Ist es normal, dass in der DDR verhältnismäßig viel Militärspielzeug angeboten wurde?

5 Antworten

Ich war als Westkind in ostdeutschen Spielzeuggeschäften. Meine Eltern mussten den Zwangsumtausch irgendwie loswerden. Ich hatte damals eher den Eindruck, dass es weniger Waffen gab. Allerdings war die Auswahl natürlich auch kleiner als im Westen.

Im Westen gab es auch viel Militärspielzeug.

Jedoch haben irgendwelche birkenstockbeschuhte Freaks Anfang der 80er Jahre Initiativen zusammen mit der Kirche gegründet um das Kriegsspielzeug aus dem Verkehr zu ziehen.

An besondern Aktionstagen konnten dann die armen, gehirngewaschenen Kinder ihre Panzer und Plastiksoldaten mit dem Hammer kaputthauen.

Im Austausch gab es dann ein Holz JoJo oder anderen Kram.

Das ist kein Scherz! Das gab es wirklich!

Zum Glück haben mich meine Eltern nicht dazu gezwungen. Einige Matchbox Fahrzeuge habe ich noch :-)

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Wir hatten auch ganze Armeen von 3 cm grossen Plastiksoldaten. Wehrmacht, Briten und Amerikaner. Damit haben wir im Sandkasten ganze Schlachtfelder aufgebaut und modelliert. Oft lagen die dann unter Beschuss durch die "Ebsenpistole" oder später wenn man älter wurde durch "Ladykracher" :-)

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
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Gab es gleichermaßen auch im Westen.

Florabest  06.01.2023, 09:45

"gleichermaßen " ist jetzt beliebig interpretierbar.

Aber du würdest sowieso nie zugeben, daß die DDR sehr militaristisch ausgerichtet war.

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Wollte wohl die Jungs schon auf die NVA vorbereiten .
In anderen Länder war das aber auch so .

Das war nicht nur in der DDR so, das gab es auch im Westen. Der Unterschied war, dass es in der DDR auch so gewollt war.

Die vormiltärische Erziehung begann bereits im Kindergarten:

Schon in den Kindergärten und Grundschulen werden Kinder mit militärischen Grundbegriffen vertraut gemacht. Erstklässler treten vor Einheiten der NVA auf und singen:
„Soldaten sind vorbeimarschiert im gleichen Schritt und Tritt. Wir Pioniere kennen sie und laufen fröhlich mit. Gute Freunde, gute Freunde in der Volksarmee. Sie schützen unsre Heimat, zu Land, zu Luft und auf der See, juche!“

https://www.jugendopposition.de/themen/145331/von-wegen-frieden