Ist eine Frau mit Kopftuch, die behauptet sie wäre Feministin für dich glaubwürdig?
107 Stimmen
31 Antworten
ist für mich nicht glaubwürdig, vor allem, wenn man weiß, woher der Kopftuchzwang kommt, nämlich genau von der Männerriege, die die Frauen unterdrückt und sie ihrer Rechte beraubt
Sie kann sich ja aus freien Stücken dafür entschieden haben. Ob sie nun nackt rumläuft oder möglichst bedeckt, hat mit Feminismus an sich erstmal wenig zu tun. Es gibt durchaus Gründe, ein Kopftuch zu tragen, die nichts damit zu tun haben, dass man sich unterordnet.
Letztendlich entscheidet für mich eher das Verhalten an sich, also wie man sein Leben führt und wie man denkt.
Um mal ein etwas bekannteres Beispiel zu nehmen: In der Serie 911 Lone Star gibt es den Charakter Marjan (Firefox). Die trägt Kopftuch und wirkt / agiert voll und ganz wie eine Feministin. Das ist natürlich nur ein fiktives Beispiel, aber solche Personen gibt es auch real. Ich habe schon so einige beeindruckende Interviews mit solchen Frauen gesehen.
Dann ist JEDER Glaube antifeministisch, denn bei jedem Glauben unterwirft man sich ssinem Gott.
Ich finde nicht, dass es groß mit Feminismus zu tun hat.
Nie von Buddhismus gehört? Da unterwirft man sich keinem Gott! - Oder von Hinduismus: Da gibt es viele Götter und man kann sich aussuchen, wen man verehrt. - ...oder andere Formen des Polytheismus?
Aber sicher: JEDER orthodoxe abrahamitische Glaube in seiner fundamentalisitsche Ausprägung ist patriarchalisch, misogyn und damit anti-feministisch: Egal ob Christentum, RKK, radikal-evangelikal, griechisch-orthodox, jüdisch oder islamistisch.
An sich stimme ich dir zu. Wenn man nach den Lehren der Kirchen und co geht und sich an die Gottesbücher hält. Deshalb bin ich auch ausgetreten. Doch es gibt auch Leute, die ihren Glauben recht frei gestalten oder sich zwar dem Gott unterwerfen, aber keinem Mann und im Alltag feministisch sind. Daher würde ich es, wie gesagt, von der Person selbst abhängig machen.
Bei allem Verständnis für Muslimas die für die Einhaltung der Rechte kämpfen, die der Islam den Muslimas gibt und die Moslems ihren Frauen dennoch vorenthalten:
...es zeigt für mich nur, dass sie den Feminismus nicht verstanden hat: Mit dem KT zeigt sie ihre UNTERWERFUNG - auch wenn dies "nur" eine solche unter einen imaginären Allah ist -
- Feminismus ist aber das Gegenteil von Unterwürfigkeit!
- UND: Feminismus kämpft für gleich Rechte für Frauen und Männer - der Islam gibt Frauen und Männern ganz eindeutig unterschiedliche Rechte
Natürlich ist das glaubwürdig. Wenn das Kopftuch einfach nur ein Kleidungsstück ist.
An der Kleidung lässt sich nicht immer die Einstellung oder Haltung eines Menschen ablesen
Hallo fentanylgirl,
wir kennen den Hintergrund nicht und können nur vermuten.
Wenn die Frau eine sexuelle anmutende Erotik mit dem Kopftuch dämpfen möchte, hätte das den möglichern Hintergrund, dass (pauschal) Männer auf diese Erotik "abfahren" würden, somit die Frau bedrängen könnten.
Eine Pauschalisierung betrachte ich schon als einen feministischen Anspruch, der dann Männer, die die eine solche Erotik nicht als Anlass, eigenen Bedürfnissen zu folgen, betrachten, diskriminiert.
Dabei betrachte ich Feminismus nicht nur als etwas, was zu einer Gleichstellung von Frauen führt, sondern auch als etwas, was darüber hinausgehen kann und wieder ein Ungleichgewicht in die andere Richtung schaffen könnte.
Die Frau könnte genauso die Gleichstellung ohne einen Anspruch, darüber hinausgehen zu wollen, wünschen - und trägt das Kopftuch vor einem kulturellen Hintergrund: weil man das in ihrer Kultur so trägt.
Wäre die Frau jedoch irgendwie genötigt, das Kopftuch zu tragen, wäre es ein Moment des Feminismus, sich von dieser Nötigung loszusagen - und das Kopftuch entweder nicht weiter oder auch von jeglicher direkten oder indirekten Diskriminierung losgelöst zu tragen.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
NEIN: Das kann sie nur nach frühkindlicher Indoktrination oder Gehirnwäschen "entschieden" haben! - KT symbolisiert die UNTERWERFUNG unter den imaginären Willen eines imaginären Allah - Sowas ist eben gerade NICHT feministisch.