es die Ungleichheit erhöht. Wie oben erwähnt, können diejenigen, die das neue Geld erhalten, noch zu alten unangepassten Preisen kaufen, was einer Umverteilung des Reichtums gleichkommt. Auch hat Inflation verheerende Auswirkungen auf den Kreditmarkt, sodass sogenannte Boom und Bust-Zyklen entstehen; das sind gefährliche Schleudergänge innerhalb der Wirtschaft über gewisse Zeiträume. Ebenso entwertet Inflation die Ersparnisse und begünstigt Schulden, was die Leute zu einem kurzfristigen Lebensstil erzieht. Dies hat weitere Auswirkungen auf Gesellschaft und Wohlstand der meisten Beteiligten. Etc. pp.

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Bewusstsein ist die Fähigkeit zur Wahrnehmung der Realität. Ihm kommt axiomatische Stellung zu, da ein Beweis über die Existenz des Bewusstseins seine Gültigkeit voraussetzt.

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Kapitalismuskritik besteht in dem ökonomischen Analphabetismus festzustellen, dass ein freier Markt eben nicht diese Werte, wie Wohlstand und Fairness bereitstellen würde, sondern sie im Gegenteil pervertierte. Der ungehemmte Markt würde führen zu Monopolen, Armut, Ungleichheit, Spekulation, Kurzfristigkeit, Hohe Preise, Elend der Massen, Ausbeutung, etc.

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Kommt drauf an.

Das kommt darauf, was du arbeitest. In der Prostitution wäre diese Ehrlichkeit selbstverständlich wichtig, weil du ja auch nicht minder deswegen dafür bezahlt wirst. Lügen wäre hier falsch, in einigen Fällen vielleicht auch Betrug. Doch jeder andere Beruf sollte eigentlich mit der Sexualität, die man hat, unverwandt sein, und wenn man dir diese Information abfordern will, um dich zu verurteilen, brauchst du dir das selbstverständlich nicht anzutun.

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Rechts ist: die politische Einstellung des Konservatismus, die den Staat für Erhalt und Stärkung von (traditionellen) Werten moralistisch einzusetzen versucht. Die präferierte Staatsform entspricht dem Status Quo, also nicht selten Republik / Demokratie. Die Wirtschaftsform ist Protektionismus und Interventionismus. Typische Anliegen sind die Familie, das Militär und die Religion.

Rechtsextrem ist: die politische Einstellung des Reaktionismus (radikalen Konservatismus) und Nationalismus, bei welchen neben dem Genannten eine Staatsform der Monarchie oder (seltener) Aristokratie angestrebt wird. Die Wirtschaftsform ist ebenfalls interventionistisch, wenn nicht seltener sogar merkantilistisch oder feudal. Typische Anliegen sind: Imperialismus, Rassismus, Kolonialismus (als positiv angesehen). Es ist schwierig festzulegen, welches System von Monarchie aus welcher Zeit angestrebt wird. Aber in der Regel ist für Rechtsextreme jener Ader der Status quo des 19. Jahrhundert das Vorbild.

Rechtsextrem ist: die politische Einstellung solcher idealistischen sozialistischen Strömungen, die sich vom klassisch-marxschen Sozialismus (und seinen Ideen) vehement abgrenzen. Damit sind häufig erstens Faschismus und zweitens Nationalsozialismus gemeint. Anstelle der marxistischen Klassentheorie treten alternative kollektivistische Gruppeneinteilungen (wie Rassen, Völker, Nationen, etc.). Rechtsextreme Ideologien jener Art sind äußerst philosophisch, idealistisch, spirituell (aber nicht klassisch-religiös), esoterisch und altruistisch begründet. Ihre favorisierte Staatsform ist die totalitäre Diktatur. Ihr Wirtschaftssystem ist der (indirekte) Sozialismus (via beispielsweise Syndikate, Konzerne, etc.). Typische Anliegen sind: Auslöschung oder Vertreibung der nicht-favorisierten feindlichen Gruppe, Expansion und Krieg, Wiedergeburt einer starken Nation, Antisemitismus, Antikapitalismus, "Antimammonismus", Antimaterialismus "Kosmische Wahrheit" und ähnliche spirituelle Dinger.

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Ja

Es gibt keinen Zweck, ohne jemanden, der diesem einen Sinn gibt. Nichts hat intrinsisch einen Sinn, Existenz muss zwingend auch keinen Sinn haben, Dinge existieren trotzdem und der menschliche Geist kann es nicht (direkt per Zauberspruch) ändern.

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Der Mensch hat einen freien Will. Er kann entscheiden, zu sterben, ganz einfach, in dem er sich nicht mehr bewegt, nicht mehr handelt, nicht mehr denkt; dann ist er tot. Alternativ kann auch die körperliche Möglichkeit zu diesen Fähigkeiten zerstört werden (das nennt man dann Suizid). Die Tatsache, dass eine Person lebt, zeigt jedoch, dass sie sich für das Leben entschieden hat.

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Das nennt man Wert. Ein Wert ist "etwas, wofür man handelt (agiert), um es zu er/be-halten." Der Zweck einer Handlung ist sein Wert. Man isst, um Sättigung zu erlangen. Und Zweck dieses Zieles ist ein höherer Wert, nämlich Leben. Man isst, um nicht zu Hungern, um nicht zu sterben, also um zu (über-)leben.

Man könnte auch sagen, Zwecke sind dafür da, um das gute Leben zu erreichen. Wenn man entscheidet zu leben, dann haben alle Handlungen den Sinn, diesem dienlich zu sein.

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Es gibt die absolute Wirklichkeit

Es gibt nur eine Realität, in der wir alle leben, die wir mit unserem Bewusstsein wahrnehmen. Auch die reine Sinneswahrnehmung ist gar nicht mal so unterschiedlich, sie zeigt vielleicht mal mehr, mal weniger (Beispiel: sehend vs. farbenblind vs. blind) von der Realität, aber sie würde niemals negieren, dass es Existenz überhaupt gibt, und dass sie genau das ist, was und wie ist (A=A, Identität). Unterschiedlich ist gerne mal die Interpretation dieser Evidenz. Diese kann man objektiv beurteilen, aber nimmt im Kontext ihrer Information natürlich nur solche Schlussfolgerung, wie eben möglich. Beispielsweise kann ein Farbenblinder nicht auf die Existenz von gewissen Farben kommen, wenn er sie nicht auf anderen erzählt oder durch andere Instrumente bemessen bekommen hat. Da der Wille frei ist, fokussiert der eine gerne mal andere Dinge als der andere, und so kommt es zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen, aber dennoch spielt alles in derselben Wirklichkeit.

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Neben dem, was andere angemerket haben, sehe ich in deiner Argumentation eine gewisse Teleologie, also dass alles zweckmäßig ist und jedes physikalische Geschehen einen "Sinn" hat. Wenn du aber versuchst aus der logischen Ordnung der Welt (was im Kern Kausalität ist), zu folgern, dass alles zweckmäßig ist (Teleologie) um dann wieder die Kausalität zu widerlegen; dann ist das recht inkonsistent.

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Nein, die Preise steigen nicht

Die Wirkung eines Mindestpreises ist eindeutig, dass jenes Gut weniger gekauft wird, also ein Rückgang der Nachfrage. Im Falle der Arbeitskraft bedeutet das Arbeitslosigkeit. So sinkt auch die Nachfrage, also Preis für andere Güter, die die Entlassenen gekauft hätten. Wird aber auf der anderen Seite ein so elementarer Produktionsfaktor wie Arbeit verteuert, so muss er entweder substituiert werden (Automatisierung, und jene Güter steigen im Preis), oder die Produktion leidet darunter. Dadurch sinkt das Angebot der meisten Güter, was einen Anstieg der Preise zufolge hat. Es ist also ein eher indirekter Prozess, der davon abhängt, ob sie die Unternehmen Automatisierung und Alternativen leisten können (sonst werden sie unprofitabel und verkleinern).

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Armes Deutschland, Sozialschmarotzer, was ist eure Attitude zu Totalverweigerern/unser Sozialsystem?

Moin zusammen,

ihr kennt sicher Formate wie Armes Deutschland und Co. Natürlich ist da vieles geschnitten und vielleicht übertrieben – aber: Solche Menschen gibt es tatsächlich, scripted reality hin oder her.

Darum geht’s:

Es gibt Leute, die arbeiten könnten, es aber einfach nicht wollen. Klar, manche haben echte gesundheitliche Probleme, und nicht jede schlechte Lage ist selbstverschuldet. Aber viele könnten wirklich etwas tun – sie wählen bewusst den Weg, auf Staatskosten zu leben.

Wenn du mit 20 anfängst, Bürgergeld zu beziehen, und nie damit aufhörst, kostet das den Steuerzahler bis zur Rente (67 Jahre) über 800.000 €.

(2024 liegen die jährlichen Gesamtkosten pro Empfänger bei etwa 17.000 €: Regelsatz, Unterkunft, Verwaltung, Eingliederung, Krankenversicherung.)

Und wer zahlt das?

Nicht der Staat, sondern wir alle.

Der Staat verwaltet nur unser Geld.

In einer Diskussion gestern kam folgender Vorschlag auf:

Wohnbaracken für Totalverweigerer –

  • nur Grundversorgung (Essensmarken statt Bargeld),
  • sehr kleine Räume, die man sich zu zweit oder dritt teilt,
  • keine privaten Küchen oder Bäder – stattdessen Gemeinschaftssanitäranlagen,
  • die Bewohner müssen selbst putzen und für Ordnung sorgen,
  • es gibt Sperrzeiten (tagsüber raus),
  • regelmäßige Kontrollen, ob sich jemand wirklich um Arbeit oder eine sinnvolle Tätigkeit bemüht,
  • kein Geld für Tabak, Alkohol, Drogen.

Die Idee: Wer da lebt, will von sich aus schnell raus.

Und eine wichtige Frage dabei:

Wird nicht auch die Würde der arbeitenden Menschen verletzt, wenn sie Lebensmodelle finanzieren müssen, bei denen bewusst nichts geleistet wird?

Arbeit gäbe es genug: Müll sammeln, gemeinnützige Aufgaben, einfache Tätigkeiten. Natürlich sollte der Staat auch sinnvoll vermitteln und nicht qualifizierte Leute zu Sklavenjobs bei Zeitarbeitsfirmen zwingen.

Mein persönliches Fazit:

Wer nichts beitragen will, sollte auch wenig bekommen.

Wer arbeitet und Steuern zahlt, sollte endlich wieder besser gestellt werden.

Natürlich darf man nie alle über einen Kamm scheren. Aber wer dauerhaft alles ablehnt, dem sollte man klare Grenzen setzen.

👉 Eure Meinung:

Wenn ihr am Gesetzeshebel wärt – was würdet ihr tun mit Menschen, die bewusst nicht arbeiten wollen?

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Aktuelle Regelungen sind SCHLECHT und ich würde folgendes ändern:

Die vollständige Auflösung der staatlichen Wohlfahrt wird die Lösung für dieses Problem sein.

Das unselektive, unpersönliche und unbedachte Sozialsystem hat genau zu dem geführt, was wir heute erleben: Parasitismus und auf der anderen Seite Abhängigkeit. Die produktive Bevölkerung wird durch Besteuerung von den Früchten ihrer Arbeit und Investition entmächtigt, was die Attraktivität dieser Mühen verschmäht. Die Gelder werden dann auf eingetragene wirtschaftlich-untätige Empfänger verteilt, was den Eintritt und das Verweilen in dieser Gruppe ermöglicht oder erleichtert. Es ist ein altes ökonomisches Prinzip, dass man von dem, was man besteuert (Arbeit, Kapital, Güter), in Zukunft weniger haben wird, und von dem, was man subventioniert (Armut), mehr haben wird. Der Übertritt von wirtschaftlichen Arbeitskräften zu verfaulenden Pensionsabhängigen ist in einem Wohlfahrtsstaat also unausweichlich und wird durch die Höhe der Sozialzahlungen sogar noch verstärkt.

Private Karitativität, also Bedürftigenhilfe, für welche die Bürgerlichen ihr Geld freiwillig aufgeben, ist heutzutage selten. Denn sie wird durch das staatliche System unterdrückt, verdrängt, entmutigt. Wie viel bleibt mir nach den Abgaben noch für die Armenspeisung? Was soll ich mich um meine Nachbarn sorgen, wenn diese unausweichlich, sonst vom Staat, gefüttert werden? Wenn jedoch das Staatswesen einmal nicht mehr die unverneinbare Umverteilung praktiziert, dann erscheint private und direkte Hilfe längst nicht mehr so unwahrscheinlich. Denn Menschen sind im Allgemein sehr solidarisch, und man kann allein an der Wählerbereitschaft für soziale Parteien ablesen, wie sehr sich Menschen dafür interessieren.

Was es in einem privaten System aber nicht geben würde, wäre Schmarotzertum. Denn jene sind nicht anonym von einer Behörde, sondern von echten Geldgebern abhängig, die natürlich eine Verbesserung der Situation verlangen. Ein Mensch muss sich zunächst beweisen, und durch den Wert und Tugend seines Charakters zeigen, dass er Hilfe verdient. Verschiedene Kreise, wie Kirchen, Vereine, Nachbarschaften, Freunde und Familien, haben da unterschiedliche Ansprüche, aber es ist immer eine Großzügigkeit. Und der Anreiz zum Aufbau eines eigenen Lebens wäre natürlich auch wieder gegeben.

Für diejenigen, die jetzt aber sagen, dass dies doch unmoralisch sei. Schließlich müsse man seinen Nächsten ja bedingungslos unterstützen und versorgen. Diesen möchte ich erzählen, dass das Gegenteil der Fall ist. Nicht nur ist eine solche Unterstützung wirtschaftlich unmöglich, problematisch, untragbar, sondern so ein Verhalten auch böse, unmoralisch und wertlos. Was würde es bedeuten, jemanden, der sogenannt "schmarotzt", bedingungslos zu helfen?

Ich gebe dir dies bedingungslos. Nicht weil ich ein besonders aufrichtiger Mensch bin, sondern weil es meine Pflicht ist. Ich helfe dir nicht, weil ich dich schätze. Ich schätze dich nicht. Du bist mir egal. Ich kenne dich nicht einmal, noch habe ich vertrauen darauf, dass sich deine Situation verbessert. Du magst so dumm, unfähig, faul, böse oder verbrecherisch sein, und trotzdem helfe ich dir weil ich muss.

Diese Form von Nächstenliebe ist gar keine. Das ist nicht einmal Solidarität, sondern eine Beleidigung. Hier jedoch, wie Wohlfahrt in einer privaten Gesellschaft aussieht, und wirklich sein sollte:

Ich helfe dir, weil ich großzügig bin und Ich helfe dir, weil ich dich schätze, und in dir gute Werte und Tugend erkenne, weil ich davon überzeugt bin, dass du ein gutes Leben erreichen kannst und sollst, weil ich glaube das meine Taler deine Situation wirskam bessern können, weil ich dich liebe.
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Nein

Metaphysisch gesehen, ist jedes Ding einmalig. Jede Entität ist genau das, was sie ist, und nicht was anderes. A ist A, und nicht B. Dass wir gewisse Dinge als "das Gleiche" bezeichnen, ist zutiefst menschlich, denn wir können ähnliche (aber nicht identische) Attribute filtern, kategorisieren, verstehen und ordnen und bezeichnen dann einige ähnliche Objekte unter demselben Namen "Tasse".

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