Frage an Christen: Stimmt das?
Der Pastor Olaf Latzel hat in einer Predigt gesagt solange man Angst hat abgefallen zu sein ist man höchstwahrscheinlich nicht abgefallen weil wer abgefallen ist hält nichts mehr vom Wort Gottes und ist glasklar der Meinung das Jesus nicht auferstanden ist z.B.
Und ein anderer Christ, ein Straßenprediger meint wer wahrhaft wiedergeboren ist der wird nicht abfallen...
Abfall ist nicht Zweifel oder Schwächeperioden im Glaube sagt er.
19 Stimmen
sind wir denn alle irgendwie äpfel, die von bäumen abfallen?
Man muss das Neue Testament der Bibel kennen um zu verstehen was ich meine.
13 Antworten
Um einmal nur auf Olaf Latzel einzugehen: ich gebe ihm in der Hinsicht recht, dass der, der sich von Gott lossagt, gar nichts von ihm wissen möchte und sich auch nicht weiter darum kümmert.
Hinzuzufügen: Angst ist etwas Schlechtes und passt nicht mit der Liebe zusammen.
Diese Prediger haben ein gewisses Problem... nämlich, dass die Realität nicht mit ihrer Ideologie übereinstimmt.
Es wird in diesen evangelikalen Kreisen ja gerne gepredigt, dass man nur "Jesus annehmen" müsse, dann würde alles besser werden. Und dass dieser Zustand des "wiedergeboren" Seins dann auf immer so bleibt.
Die praktische Erfahrung zeigt aber, dass Menschen diese Art des Glaubens regelmäßig wieder verlassen... was laut Ideologie nicht passieren sollte.
Und daher werden dann diese Geschichten darum herum gesponnen, von "Versuchungen" und "Schwächeperioden", die du offensichtlich gehört hast.
Und wenn jemand tatsächlich den Glauben verlässt, dann greift die "True Scotsman" Fallacy: "Wenn du abfällst, dann warst du nie wirklich wiedergeboren"
Nach dem Motto "habt ordentlich Angst und dann ist alles gut"?
Na, das sind mir die richtigen Prediger, Glaube und Religion mit Angst verknüpfen. Was bin ich nur froh dass ich mit diesem Budenzauber und Hokuspokus nix am Hut habe. Die Natur macht sich selbst, dafür brauchen wir keine Götter.
Das kann man schon so sagen, denn Menschen, die von Gott abgefallen sind, machen sich im Normalfall gar keine Gedanken darüber, da Gott und Glaube ihnen völlig egal sind.
Stimmt: Abfall hat mit bewusster Ablehnung und Auflehnung gegen Gott zu tun und mit dem Verwerfen von Gottes Rettungsangebot.
Zweifel und Schwächeperioden sind etwas ganz anderes und können durchaus zum Glaubensleben dazugehören. Dazu passt dann das Gedicht "Spuren im Sand" recht gut: Spuren im Sand
Der Pastor Olaf Latzel hat in einer Predigt gesagt
Nun ja - dieser oder ein anderer "Pastor" kann viel in seinen Predigten raus lassen - wen kümmert das.
Und ein anderer Christ, ein Straßenprediger
Auch das ist nicht relevant.
Ich möchte damit nicht sagen daß nicht auch Pastoren/Straßenprediger etwas Vernünftiges rauslassen können - aber hier mußt du selbst für dich wissen ob du "abgefallen" (was immer das auch sei) bist und von was.
Ansonsten - der Zweifel ist der Begleiter des Glaubens und die Bereinigung von unnützem Kinderglauben ist nur hilfreich.