Stimmt es, dass die Sportler der DDR bei Olympia meist um ein Vielfaches mehr Medaillen geholt haben, als wir in Westdeutschland? Hat Oma Ruth immer erzählt.

Oma Ruth hat recht. 93%
Oma Ruth hat nicht recht. 7%

14 Stimmen

5 Antworten

Oma Ruth hat recht.

Oma Ruth hat recht - allerdings haben die DDR Sportler (bzw die Funktionäre) da auch mit diversen Mittelchen kräftig nachgeholfen.

Dopingnachweise waren damals schwieriger - und so mancher Starathlet hat später nicht mit Gegnern, sondern mit üblen Gesundheitsproblemen zu kämpfen gehabt.


Oma Ruth hat recht.

Hing aber mit Doping zusammen. Ich war viele Jahre in der Bundesliga Gewichtheben unterwegs und habe auch mit ehemaligen Spitzensportlern aus der DDR gesprochen.

Doping war in der BRD erheblich schlechter, weil es bei weitem nicht so gut unter Einbeziehung auch staatlicher Organe und der besten Mediziner organisiert war.

  • Die aus der DDR konnten sich immer auf die Medizin verlassen.
  • Die aus der BRD nicht. Es handelte sich in der Regel um Selbstversuche nach eigenem Ermessen. Ohne Wissen um die Wirkung von Kombinationen.

Fakt: In der DDR arbeiteten die Sportfunktionäre eng mit Medizinern zusammen. So wurde z. b. individuell ermittelt, wie lange vor einem Wettkampf Anabolika abzusetzen waren, um sie nicht nachweisen zu können.

Das sind Fakten und ich habe unendlich viele mehr, schönes Wochenende

Woher ich das weiß:Hobby – Viele Jahre Bundesliga Gewichtheben
Oma Ruth hat recht.

Ja, das stimmt. Mir Sport konnte die DDR Welt weit glänzen. Daher investierte die DDR viel in die Talentsuche und steckte große Investitionen in den Sport. Das zahlte ich sich in Medaillen aus und in internationale Anerkennung.

Die Talentsuche ging schon in der Schule los, etwa in der 2. bis 3. Klasse. In Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag, nach dem Unterricht, wurden diese Talente gefestigt und wer die Leistungen erbrachte, ging auf eine Sportschule in der Spitzensportler ausgebildet wurden.

Oma Ruth hat recht.

Die waren gedopt. Besonders bei den Frauen im Schwimmen fiel das auf. Die hatten eine Oberkörpermuskulatur wie ein Preisboxer.

Oma Ruth hat recht.

Obwohl die BRD dreimal so viele Einwohner hatte.

Frühzeitige Talente Entdeckung und Förderung erkannt und gefördert, das ist der Hauptgrund.

Die Vorkommnisse des Doping wurden dafür später benannt, diese kamen zwar vor, sind aber überall letztlich vorgekommen.


Fuchssprung  07.12.2024, 13:40

Das war der größte Betrug aller Zeiten. Denn in der DDR gab es kein individuelles Doping als Entscheidung des Einzelnen, sondern systematisches Doping durch den Staat. Sogar Kindern mussten auf der KJS die "Wunderpillen" schlucken, die angeblich gut für ihre Gesundheit waren. Wer die Dinger nicht nehmen wollte, der flog von der KJS. Es haben also ALLE DDR Sportler gedopt.

Gudrun76  07.12.2024, 12:27

Scherzkeks,

Du vegrleichst ernsthaft die Enscheidung von Sportlen in der BR Deutschland sich zu dopen mit dem staatlichen System der DDR und anderer Diktaturen (z. B. China) schon Kinder mit hormonellen Dopingmitteln vollzustopfen?

Das ist widerlich.

Udavu  07.12.2024, 12:13

Frühzeitige Talente Entdeckung und Förderung erkannt und gefördert, das ist der Hauptgrund.

Diese Aussage entsprich NICHT den Fakten.

Der Hauptgrund war das "Staatsplanthema 14.25" , ein staatlich gelenktes Dopingprogramm.

--------------Geheimakte Doping

Mit dem "Staatsplanthema 14.25" verfolgte die DDR ab 1974 ein staatlich gelenktes Dopingprogramm.

Vor allem um in internationalen Wettkämpfen zu bestehen, erhielten Leistungssportlerinnen und -sportler – oftmals unwissentlich – von Trainern und Sportärzten Anabolika und andere leistungssteigernde Substanzen.

Die Staatsicherheit sorgte vorrangig für die Geheimhaltung der Dopingprojekte und überwachte die daran beteiligten Personen.

Mitte der 70er Jahre wurden weltweit Doping-Kontrollen im Leistungssport eingeführt. Ab diesem Zeitpunkt waren die Verantwortlichen der staatlichen Institutionen Leistungssportkommission und Deutscher Turn- und Sportbund bemüht, Dopingkontrollen zu unterwandern. Unter der Tarnbezeichnung "Staatsplanthema 14.25", integriert im Plan zum sogenannten Sportkomplex ("Komplex 08"), begann die systematische Erforschung von "unterstützenden Mitteln/Maßnahmen" (Dopingpräparate), deren Nachweisbarkeit im Körper verhindert oder zumindest erschwert werden sollte. In den 80er Jahren kamen noch Versuche mit Psychopharmaka und Blutdoping hinzu. Umfassend gedopt wurde im ostdeutschen Spitzensport jedoch schon zuvor, seit circa Mitte der 60er Jahre – allerdings noch nicht so zentral geplant und koordiniert wie ein Jahrzehnt später.

Der inoffizielle Mitarbeiter (IM) "Klinner" informierte die Staatssicherheit über "Probleme des Geheimnisschutzes betreffs Komplex 08" und gab in seinem Bericht zu bedenken, dass die "politische Brisanz" des staatlich geförderten Dopings nicht genügend beachtet werde. IM "Klinner" argumentiert, dass das Doping mit ungenügend geprüften Substanzen zu leichtfertig betrieben und bei Bekanntwerden eines Schadensfalles dem internationalen Ansehen der DDR nicht dienlich sei. "Klinner" bezieht sich in dem Text auf den übergeordneten "Komplex 08", meint aber konkret das Staatsplanthema 14.25, welches sich ausschließlich mit Doping beschäftigte und für das er arbeitete.

Dokument in der Stasi-Mediathek ansehen

Den Verantwortlichen war bekannt, dass bei den Sportlern irreversible Schäden eintreten können.

Doch dies wurde im Interesse der weltweiten Erfolge des DDR-Leistungssports und der damit bezweckten politischen Ziele in Kauf genommen. Diese Ziele waren im Sinne der Führung der herrschenden Staatspartei – der SED. Sie bestanden darin, mit den sportlichen Erfolgen dem SED-Regime im eigenen Land eine Legitimation zu verschaffen und im Ausland dessen Reputation zu erhöhen.

https://www.bundesarchiv.de/themen-entdecken/online-entdecken/themenbeitraege/doping/

zetra  07.12.2024, 13:14
@Udavu

Die Kirche im Dorf belassen wäre manchmal ratsamer, denn ein Ackergaul mit Hafer gefüttert ergibt noch lange kein Rennpferd. Sudel Ede sage ich einmal nichts anderes ist das, an der DDR keinen trockenen Faden zu lassen, das Ziel.

RayAnderson  07.12.2024, 17:09
@zetra
Die Kirche im Dorf belassen wäre manchmal ratsamer...

...aber nicht immer korrekt, einmal mehr, wenn eine derartige Antwort vorgegeben wird.

Das staatlich angeordnete Doping, in der ehem. DDR, ist nun wirklich kein Geheimnis. Das mit dem Doping anderer Länder vergleichen zu wollen grenzt an Geschmacklosigkeit.

Abgesehen von irreversiblen Schäden, bei vielen Sportlern, der DDR, gab es auch zahlreiche Todesfälle, durch das Doping.

JMJreboot  07.12.2024, 18:21
@zetra

Leider machen es deine einseitigen Antworten unumgänglich sie zu kommentieren.

Mit DDR Glorifizierung, da du die negativen Aspekte stets außen vor lässt, ist niemandem geholfen.

smartguy92  07.12.2024, 18:56

Wenn es nach dir geht, war die DDR der alten BRD doch in so ziemlich allen Bereichen meilenweit voraus und überlegen!

Warum ist dieses System dann am Ende nur so krachend gescheitert und zusammengebrochen, frage ich mich....