Traut ihr euch ohne Glaube an Gott in den ewigen Tod zu gehen?
Aus jetziger Situation denkt man sich vllt. ja klar, aber stellt euch vor, ihr seid kurz davor und es gibt die Möglichkeit für Gott! Geht ihr das Risiko ein?
45 Stimmen
Für welchen Gott denn?
Der eine Schöpfer. Das Alpha und das Omega, die Wahrheit und das Leben.. und der Weg.
19 Antworten
Ich selbst war schon mehrfach klinisch tot und musste reanimiert werden. Ich will damit sagen, dass zumindest die Erfahrung der Todesnähe mir nicht gänzlich fremd ist.
Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod, aber ich finde es sehr tröstlich, dass wir Teil eines großen Ganzen sind. So werden unsere Körper bei einer Bestattung zur Grundlage für neues Leben in der Natur.
Die Vorstellung, dass aus meinen Bestandteilen irgendwann einmal ein strahlend gelber Löwenzahn, ein mächtiger Baum oder auch nur ein kleines, zähes Unkraut werden kann, ist für mich als Trost völlig ausreichend.
Dann dauert es eben etwas länger. ;-)
Bei Mumifizierungen bleiben die Leichen sogar über Jahrtausende erhalten.
Angesichts des Umstandes, dass der Planet deutlich länger existiert als ich, aber auch irgendwann verschwinden wird, werde ich mir da keine Sorgen machen.
Ich finde die Vorstellung jedenfalls tröstlich, auch wenn es nur eine hübsche Idee ist
Mir ist dies eigentlich egal, was nach meinem Tod mit der Leiche passiert, da ich aller Wahrscheinlichkeit davon nichts mehr mitbekommen werde.
Dafür müsste man ja auch erstmal an einen ewigen Tod glauben.
Du meinst also echt dass es nach dem Tod weiter ginge nur weil du an solchen Hokuspokus glaubst den sich Abergläubische vor hunderten Jahren aus den Fingern gesogen haben?
Naja, wir sehen uns im ewigen Nichts. Allesamt. Ob du an was glaubst oder nicht, die Natur funktioniert natürlich und ohne religiösen Mumpitz.
Ich glaube nicht wirklich. Habe das als Kind mal getan, aber dann kam mir das alles wie ein Märchen für Erwachsene vor und mich hat auch am christlichen Glauben diese Angst vor Sünde gestört.
Ich denke, wenn ich sterbe und das mitbekomme, weil ich an Altersschwäche sterbe oder an einer Krankheit, also Zeit habe, mich damit abzufinden, dann würde ich es eher akzeptieren und ggf. mein Leben revue passieren lassen, bestenfalls, wenn jemand da wäre, der für mich wichtig ist, dem noch ein paar Worte sagen, wenn ich das noch kann und es dann mehr so wie Schlaf betrachten. Vor dem hat man ja auch keine Angst.
Allein schon die Frage impliziert für mich, dass man eher KEINEN Glauben haben sollte, weil der einem so einen Stress, solche Probleme macht, wie zu überlegen, ob man "noch schnell an Gott glauben sollte, falls man das sonst im Nachleben bereut" vs. "einfach sterben" würde und bestenfalls seine letzten Minuten genießen, statt sie mit Sorge zu verbringen.
Religionen wurden mMn erfunden, um Lebensregeln und Hoffnung zu geben - diese Frage impliziert habe, dass sie auch ziemlich viel Stress, Sorge und Ängste auslösen können. Möchte man so etwas für sich unterstützen? Aus Angst etwas glauben? Sich damit die letzten Tage/ Stunden/ Minuten ruinieren?
Ich für mich eher nicht.
Lasset uns Fressen und Saufen und tun was immer wir grad tun wollen.Nichts hat Konsequenzen, nichts braucht Verantwortung .Weil danach ist es einfach aus .
Und doch ist es das wohl die kläglichste aller möglichen Vorstellung,weil das hier und jetzt, dann keinen Sinn hätte .
Und Mut bräuchts dazu überhaupt keinen.
Wozu auch ?
Würde ich so denken und glauben ? Ich hätt mir wohl längst den Schuss ,der Sinnlosen gegeben spätestens 2019 .
Stattdessen leb ich gerne mit Jesus Christus und mein Leben und selbst das Negative und das Leidvolle , alles hat Tiefen Sinn im Leben .
Und mein Herz ist in stetigem Frieden.
Lg ⚘
Sie kommen nicht aus dem Sarg, in dem Sie beerdigt werden. Teilweise hängt es auch von der Erde ab. Bei uns in der Nähe gibt es viel Lehmboden. Irgendwann haben sie nach langer Zeit die Gräber geöffnet (warum auch immer). Obwohl die Menschen schon vor über fünfzig Jahren gestorben waren, sahen sie aus, als ob sie erst vor kurzem beerdigt worden sind. Daher bin ich bezüglich Ihrer Idee, dass aus Ihnen ein schöner Löwenzahn wird, bedauerlicherweise etwas skeptisch.