Die Kurzfassung ist folgende:
Nach dem Euromaidan (pro-westlichen Demos in Kiew) und der Flucht des ehemaligen (Kreml-treuen) Präsidenten Janukowytsch nach Moskau, fürchtete Putin, dass ihm der politische Einfluss auf die Ukraine zunehmend entgleiten könnte und versuchte dem entgegenzusteuern, indem russische Soldaten in Zivil (gaben sich als ukr. Zivilisten aus) in die Ostukraine (Donbass etc.) geschickt wurden, um dort Unruhen zu stiften. Konkret sollten sie nach außen hin einen "Bürgerkrieg" gegen die neue Regierung in Kiew inszenieren und das Land dadurch innenpolitisch zunehmend destabilisieren. Natürlich ist die Regierung in Kiew gegen diese bewaffneten Milizen militärisch vorgegangen. Insgesamt herrschten rund 8 Jahre brutale Kämpfe in diesen Gebieten, wobei die russische Propaganda versuchte, es so darzustellen, dass die Ost-Ukrainer (vorwiegend russischsprachige) lieber zu Russland gehören wollen würden. Gleichzeitig wurde in Russland immer mehr Stimmung gegen die Regierung in Kiew gemacht (Nazi-Regime etc.).
Im Zuge dieser Konflikte wurde auf führendes Betreiben des OSZE 2015 zuerst das Protokoll von Minsk (auch bekannt als Minsk I) durchgeführt, um eine Grundlage für einen Waffenstillstand zwischen den Konfliktparteien zu erreichen. Zusätzlich wurden (darauf aufbauend) auf federführendes Betreiben Deutschlands und Frankreichs Verhandlungen für das sog. Minsker Abkommen (Minsk II) eingeleitet, um endlich ein Ende der Kämpfe zu erreichen. Bereits kurz nach der Unterzeichnung der Vereinbarung brachen russlandtreue Kämpfer sowie russische Truppen ebendiese und griffen wieder an. Weitere Gespräche folgten nicht mehr und am 21. Februar 2022 erklärte Putin das Abkommen quasi für "nichtig". Drei Tage später startete Russland die Invasion der Ukraine....