Möchtest du, dass Deutschland weiterhin von Gastarbeitern besucht werden darf?
Ist eigentlich bekannt, was viele sogenannte „Gastarbeiter“ auf sich nehmen müssen, nur um überhaupt in Deutschland arbeiten zu dürfen? Viele zahlen über 500 Euro, allein für die Möglichkeit, legal arbeiten zu können, oft an dubiose Vermittler. Im Gegenzug dürfen sie dann höchstens drei Monate bleiben, schuften für den Mindestlohn und übernehmen Tätigkeiten, die in Deutschland kaum jemand machen will, zum Beispiel in der Landwirtschaft, auf Bauhöfen, in Pflegeheimen oder in Schlachtereien. Ohne diese Menschen würden zentrale Bereiche der deutschen Wirtschaft schlicht zusammenbrechen. Und jetzt stellt sich die Frage: Soll diesen Leuten in Zukunft tatsächlich die Einreise verweigert werden? Will man ernsthaft riskieren, dass Lebensmittel auf den Feldern verrotten, Pflegekräfte fehlen und Bauprojekte stillstehen, nur um sich ideologisch abzuschotten? Dann sollte das aber auch offen gesagt werden. Dann muss man klar benennen, dass man bereit ist, funktionierende Strukturen zu opfern, aus Prinzip
23 Stimmen
9 Antworten
Warum? Weil sonst ggf. ganze Wirtschaftsbranchen hier quasi zusammenbrechen würden!
Du vermengst hier mehrere Einzelfällen zu einen irreführenden falschem Gesamtbild.
Gerne. Hier ein paar seriöse Quellen zur gängigen Praxis der Ausbeutung von Arbeitsmigranten:
ARD zur Ausbeutung osteuropäischer Erntehelfer:
Mehrere Quellen des BR
Tagesschau.de zur Situation von Saisonarbeitern:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/spargel-saison-saisonarbeiter-100.html
DW zum Thema
https://youtu.be/MKWrbNBuO-Y?si=LA8SA4l8utbl5Jno
Einzelfälle sehen anders aus.
Muss.
Allerdings würde ich in dem Fall nicht von "besuchen" sprechen.
Schließlich kommen sie, um zu arbeiten.
anders geht es ja gar nicht.
Nein, ich beschreibe keine Einzelfälle, sondern weit verbreitete Praxis, wie sie regelmäßig von Medien, Gewerkschaften und NGOs dokumentiert wird. Wer das als Ausnahme abtut, verkennt die Realität.