Frage an Christen: Streitet ein Wahrhaft wiedergeborener Christ (fast) nie?
Im Gegensatz zu "Scheinchristen"(die es ja gibt...)
Kann das sein?
12 Stimmen
7 Antworten
Auch wahrhaft wiedergeborene Christen streiten manchmal – sie sind nicht vollkommen. Der entscheidende Unterschied ist ihre innere Haltung: Sie erkennen Streit als Problem, sind zur Umkehr bereit und wachsen im Umgang mit Konflikten. Absolute Streitfreiheit ist kein biblisches Kennzeichen eines wiedergeborenen Christen, sondern ein wachsender Friede und die Bereitschaft zur Versöhnung.
Christen sind nicht perfekt. Auch unter Christen ist es oft noch erforderlich, 'richtig' und 'falsch' durch Meinungsaustausch zu erarbeiten. Es gibt Dogmatiker, die die Liebe vergessen und es gibt die "Gott-ist-immer-nur-Liebe" Vertreter, die die Wahrheit missachten. Treffen Oppositionen aufeinander, kann es schon mal heftig hergehen.
Gute Frage!
Ich versuche eigentlich immer, Streit zu vermeiden, so weit es geht. Ist aber nicht immer möglich.
Soweit es euch möglich ist, haltet mit allen Menschen Frieden!
Röm. 12,18
Jesus ruf zum Streit
Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen; was wollte ich lieber, als dass es schon brennte! Aber ich muss mich taufen lassen mit einer Taufe, und wie ist mir so bange, bis sie vollendet ist! Meint ihr, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf Erden? Ich sage euch: Nein, sondern Zwietracht.[...]
Streiten tut man immer mal, aber wenn man so lebt sie Gott es will, gerät man nicht schnell in einen Streit.
Frieden halten hat nichts mit nicht streiten zu tun. Man kann auch miteinander streiten, ohne das man sich die Köppe gegenseitig einschlägt. Man sagt ja auch Streitkultur. Streit kann klein anfangen. Eine Diskussion zum Beispiel. Das ist die mildeste Form des Streitens. Schlimm wirds nur, wenn keine Kritikfähigkeit vorhanden ist und keine Reflektionsbereitschaft und keine Selbstregulierung vorhanden ist.