Wer war aus eurer Sicht der mächtigste Diktator?

Dschingis Khan 22%
Adolf Hitler 22%
Josef Stalin 17%
Alexander der Große 17%
Napoleon 6%
Otto der Große 6%
Mao Tse-Tung 6%
Julius Caesar 6%
Iwan der Schreckliche 0%
Pol Pot 0%

18 Stimmen

5 Antworten

Das war eindeutig Charlie Chaplin ! Wurde sogar verfilmt ! Siehe "Der große Diktator".

Woher ich das weiß:Recherche

Tate007 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 23:21

Selbstverständlich! Wir dürfen auch Donald Duck nicht vergessen!

Legion73  27.10.2024, 23:52

Admiral General Haffaz Aladeen hat auch einen eigenen Film und der lebt noch. Der Film ist übrigens sehr aladeen wenn ich das so sagen darf.

dieretoure  28.10.2024, 00:04
@Legion73

Langsam ufert es hier mit Bsp. auf meine lustige Antwort aus ;-) Mich wundert, das der chilenische Pinochet hier noch nicht als berühmter Diktator erwähnt wurde ! Warum ?! Der war weltweit bekannt ! Ende Allende

Dschingis Khan

Insgesamt scheint mir Dschingis Khan in dieser Liste derjenige zu sein, der durch das riesige Reich, das er kontrollierte und durch die historischen Auswirkungen auf Handel, Kultur und Geopolitik die größte territoriale und nachhaltige Macht hatte. Alexander der Große und Mao Tse-Tung üben ebenfalls anhaltenden Einfluss auf die Kultur und die politische Identität ihrer Länder und Regionen aus, während Stalin und Hitler extreme Beispiele für ideologisch getriebene Macht sind, die die globale Geschichte des 20. Jahrhunderts stark geprägt haben.

Jede dieser Personen hat auf ihre Weise die Geschichte maßgeblich beeinflusst, doch Dschingis Khans Herrschaft und die Effekte seiner Eroberungen erscheinen über Jahrhunderte hinweg am wirksamsten.

LG aus Tel Aviv

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Globalgeschichte

PaulSmart  28.10.2024, 23:40

Der Fragesteller möchte letztendlich nur, dass man sein Faible für Adolf Hitler bestätigt und bestärkt. 😉 Siehe eure fruchtbare Diskussion

Rumpelric  27.10.2024, 23:52

Ich würde da Mao Tse-tung herausnehmen. Das ist das gleiche Phänomen wie Kim Il-sung. Das ist eher ein Mentalitätsphänomen der Bevölkerung, die schon vor deren Herrschaft vorgeherrscht haben muss. Durch die Entscheidungen Tse-tungs sind Millionen Menschen schlicht verhungert. Ein totaler Flopp. Nur will das die Bevölkerung bis heute nicht richtig wahrhaben, der Grund ist in meinen Augen nicht rational zu erklären. Daher meine Annahme.

Stressika  27.10.2024, 23:59
@Rumpelric

Der Vergleich zwischen Mao Tse-tung und Kim Il-sung ist zwar verständlich, da beide autoritäre Führer waren, jedoch lassen sich die beiden nur begrenzt vergleichen. Mao hatte einen anderen historischen und kulturellen Kontext als Kim Il-sung, und Chinas gesellschaftliche Strukturen waren vielfältiger als das stärker isolierte Nordkorea. Die gesellschaftliche Akzeptanz und die ideologische Verankerung des Maoismus in China haben andere Ursprünge als der Personenkult um Kim Il-sung in Nordkorea. Eine differenzierte Betrachtung würde hier mehr Klarheit schaffen. Deine Aussage, dass die Bevölkerung Chinas schon vor Mao's Herrschaft ein entsprechendes „Mentalitätsphänomen“ aufwies, lässt sich kaum belegen. Eine „Mentalität“ ist schwer objektiv zu messen, und was heute als ein bestimmtes kollektives Verhalten wahrgenommen wird, kann ebenso durch politische, soziale und ökonomische Strukturen beeinflusst sein. Die Ideologie und der Personenkult um Mao wurden aktiv vom chinesischen Staat gefördert. Es ist also eine Mischung aus gezielter Indoktrination und sozialem Druck, die die Bevölkerung beeinflusste.

Du sagst, dass Millionen Menschen „durch Maos Entscheidungen“ verhungerten und das ist korrekt. Der „Große Sprung nach vorn“ (1958–1962) war eine von Mao initiierte Wirtschaftskampagne, die die Produktion in der Landwirtschaft und Industrie beschleunigen sollte, jedoch katastrophale Auswirkungen hatte und zur Hungersnot führte. Gleichzeitig könnte betont werden, dass der Hunger nicht allein durch Fehlentscheidungen, sondern auch durch das Ausbleiben einer Korrekturpolitik und durch Ignoranz gegenüber alarmierenden Anzeichen verschärft wurde. Dass die Bevölkerung Maos Fehler „nicht wahrhaben will“, ist ein komplexer Punkt. Zum einen wird Maos Rolle heute in China differenziert dargestellt, und er wird als Gründer der Volksrepublik verehrt, was nicht gleichbedeutend ist mit der Billigung aller seiner Taten. Die Regierung kontrolliert und formt bis heute die Darstellung Maos, was die Wahrnehmung beeinflusst. Die Gründe für den Respekt und die Ehrfurcht gegenüber Mao sind also weniger irrational, sondern oft eine Mischung aus Patriotismus, staatlicher Propaganda und einem Mangel an umfassender Aufklärung.

Ich denke Mao Tse-tung bleibt eine sehr kontroverse Figur, und es ist wichtig, seine positiven und negativen Seiten zu differenzieren. Einerseits hat Mao die Volksrepublik China gegründet und vereint, was für viele Chinesen bis heute ein bedeutendes historisches Ereignis ist. Andererseits haben seine politischen Entscheidungen, wie der „Große Sprung nach vorn“ und die „Kulturrevolution“, großes Leid verursacht. Die komplexe Wahrnehmung von Mao in China lässt sich nicht nur auf „Mentalität“ zurückführen, sondern ist das Ergebnis von Jahrzehnten staatlicher Kontrolle über die Geschichtsschreibung und die öffentliche Meinung.

LG aus Tel Aviv

Rumpelric  28.10.2024, 00:02
@Stressika

Ich danke Dir für die ausführliche Antwort. Alles sehr einleuchtend! 💡

Tate007 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 23:42

Was machst du btw. In Tel Aviv?

Tate007 
Beitragsersteller
 28.10.2024, 00:13
@Stressika

Das ist faszinierend. Ein Zugang, der wieder stark an Gewicht gewinnt, oder?

Tate007 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 23:39

Ja, wenn man von der faktischen Kontinuität ausgeht, könntest Du Recht haben. Allerdings war die Welt damals auch weniger schnellebig als im 20./21. Jahrhundert. In unserem kollektiven Bewusstsein, das gilt vermutlich für die gesamte "westliche Welt", ist Adolf Hitler vermutlich der (auf grausame Art) prägendste Diktator. Zudem hat er den mit Abstand umfangreichsten militärischen Konflikt der Geschichte entfesselt. Hitler und Stalin sind tatsächlich Paradebeispiele für das 20. Jh. als Jahrhundert der Extreme(n Ideologien).

Stressika  27.10.2024, 23:48
@Tate007

Deine Aussage zur „faktischen Kontinuität“ ist korrekt, aber es wäre hilfreich, etwas näher zu erläutern, wie sich Kontinuität und Schnelllebigkeit konkret auf das politische Klima und die Erinnerungskultur im 20. und 21. Jahrhundert auswirken. Der technologische Fortschritt und die Medienlandschaft tragen maßgeblich dazu bei, dass sich politische und gesellschaftliche Diskurse schneller ändern als in früheren Jahrhunderten. Dies beeinflusst, wie historische Ereignisse erinnert und verarbeitet werden. Dein Punkt, dass Hitler im „kollektiven Bewusstsein der westlichen Welt“ eine besondere Stellung einnimmt, trifft sicherlich zu, aber es könnte noch ergänzend darauf hingewiesen werden, dass diese Wahrnehmung stark durch westliche Medien und historische Forschung geprägt ist. In anderen Teilen der Welt könnten andere historische Figuren eine ähnliche Rolle einnehmen. Daher sollte der Begriff „kollektives Bewusstsein“ möglicherweise spezifischer definiert werden, da er kulturell unterschiedlich geprägt sein kann. Deine Aussage, dass Hitler den „umfangreichsten militärischen Konflikt“ entfesselt hat, ist historisch nachvollziehbar, da der Zweite Weltkrieg in seinem globalen Ausmaß und den Folgen einzigartig war. Allerdings war der Zweite Weltkrieg auch eine Eskalation bereits bestehender Spannungen, die nicht allein auf Hitler zurückzuführen sind. Die Ursachen und Vorbedingungen, wie der Versailler Vertrag, wirtschaftliche Instabilität und nationalistische Bewegungen in anderen Ländern, spielen ebenfalls eine Rolle. Es ist sinnvoll, Hitler und Stalin als Beispiele für extreme Ideologien im 20. Jahrhundert zu nennen. Aber der Begriff „Extreme“ lässt viel Interpretationsspielraum. Das 20. Jahrhundert war nicht nur von Nationalsozialismus und Kommunismus geprägt, sondern auch von anderen ideologischen Konflikten wie Imperialismus, Dekolonialisierung und den ideologischen Spannungen während des Kalten Krieges. Ein bisschen mehr Kontext könnte die Bedeutung dieser beiden Diktatoren im weiteren politischen und gesellschaftlichen Spektrum des 20. Jahrhunderts verdeutlichen.

Letztendlich ist manches auch nur ganz banal eine persönliche Bestenliste des eigenen Geschmacks!

LG aus der University of History in Tel Aviv/Israel

Tate007 
Beitragsersteller
 28.10.2024, 00:09
@Stressika

Sehr geiler Text. Erstmal danke dafür. Hast du das jetzt ernsthaft gerade runtergeschrieben?

Ja völlig korrekt, in anderen Regionen der Welt sind es wahrscheinlich andere Namen, die beim Wort "Diktator" als erstes ins Gedächtnis rücken. Einige Historiker gehen ja sogar soweit, den Zweiten Weltkrieg als Fortführung des Ersten zu betrachten.

Die Ursachen und Vorbedingungen, wie der Versailler Vertrag, wirtschaftliche Instabilität und nationalistische Bewegungen in anderen Ländern, spielen ebenfalls eine Rolle.

Ja das sind ohne Frage wichtige Faktoren. Dennoch finde ich es wichtig, hervorzuheben, dass Hitler den Krieg aus keiner rationalen Logik heraus begonnen hat. Alleine aus militärischer Sicht war es völliger Wahnsinn, den Krieg mit der den Westmächten (auf den Papier) unterlegenen Wehrmacht loszutreten. Ich denke also schon, dass die Ideologie hier die zentrale Rolle spielt, die sich ja auch konstant durch Hitlers irrsinnige Reden, Pläne, Befehle etc. zieht und das Rationale verdrängte.

Ich befürchte, die Westlichen Staaten begehen gerade erneut den Fehler, sich zu stark auf rationale Beweggründe für Expansionsdrang zu konzentrieren.

Das ist jetzt ein zwar ein anderes Thema, aber mich würde in dem Kontext total interessieren wie du den aktuellen Krieg in Europa beurteilst. Sehen wir hier gerade die Fortführung eines eingefrorenen Kalten Krieges? Oder ist das Setting ein ganz anderes, da Russland als Einzelakteur agiert (den Warschauer Pakt gibt es ja nicht mehr).

In jedem Fall wünsche ich Dir schonmal alles Gute in diesen herausfordernden Tagen

Stressika  28.10.2024, 00:45
@Tate007

Das Versailler Friedensabkommen von 1919 und seine harten Bedingungen gegenüber Deutschland werden oft als Wurzel des Konflikts bezeichnet, da sie zur politischen und wirtschaftlichen Instabilität der Weimarer Republik beitrugen und den Boden für den Aufstieg der Nationalsozialisten bereiteten. Adolf Hitler selbst nutzte die Unzufriedenheit mit dem Vertrag und die „Dolchstoßlegende“ als zentrales Argument in seiner Propaganda. Die Betrachtung des Zweiten Weltkriegs als Fortsetzung des Ersten ist ein interessantes Erklärungsmodell, das sich jedoch nicht zur vollständigen Beschreibung der historischen Realität eignet. Es ist hilfreich, um die zugrundeliegenden ökonomischen und politischen Spannungen zu verstehen, die nach dem Ersten Weltkrieg ungelöst blieben. Doch die Ereignisse und ideologischen Ziele, die den Zweiten Weltkrieg prägten, sind so spezifisch und fundamental anders, dass sie eine eigenständige historische Interpretation verlangen.

Hitler und das NS-Regime setzten nicht ausschließlich auf ideologische Motivationen, sondern versuchten, die Ressourcen des deutschen Militärs strategisch einzusetzen. Zum Beispiel ging Hitler davon aus, dass Großbritannien und Frankreich auf eine "Politik der Beschwichtigung" setzen würden, wie sie es beim Münchner Abkommen von 1938 getan hatten. Er unterschätzte jedoch die Reaktion der Westmächte, als er Polen angriff, was zu deren Kriegserklärung führte. Diese Entscheidung basierte zwar auf einer falschen Einschätzung, zeigt aber, dass Hitler nicht ausschließlich ideologisch, sondern auch, zumindest aus seiner Sicht, strategisch dachte. Unstrittig ist, dass Hitlers Ideologie eine maßgebliche Rolle spielte. Besonders der Hass auf den Kommunismus und die Überzeugung von der Überlegenheit der "arischen Rasse" bildeten die ideologischen Grundlagen, die sowohl die Expansionspolitik als auch die systematische Unterdrückung und Vernichtung bestimmter Bevölkerungsgruppen begründeten. Sein ideologischer Drang zur "Lebensraumerweiterung" im Osten (v.a. die Sowjetunion) und die Vernichtungspolitik gegen Juden und andere Minderheiten setzten die rationalen Aspekte oft außer Kraft. Es ist auch wichtig zu betonen, dass Hitler anfangs einige militärische Erfolge erzielte, die ihm und seinen Anhängern zunächst recht gaben. Der "Blitzkrieg" in Polen, die Erfolge in Frankreich und der schnelle Vormarsch anfangs im Osten ließen seine Strategie zumindest in den Augen der Nationalsozialisten rational erscheinen. Diese Erfolge stützten sich auf taktische Überlegungen und neue Kriegstechniken. Doch Hitlers langfristige Überlegungen wie der Angriff auf die Sowjetunion im Winter 1941 und die Kriegserklärung an die USA wurden zunehmend irrationaler und durch ideologische Besessenheit geprägt, was letztlich auch zum Untergang des NS-Regimes beitrug.

Die aktuellen Spannungen in Europa und militärischen Auseinandersetzungen in Osteuropa als Fortsetzung des Kalten Krieges zu betrachten ist nur als Nachwirkung zu erkennen, da wir immer noch die Auswirkungen der damaligen geopolitischen Konflikte erleben. Vor allem die Einflusssphären in Europa, die damals entlang der Ost-West-Grenzen gezogen wurden, haben Nachwirkungen auf die aktuellen Beziehungen. Der Einfluss der NATO-Osterweiterung, die Russland als Bedrohung wahr nimmt, ist ein Resultat des Kalten Krieges. Damit ist die heutige Lage in gewisser Weise von historischen Spannungen geprägt. Obwohl einige der Konfliktlinien die des Kalten Krieges reflektieren, gibt es wesentliche Unterschiede. Damals gab es zwei Supermächte (USA und UdSSR), die ihre Verbündeten in einem bipolaren System gegenüberstanden. Heute hat sich Russland von einem führenden System mit Verbündeten hin zu einer eher isolierten Position entwickelt, die es oft in nationaler Selbstwahrnehmung als „Festung gegen den Westen“ sieht. Der Einfluss, den Russland heute in Regionen wie Osteuropa und Zentralasien ausübt, ist im Vergleich zur Macht des sowjetischen Blocks reduziert. Heute sehen wir, dass neue wirtschaftliche und militärische Allianzen eine Rolle spielen, die während des Kalten Krieges nicht existierten. China ist als aufsteigende Supermacht ein bedeutender Akteur und gestaltet die Dynamik der internationalen Beziehungen erheblich mit. Die EU, die nicht mehr die Abhängigkeit zur USA hat wie früher, geht eigene diplomatische Wege und fokussiert sich stärker auf die Schaffung stabiler Nachbarschaften. Auch Länder wie die Türkei und Iran spielen heute eine größere Rolle als damals und agieren teilweise unabhängig oder in Abgrenzung zu den klassischen West-Ost-Lagern. Ein wesentlicher Unterschied besteht auch in der Art der Kriegsführung. Die heutigen Konflikte umfassen weit mehr als nur militärische Aktionen, Desinformation, Cyberangriffe und wirtschaftliche Sanktionen spielen eine größere Rolle. Die hybride Kriegsführung ist vielschichtiger als im Kalten Krieg, als es primär um nukleare Abschreckung und konventionelle Armeen ging.

LG

Tate007 
Beitragsersteller
 28.10.2024, 00:58
@Stressika

Eine schöne Zusammenfassung, insbesondere der aktuellen geopolitischen Situation. Leider verdichtet sich der Nebel der Zukunft. Ich werde Dich definitiv weiterverfolgen und wünsche eine Gute Nacht!

PaulSmart  29.10.2024, 06:04
@Stressika

Der Aspekt, dass der deutsche Feldzug in Europa eine Geldbeschaffungsmaßnahme war, kommt überhaupt nicht vor.

'Der mächtigste und einflussreichste Diktator aller Zeiten' impliziert zugleich eine Fähigkeit, ein Können und ein Raffinesse, was Hitler nie hatte, ihn aber für Kleingeister und Menschen mit rechtslastiger Gesinnung zum Idol erhebt.

Stressika  29.10.2024, 07:50
@PaulSmart

Auch nicht erwähnt wurde, das Blondie eine zwiegespaltene Beziehung zu Hitler hatte.

PaulSmart  29.10.2024, 13:05
@Stressika

Kann man sich als Jude nicht vorstellen, dass es Nazis gab, die die Juden nur deshalb ermordeten, um an deren Geld zu kommen?

Stressika  29.10.2024, 15:08
@PaulSmart

Hitler mochte zum Frühstück übrigens gerne warme Milch und Butterkekse!

PaulSmart  29.10.2024, 17:48
@Stressika

Und hat oft sehr spät und ausgiebig gefrühstückt, da er die Staatsgeschäfte (anders als Stalin) gerne anderen überließ.

Josef Stalin

Die Könife und feldherren des Vorindustriellen Zeitalters hatten gar nicht die Macht ihr ganzes Staatsgebiet in dieser Absolutistischen Art zu beherrschen.

Ich schwanke zwischen Hitler und Stalin.


Tate007 
Beitragsersteller
 28.10.2024, 00:40

Ja, das ist natürlich auch in Kontext der jeweiligen Epoche zu betrachten.

Klare Bewertungskriterien lassen sich bei der Frage auch schwer fassen. Also eher eine Spaßfrage. Ich habe nicht damit gerechnet, hier auf GF tatsächlich solch valide Antworten zu erhalten.

Mao Tse-Tung

Kein Diktator hat mehr Menschen auf dem Gewissen.

Der größte Feldherr aller Zeiten war wohl Alexander der Große, gefolgt von Julius Cäsar.

Woher ich das weiß:Hobby

Tate007 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 23:30

Ja, eine schöne Unterscheidung die du hier machst. Mit Cäsar kenn ich mich tatsächlich garnicht so gut aus. Kannst du vllt. erklären was der so gerissen hat? Ja Alexander von Makkedonien hat echt heftig expandiert.

Rumpelric  27.10.2024, 23:41
@Tate007

Der hat große Teile von Westeuropa einkassiert. Er besiegte den berühmt-berüchtigten Vercingetorix. Er machte aus Rom ein Imperium. Ich empfehle Dir den Wikieintrag.

Tate007 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 23:45
@Rumpelric

Und dennoch wurde er unmittelbar nachdem er den Höhepunkt seiner Macht erreichte ermordet. Deshalb frage ich mich immer, wie ich ihn bewerten soll. Der deutsche Diktator regierte ja ebenfalls nur 12 Jahre. Wenn man den Faktor der Kontinuität miteinbeziehen, landen wohl beide eher auf den hinteren Rängen? Aber Einfluss ist natürlich auch eine Form der Kontinuität. Schwierige Abgrenzungen.

Rumpelric  27.10.2024, 23:59
@Tate007

Dass man ermordet wird, als Diktator, ist jetzt nicht so außergewöhnlich. Ich werte das erreichte, das Bestand hat. Er verhalf Rom nachhaltig zu Ruhm und Macht. Das zählt in meinen Augen. Der Vorher-Nachher-Vergleich seiner "Amtszeit".

Tate007 
Beitragsersteller
 28.10.2024, 00:18
@Rumpelric

Du würdest also sagen, Rom erreichte durch/unmittelbar nach Cäsar den Höhepunkt seiner Macht? Interessant.

Rumpelric  28.10.2024, 00:20
@Tate007

Zu dem Zeitpunkt, ja! Es ging ja dann noch weiter. Cäsar starb 44 vor Christus. Die größte Ausdehnung des römischen Reiches wurde 150 Jahre später erreicht. Somit war Cäsar ein signifikanter Teil des römischen Erfolges.

Tate007 
Beitragsersteller
 28.10.2024, 00:28
@Rumpelric

Interessant. War es nicht aber so, dass genau diese Ausdehnung zu gewaltsamen Migrationsbewegungen führte, die ein maßgeblicher Faktor für den Untergang des (west)römischen Reiches darstellten? Wäre es deshalb nicht sinnvoller, den Höhepunkt von Roms Macht etwas früher zu verorten? Das ist jetzt nur eine reine Vermutung.

Rumpelric  28.10.2024, 00:33
@Tate007

Das war sicherlich auch ein Faktor. Das römische Reich erreichte den Wohlstand durch Expansion. Du musst die Expansion wie eine Rendite sehen. Menge und Qualität des Erreichten. Es reichte zum Schluss auch einfach nicht mehr. Dazu nahm die Korruption in Rom immer weiter zu. Das Reich degenerierte.

Tate007 
Beitragsersteller
 28.10.2024, 00:36
@Rumpelric

Danke. Wo würdest du diesen Kipppunkt datieren?

Rumpelric  28.10.2024, 00:49
@Tate007

Schwer zu sagen. Wirklich abwärts ging es erst so um 400 nach Christus.

Ich finde alle Diktatoren schrecklich 😤

Ich bin sehr froh in einem Land wie Deutschland zu leben. Das tut uns gut. Das sehen wir auch an der Gesellschaft. Wir sind glücklich und frei 🌸


Tate007 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 23:49

Ja, im heutigen Deutschland.