Findet ihr ohne den ganzen Ausländer wäre Deutschland heute nicht so wie heute, sondern viel viel schlechter?

12 Antworten

Wie Deutschland ohne die Gastarbeiter und ihre Nachkommen aussehen würde, weiß man nicht. Da bringen Spekulationen auch nichts, daher macht die Frage für mich wenig Sinn.

Ich finde das heutige Deutschland nicht schlecht und die Ausländer haben definitiv auch positiv zu diesem Land beigetragen.

Dieser oder eine ähnliche Diskussion führen wir in Deutschland alle paar Jahre. Solange die Deutschen nicht selber für neue Bürger sorgen, müssen wir halt auf "Fremdarbeiter" setzen. Ob wir wollen oder auch nicht.

Gastarbeiter kamen, als Deutschland schon wieder aufgebaut war. Jedoch waren sie wichtige Arbeitskräfte. Tatsächlich ging das Abkommen mit der Türkei von der Türkei aus:

Die Initiative für das deutsch-türkische Anwerbeabkommen 1961 ging von der Türkei aus. Sie hatte ein erhebliches Interesse daran, einen Teil der rasch anwachsenden Bevölkerung befristet als "Gastarbeiter" ins Ausland zu schicken. Gesellschaftliche und wirtschaftliche Umbrüche, hohes Bevölkerungswachstum und starke Unterbeschäftigung sorgten für einen hohen "Auswanderungsdruck". Neben der Entlastung des eigenen Arbeitsmarktes versprach sich die türkische Regierung dringend benötigte Deviseneinnahmen sowie einen Modernisierungsschub durch zurückkehrende "Gastarbeiter", die sich entsprechende Qualifikationen angeeignet haben würden (rund 77 Prozent der Erwerbstätigen in der Türkei waren damals in der Landwirtschaft tätig, nur etwa zehn Prozent in der Industrie). Die erwarteten und eingeplanten Deviseneinnahmen trafen tatsächlich ein: Alleine 1972 überwiesen die türkischen Arbeitnehmer 2,1 Milliarden DM in ihr Heimatland, womit das Handelsbilanzdefizit der Türkei von 1,8 Milliarden DM überkompensiert wurde. Auch 1973 überstiegen die Devisentransfers die Außenhandelsdefizite der Türkei.

Quelle: https://www.bpb.de/themen/europa/tuerkei/184981/die-anwerbung-tuerkischer-arbeitnehmer-und-ihre-folgen/

Und es gab auch eine massive Zuwanderung ins Sozialsystem:

Ein politisch ebenso „unkorrektes“ Tabuthema ist die Einwanderung in das deutsche Sozialsystem. Wer das anspricht, muss mit wütender Empörung der Wohlfahrtsanhänger rechnen. Hierzu einige staunenswerte Zahlen des Statistischen Bundesamts: Von 1971 bis 2003 stieg die Zahl der Ausländer in Deutschland von drei auf 7,3 Millionen. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Ausländer blieb dagegen mit 1,8 Millionen konstant. Ein Großteil der Zuwanderung nach Deutschland ging also am Arbeitsmarkt vorbei in das Sozialsystem.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arbeitsmarkt-und-hartz-iv/hartz-gesetze-sozialstaat-in-schieflage-1913599.html

Zuwanderung ist nicht gleich Zuwanderung. Polen haben zu einem Prozent keinen Schulabschluss, Türken zu über 30. Dies konnte man zeitgleich mit Sarrazins ersten Bestseller lesen.

Jabuka88 
Fragesteller
 26.08.2023, 18:33

Und die Jugoslawien und Albaner seit 90er die auch hier überall auf Baustellen sind? Die haben so viele große baufirmen in Deutschland seit den 90er aufgebaut in Deutschland

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Singvogelnest  11.09.2023, 11:59
@Jabuka88

Welche Baufirmen sollen das sein? Wer eine Baufirma gegründet hat, musste dafür erst einmal die Tasche öffnen, woher kam das Geld?

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Singvogelnest  11.09.2023, 11:58

Der Schulabschluss ist völlig egal, weil auch Polen noch bis in den 90igern und auch heute noch nur ein Ziel haben: Den goldenen Westen.

Einwanderung in das Sozialsystem ist immer gegeben, die Frage sollte eher sein: Warum und wozu? Wer wirklich dringend benötigt wird, muss nicht in Deutsche Ghettos wohnen und kann seine Kinder selber versorgen, ohne Sozialleistungen zu bekommen.

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Hört doch endlich mal mit dieser ewigen Geschichtslüge auf, die Ausländer hätten Deutschland nach dem 2. WK wieder aufgebaut.

Die Deutschen selbst haben ihr Land wieder aufgebaut.Meine Mutter, heute 95, war als Trümmerfrau dabei.

Trümmerfrauen - YouTube

Jabuka88 
Fragesteller
 26.08.2023, 18:40

Ohne Ausländer nach den zweitem weltkrieg wäre Deutschland heute nicht mal so, nicht mal 50%

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Singvogelnest  11.09.2023, 11:43

Das sind immer wieder die Gastarbeiterfamilien die dageblieben sind, die das behaupten, habe ich den Eindruck.

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PixelManuel  06.10.2023, 15:16

Meinen großen Respekt an deine Mutter und alle Trümmerfrauen, die unser Land wieder von den Trümmern befreit haben.

Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass das deutsche Wirtschaftswunder ohne „Gastarbeiter“ in der Form möglich gewesen wäre.

Wieso erkennen wir nicht an, dass der wirtschaftliche Aufschwung in den Nachkriegsjahren und insbesondere in den 50er und 60er Jahren nur durch gemeinsame harte Arbeit möglich war. Durch Trümmerfrauen, deutsche Arbeiter und Arbeiterinnen sowie „Gastarbeiter“ und „Gastarbeiterinnen“.

https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/glossar-migration-integration/270369/gastarbeiter/

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Singvogelnest  24.11.2023, 09:27
@PixelManuel

Eine Anerkennung für gute Mitarbeit ist üblicherweise: Einen Blumenstrauß, ein Bonus oder Sonderzahlung, eine Weiterbeschäftigung (und wenn dieser wegfällt, sollte sich der Arbeitnehmer um eine neue Beschäftigung bemühen). Tatsächlich kamen sie aus dem Grund, weil sie in ihren Herkunftsländern eine hohe Arbeitslosigkeit vorzuweisen hatten, auch waren Deutsche niemals für die Arbeitsplatzbeschaffung derer zuständig.

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PixelManuel  24.11.2023, 09:30
@Singvogelnest

Natürlich nicht. Aber Gastarbeiter hatten einen wichtigen Anteil am deutschen Wirtschaftswunder, auf dem unser Wohlstand noch heute beruht.

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Singvogelnest  24.11.2023, 09:37
@Singvogelnest

Wenn man es genauer betrachtet, eigentlich eine Leistung der Deutschen, nach dem Wiederaufbau.

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PixelManuel  24.11.2023, 09:43
@Singvogelnest

Es waren nach dem Krieg nicht genug Deutsche da, da viele in einem unsinnigen Angriffskrieg gestorben sind oder verwundet wurden.

Und ohne Arbeitskräfte auch kein Wirtschaftswunder.

Nein, Wirtschaftswunder war schon da, es brauchte Arbeitskräfte!

Wir soll deiner Meinung nach ein Wirtschaftswunder ohne Arbeitskräfte entstanden sein? Durch die Deutschen alleine?

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Singvogelnest  24.11.2023, 09:53
@PixelManuel
Wir soll deiner Meinung nach ein Wirtschaftswunder ohne Arbeitskräfte entstanden sein?

entweder hast du keine Ahnung von Wirtschaft oder bist ein Troll.

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Singvogelnest  24.11.2023, 09:56
@Singvogelnest

Aber wir brauchen uns dann keine Sorgen mehr machen müssen, denn die werden dieses Land ja wieder hoch bringen.

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PixelManuel  24.11.2023, 10:04
@Singvogelnest

Ich zitiere mal den Artikel (s.o.) von der Bundeszentrale für politische Bildung über Gastarbeiter:

Sie trugen in hohem Maße zum sogenannten Wirtschaftswunder bei.

Aber unterstelle mir ruhig, ich hätte keine Ahnung.

Vielleicht würde dir ein wenig mehr politische Bildung gut tun.

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Singvogelnest  26.11.2023, 13:24
@PixelManuel

Sie trugen in sofern bei, wie ein Mitarbeiter in einem Unternehmen. Wann verstehst du es mal? Ein Mitarbeiter wird eingestellt, weil es Arbeit gibt und bekommt dafür Lohn. Das Unternehmen gab es bereits und hatte etwas für den Wirtschaftswunder getan, den gab es schon! Dafür brauchte man Arbeitskräfte und ich wiederhole mich jetzt nicht noch einmal!

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PixelManuel  26.11.2023, 13:30
@Singvogelnest

Ohne Mitarbeiter kann ein Unternehmen keinen Gewinn erzielen. Dein Vergleich hinkt so extrem, dass ich ehrlich gesagt nicht weiter darauf eingehen möchte.

Wann verstehst du es mal?

An deinen unsinnigen Ausführungen gibt es für mich leider nichts zu verstehen. Von daher können die Diskussion auch beenden.

und ich wiederhole mich jetzt nicht noch einmal!

Ja bitte! Nur weil du das immer wiederholst, wird es dadurch nicht richtiger.

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Ja.

Die Gastarbeiter haben Deutschlands Wirtschaft mit aufgebaut, die zugewanderten Ausländer heute üben z.T. unattraktive Jobs wie z.B. Paketdienste aus .