Gott und Universum?

Ja 57%
Nein 32%
? 11%

37 Stimmen

14 Antworten

Nein

Ich muss Nichtwissen NICHT mit Glauben kaschieren, kann sehr gut mit offenen Fragen leben.

Ja

Das ist zumindest die einzige Lösung, die ich dafür habe.

Klar, unsere Wissenschaften sind gut darin, die Vorgänge im Universum zu beschreiben aber in Sphären, in denen die Naturgesetze ungültig sind, muss es ja irgend eine andere Instanz geben, die das Erschaffen hat. Das ist für mich Gott.

Ich denke aber auch, dass dieser Gott ganz anders aussieht und agiert, als es uns unsere Religionen weiß machen wollen.


Rudolf666  20.08.2025, 06:29

Wenn das die einzige Lösung ist ... ba bum 🤪

najadann  19.08.2025, 23:47

Genau und weil angeblich nur ein Gott das Universum erschaffen kann,
wäre es noch gut zu wissen, wer denn Gott erschaffen hat.

Thwhz 
Beitragsersteller
 19.08.2025, 22:56

Beste Antwort hat einen Stern verdient 👍

Nein

Ich habe mir hier alles durchgelesen und finde die Antworten sehr lustig und religiös!

Aber angenommen, Gott existiert und hat nach seinem Plan das Universum erschaffen, wie ist da vorher Gott oder die 3 Christlichen Götter entstanden?

Die komisch-naive Antwort der Gläubigen ist ganz einfach: Gott ist nicht entstanden, er war "schon immer" da, seit ewigen Zeiten.

Woher wissen die Gläubigen das?

Sie wissen es nicht, sie geben vor, es zu wissen — das nennt man glauben.

Gleichzeitig "wissen" die Gläubigen, dass Materie nicht ewig existieren kann, wie Gott, weil es angeblich nichts aktual Unendliches geben kann.

Außer Gott.

Gott ist aktual Unendlich in verschiedenen Aspekten.

So verfügt er beispielsweise über unendliches Wissen. Ihr Argument gegen aktual Unendliches lautet: Zeit kann nicht unendlich sein, weil man dann nie an einen bestimmten Zeitpinkt ankommen kann.

Aber Gott kann das. Wenn man eine unendlich umfangreiche Datenbank hätte, würde eine Abfrage auf diese Datenbank nie ein Ergebnis haben können, weil die Suche nie zu einem Abschluss kommen kann, auch nicht nach unendlicher Zeit.

Trotzdem kann Gott alles wissen, jederzeit.

Das Argument lautet: Wenn etwas (wie beispielsweise Gott) unendlich lange existiert, kann Gott nicht erschaffen worden sein. Da dies auch für Materie gilt, darf diese Logik nicht für Materie gelten, man muss also irgendwie annehmen, dass Materie nicht ewig existieren kann.

Die einzige Definition für Gott, auf die sich Monotheisten einigen könnten, wäre: Gott ist der Schöpfer der Materie.

Was impliziert, dass Gott nicht aus Materie bestehen kann, denn dann hätte er sich selbst schaffen müssen, was nach simpler linearer Logik nicht geht.

Aber da die Logik, wenn man sie auf Gott anwendet, uns sagt, dass so ein Gott nicht existieren kann, muss man sich behelfen indem man sagt, dass Gott nicht der Logik "unterliegt".

Also die logischen Regeln, die man braucht, um etwas im Zusammenhang mit Gott erklären zu können, gelten nicht für Gott.

Interessanterweise setzt das Argument "Gott kann nicht geschaffen worden sein, weil er unendlich lange existiert", die ewige Gültigkeit der Logik voraus.

Aber Gott soll die Logik geschaffen haben. Aber da die Logik ewig existiert, kann sie keinen Schöpfer haben. Vor allem fragt man sich, nach welcher Logik soll Gott in der Lage sein, etwas zu tun, etwa die Welt zu erschaffen? Dazu muss man Regeln voraussetzen, nach denen dies geschehen kann. Ohne Logik kann Gott weder die Logik noch sonst irgendetwas anderes erschaffen.

Eine andere Gruppe von Gläubigen meint, dass Gott "außerhalb der Zeit" existiert. Für Gott gibt es also keine Zeit. Er existiert ewig im Sinne von zeitlos.

Das nimmt man von allem Geistigen an. Man muss sich fragen, ob es je eine Zeit gab, zu der "1 + 1 = 2" nicht galt. Wenn man sagt: Nein, eine solche Zeit kann es nicht gegeben haben, dann kann man auch nicht behaupten, dass diese Regel von Gott geschaffen wurde, da sie ewig-zeitlos existiert, und zwar unwandelbar.

Gott konnte auch die Zeit nicht geschaffen haben, denn er hatte keine Zeit, um die Zeit zu erschaffen.

Der unwandelbare Gott, der rein geistig existiert, so wie etwa Zahlen, kann nichts tun und nicht handeln.

Er kann nicht einmal denken, da er schon alles weiß, und daher nie einen originellen Gedanken haben kann — nichts von den Ideen hat er sich ausgedacht, da er schon alles weiß. Wenn nicht, ist er eben doch nicht allwissend…

Woher haben die Menschen ihr Wissen über Gott? Es gibt nur einen einzigen Grund dafür: Die Menschen haben sich Gott ausgedacht.

Wie in einem Roman, wo der Autor, der Schöpfer der Geschichte, lauter Dinge weiß, die kein Mensch wissen kann. Er kann es aber wissen, weil er es sich selbst ausgedacht hat.

Ich habe nur einen winzig kleinen Bruchteil der ganzen Widersprüche aufgezählt. 

Gott ist das, worüber hinaus man sich keinen größeren Unsinn mehr vorstellen kann. Und das ist der Grund, warum Gott existiert, ohne dass er eine Entwicklungsgeschichte hat. Das geht, weil man nichts weiß, sich aber alles ausgedacht hat, und einen anderen Grund wird man nicht finden.

Man sollte nicht von Gott reden, sondern von der Gottesideologie. Gott ist eine so sorgfältig gegen Kritik immunisierte Idee, dass jede andere Bezeichnung falsch wäre.

Alles "Wissen" über Gott stammt daher, dass man wieder eine Ausrede braucht, warum Gott so ist, wie man ihn sich denkt, wie man ihn sich ausgedacht hat — ohne Rücksicht auf Logik. Gott ist der Endpunkt des

Denkens, man darf nicht über ihn nachdenken, weil man dann merken würde, dass es mehr offene Fragen als Antworten gibt. Gott soll angeblich unser Denken überschreiten, aber er überschreitet nicht unser Denken, weil er immer im Rahmen dessen bleibt, was die Gläubigen sich vorstellen können.

Denn sonst könnte man keine Religion auf Gott aufbauen. Jeder möglicherweise existierende Gott könnte keine Grundlage für irgendeine Religion sei. Würde man Gott ernst nehmen, man müsste so areligiös sein wie ein Atheist, der jeder Religion fern steht.

Tja wie sagte schon der große französische Schriftsteller Charles Baudelaire und bringt die Machtfrage gleich mit ins Spiel.  "Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss."

Irgendwie cool 😎 die Gläubigen, wäre Schade wenn die Aussterben würden, dann hätten wir Atheisten einen Spassfaktor weniger!

Der französische Philosoph Jean-Paul Sartre (1905 – 1980) sieht das Ende der Götter kommen.  "Auch Götter sterben, wenn niemand mehr an sie glaubt."

Nein

Aus zweierlei Gründen:

  1. Dieser menschenähnliche, aber mit übernatürlichen Kräften ausgestattete Gott wäre dazu gar nicht imstande. Die Ursache allen Entstehens aber sollten wir anders nennen, damit keine Verwechslungsgefahr mit den primitiven religiösen Gottheiten besteht
  2. Auch »Plan« ist nicht das richtige Wort. Den Begriff, den wir uns dafür ausdenken müssten, könnten wir aber nicht angemessen definieren, weil der Vorgang, der damit beschrieben werden soll, die Grenzen menschlicher Denkstrukturen bei Weitem überschreitet.

Ich denke schon, dass es außerhalb unseres Wahrnehmungsspektrums und außerhalb unserer Denkstrukturen eine ganze Menge gibt, von dem wir nicht das Geringste ahnen, und das wir uns auch nicht vorstellen können. Gerade deshalb glaube ich auch nicht an den Gott, den mir die Religionen weismachen wollen.

Die »Botschaften«, welche die Religionen verkünden, sind nur allzugenau nach den menschlichen Wünschen gestaltet: einerseits sollen sie mit der Aussage beschwichtigt werden, dass es für die Anstrengungen und Härten des Lebens einen Ausgleich gebe. Andererseits soll die »höchste Instanz« auch einschüchtern, denn gegen einen absolut unbesiegbaren Gott wagt man dann doch nicht so schnell, aufzubegehren, wie gegen einen nicht gar so unbesiegbaren weltlichen Herrscher.

Religionen sind für mich nur Menschenwerk, die aus Verzweiflung darüber, dass wir das wahrhaft Übersinnliche weder erkennen noch begreifen können, entstanden sind. Der Platz, den Gläubige mit »Gott« füllen, bleibt deswegen bei mir leer.

Nein

Ich denke die psycho-geistige Macht-Entität ist selbst Teil des Ganzen und hat nichts zu tun mit dem Monotheistischen Gotttesbild und ist alles andere als allmächtig und lenkend. Ich stelle mir das Ganze eher vor wie ein großes Projekt das sich entwickelt, so als hätte es "Gott" als Singularität gegeben und seit dem Urknall gibt es nichts Perfektes (und auch nichts nur Gutes) mehr - aber dafür die Vielheit und Vielfalt und jede Menge kleine Wunderwesen.

?

Ich weiß nicht, ob das so ist, aber ich glaube daran, auch wenn ich es gemäß der Definition des Begriffes nicht "Universum" nennen würde, auch wenn dieser Begriff verbreitet, sogar inflationär verwendet wird.

Ja

Das Universum ist viel zu geordnet und fein abgestimmt, um reiner Zufall zu sein. Für mich spricht das klar für einen göttlichen Plan.

Nein

Dafür gibt es zuviel Zerstörungen im Universum.

Ja

Gott hat uns und das Universum meiner Ansicht nach geschaffen. Ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Wenn Du mehr wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.


Hinterfrager1  19.08.2025, 22:50
Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar

Laut meiner Bibel aber nicht

Ja

Alles andere widerspricht jeglicher Vernunft.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lesen, fragen, systematisch Forschen, prüfen, erleben, sehen
Ja

Gott hat auch die Erde so konzipiert, dass auf ihr Leben möglich ist (1:07:25 - 1:09:10:

https://youtu.be/JlTfo4J3C28?t=4046

?

Eher ein Ausdruck seiner unendlichen Macht.

Ja

Ich bin fest davon überzeugt, dass Gott das Universum erschaffen hat (vgl. 1. Mose 1-2 und Johannes 1,1-4)!

Ja

Ja, Gott hat das Universum erschaffen. ✝️