Im Islam ist der Weg ins Paradies klar. Glaube an den einen Gott, folge seinen Propheten, tue Gutes und meide bewusstes Unrecht. Fehler macht jeder, dafür hat Allah uns die Tür der Reue offen gelassen. Er ist nicht nur gerecht, sondern auch barmherzig.

Das bedeutet, du musst nicht perfekt sein. Wichtig ist, dass du glaubst, dich ehrlich bemühst und bereust, wenn du falsch gehandelt hast. Dann vergibt Allah dir und schenkt dir das Paradies für die Ewigkeit.

Der Islam gibt dir einen Sinn und eine klare Richtung im Leben, weg von Zweifel und Angst, hin zu Hoffnung und Sicherheit.

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Allah verdammt niemanden einfach so. Jeder Mensch bekommt eine faire Chance. Im Koran heißt es, dass Allah niemanden bestraft, bevor nicht eine Botschaft zu ihm gekommen ist (Sure 17:15). Das heißt: Wer nie vom Islam erfahren hat oder Gott nie richtig kennenlernen konnte, wird nach seinem Wissen, seiner Vernunft und seinem Herzen beurteilt.

Menschen, die aufrichtig nach Wahrheit gesucht haben, werden nicht wie jemand behandelt, der bewusst die Wahrheit erkannt und trotzdem abgelehnt hat. Es gibt einen Unterschied zwischen Unwissenheit und Trotz.

Also: Milliarden Menschen sind nicht automatisch „verdammt“, nur weil sie woanders geboren sind. Allah ist allgerecht und prüft jeden nur nach dem, was er wirklich wissen und tun konnte.

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Ja

Muslim und Agnostiker geht nicht zusammen. Entweder glaubst du an Gott oder du stellst dich gegen Ihn. Du redest so, als ob Gott sich nach deinen Launen richten müsste , dabei bist du nur ein Mensch, der irgendwann stirbt und dann Rechenschaft ablegen muss. Dein Problem ist nicht Gott, dein Problem ist dein Ego.

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Für mich ist der Islam in seiner Essenz kein politisches System, sondern eine Religion, die den Menschen eine klare Beziehung zu Gott gibt. Er beantwortet Fragen, die die Wissenschaft nicht beantworten kann – zum Beispiel, warum wir existieren, was der Sinn des Lebens ist und was nach dem Tod geschieht.

Viele verwechseln Islam mit politischem Islam oder alten Herrschaftsformen wie Kalifaten und Scharia-Staaten. Aber das sind menschliche Auslegungen aus einer bestimmten Zeit. Der eigentliche Glaube im Koran dreht sich um Gottes Einheit, Verantwortung, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Er ruft dazu auf, ein moralisches Leben zu führen, Menschenrechte zu achten und sowohl im Herzen als auch im Handeln fair zu sein.

Der Islam ist für mich deshalb nicht ein System der Unterdrückung, sondern eine Einladung, den Sinn des Lebens zu erkennen, Prüfungen im Diesseits zu bestehen und am Ende Frieden mit Gott zu finden.

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Die Sunna / klassische fiqh-Meinung (die „lockere“ Sicht):

Der Prophet ﷺ selbst hat manchmal im Gebet etwas vergessen – sogar eine Niederwerfung (Sujūd). In solchen Fällen hat er das Gebet nicht abgebrochen und komplett neu begonnen, sondern am Ende des Gebets zwei zusätzliche Niederwerfungen (Sujūd as-Sahw) gemacht. Damit hat er das Gebet vollständig und gültig abgeschlossen. Das zeigt: Allah verlangt von uns nicht, jedes Mal neu anzufangen, wenn ein Fehler passiert. Vergesslichkeit gehört zum Menschen, und der Prophet ﷺ hat uns dafür eine einfache Lösung gegeben, ohne unnötig zu erschweren.

Also: Nach der Mehrheitsmeinung der Gelehrten ist das Gebet mit Sujūd as-Sahw gültig und muss nicht neu begonnen werden.

2. Die strengere / persönliche Sichtweise (aus Iḥsān – Streben nach Perfektion):

Manche Gläubige fühlen: „Für Allah möchte ich lieber ein komplett sauberes, fehlerfreies Gebet darbringen.“ Wer also nach einem Fehler das Gebet freiwillig neu betet, zeigt damit Liebe zu Allah und Bereitschaft, zwei, drei Minuten mehr für Ihn zu opfern. Das ist nicht verpflichtend, aber es kann eine Form von zusätzlicher Frömmigkeit sein, wenn man es aus eigenem Herzen tut – und Allah belohnt jeden zusätzlichen Schritt, den man auf Ihn zugeht.

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Hey, ich hab deinen Text gelesen und ich find’s mutig, dass du so offen über deine Zweifel sprichst. Viele Leute verdrängen das lieber – du setzt dich wirklich ehrlich mit den Fragen auseinander.

Was ich dir nur sagen möchte: Es ist nicht so, dass Glaube einfach „blind“ sein muss. Schon rein mit dem Verstand kommt man sehr weit. Überleg mal:

1. Das Universum existiert.

Entweder es hat sich selbst erschaffen (was unmöglich ist – nichts kann sich selbst hervorbringen), oder es war schon immer da (aber alles, was wir kennen, hat einen Anfang und ein Ende), oder es wurde von jemandem erschaffen, der außerhalb von Raum und Zeit existiert. Diese dritte Möglichkeit ist die einzige, die logisch bleibt – und das nennen wir „Gott“.

2. Das Universum ist geordnet.

Alles läuft nach Gesetzen – Schwerkraft, Mathematik, Physik. Dein Körper ist so perfekt aufgebaut, dass jede Zelle eine Art „Mini-Fabrik“ ist. So etwas entsteht nicht zufällig. Wenn du in der Wüste ein Handy findest, würdest du ja auch nie sagen: „Ach, das ist durch Zufall entstanden.“ Warum also beim Universum?

3. Prophezeiungen.

Der Prophet Mohammed ﷺ hat viele Dinge vorhergesagt, die sich erfüllt haben. Zum Beispiel, dass die armen Beduinen, die damals barfuß in Zelten lebten, irgendwann Wolkenkratzer bauen würden – und genau das passiert heute in Dubai & Co. Solche Dinge konnte er nicht „erraten“, weil sie 1400 Jahre später geschehen sind. Es gibt ca. 30 authentische Prophezeiungen, die eingetroffen sind.

Was ich dir sagen will: Dein Herz zweifelt gerade, und das ist normal – fast jeder Mensch hat solche Phasen. Aber dein Verstand zeigt dir eigentlich schon, dass da mehr ist als Zufall. Und das ist das Schöne am Islam: Er ist nicht nur „Glauben aus Tradition“, sondern er ist auch logisch nachvollziehbar, wenn man ehrlich hinsieht.

Ich sag das nicht, um dich zu „überreden“, sondern weil du es verdient hast, beide Seiten zu hören – nicht nur die Leute, die deinen Zweifel schönreden. Du bist jung, aber dein Herz und dein Verstand sind stark. Gib dir selbst Zeit, und vergiss nicht: Gott ist dir näher, als du manchmal denkst. 💙

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