Die AfD will das Bürgergeld durch eine „Aktivierende Grundsicherung“ ersetzen.
Empfänger müssten gemeinnützige Arbeit leisten, sonst droht Streichung der Leistung. Außerdem soll die "Bundesagentur für Arbeit" aufgelöst werden.
Link54 Stimmen
16 Antworten
Wenn die AfD gleich noch dazu erläutert hätte, wer diese gemeinnützige Arbeit anleiten und überwachen soll, könnte man über solche Pläne nachdenken. Aber das wäre dann sicherlich wieder ein Aufgabe, die den Kommunen aufgehalst wird.
Wer jemals mit unmotivierten Menschen gearbeitet hat, weiß wovon ich rede.
Aber Alice Weidel hat offensichtlich zuviel Hartz-TV gesehen, von daher auch ihre Einschätzung von Bürgergeld-Empfängern.
Das grundsätzliche Problem besteht darin(Jc. und Arbeitsamt), das sie nur Verwalten und nicht in Arbeit vermitteln, daher heist es auch Sachbearbeiter und nicht Arbeitsvermittler!
Ein Arbeitssuchender ist bis heute immer noch auf sich selbst gestellt, der Sachbearbeiter klickt mal auf Arbeitsangebote und fertig(hier hast du mal 20 Arbeitsangebote die für dich zwar nicht in Frage kommen) und ich hab für 3mon. meine Ruhe vor dir!
sonst droht Streichung der Leistung.
Eine Streichung unter das Existenzminimum wäre verfassungswidrig und daher ohnehin nicht umsetzbar
Daneben sehe ich bei diesem Vorschlag auch praktische Probleme: Die billigen Arbeitskräfte, die man so quasi erzeugt, führen sicher nicht dazu, den Staat zu motivieren Arbeitsplätze zu schaffen oder die Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Ich denke es geht hier eher darum das klischeehafte Bild des "faulen Arbeitslosen" zu bedienen, anstatt wirklich die Situation zu verbessern.
Wer arbeiten möchte, ist froh, eine Arbeit zu bekommen. Viele Bürgergeldempfänger können altersbedingt oder krankheitsbedingt nicht arbeiten. Es ist auch schwer, sich nach längerer Arbeitslosigkeit wieder einzugewöhnen.
Aber das Problem ist, wer wirklich keine Lust hat, wird sich einfach dumm stellen. Die Vorarbeiter müssen ständig hinter den Leuten stehen, um zu kontrollieren. Wobei die Vorarbeiter selbst die Sache schneller erledigen könnten. Solche Methoden haben noch nie funktioniert.
Letztlich ist der Vorschlag nicht nur ethisch bedenklich. Er ist einfach weltfremd und naiv.
Ja, ethisch und juristisch auch falsch. Aber es ist eben auch einfach dumm.
So kritisch ich das Bürgergeld auch sehe, das geht mir eindeutig zu weit. Es kann immer gute Gründe geben, warum man nicht arbeiten kann.
Wenn die Bundesagentur für Arbeit aufgelöst wird, we verwaltet dann das ganze? Und wer macht Bürgergeldempfänger fit für den Arbeitsmarkt?
Da gibtbes ganz viele Fragen, die durch die AfD nicht beantwortet werden, wie z.B..:
- Was ist mit Aufstockern?
- Was ist mit Arbeitsunfähigen, dass insbesondere psychisch Kranken.
- Was ist mit Rentnern, die mit Bürgergelld aufstocken?
Du kannst von solchen Leuten keine durchdachten Lösungsansätze erwarten.
"Er ist einfach weltfremd und naiv."
.. und verfassungswidrig.