Wohlstand – die besten Beiträge

Haben viele deswegen psychische Probleme, weil alles so komplex ist?

Hallo

vorab: ich weiß, dass das eine sehr gewagte These ist, bitte bis zum Ende lesen.

Unsere heutige Lebenswelt ist extrem kompliziert geworden.

In der Zeit vor der Industrialisierung war die Welt vergleichsweise einfach. Mir ist vollkommen klar es gab Hungersnöte und Krankheiten und keine Hygiene etc. aber man hat das halt meist eher als Schicksal oder Strafe Gottes gesehen woran man eh nichts ändern kann. Ansonsten war das Leben ziemlich eintönig, meist arbeitete man am Feld oder versorgte das Vieh oder kochte oder backte Brot etc. Eine typische Familie hatte einen Bauernhof und jede Menge Kinder. Man lebte auf minimalem Wohlstand und die Arbeit war körperlich anstrengend aber man lebte halt so dahin.

Heute ist alles viel komplizierter, man hat sehr hohen Wohlstand aber gleichzeitig auch Stress an allen Ecken. Auf der einen Seite sind da die Behörden mit denen man ständig irgendwas zu tun hat (mal das Finanzamt, mal die Sozialversicherung, mal das Meldeamt etc.) und meistens heißt das nichts positives, wenn einen die kontaktieren.

Dann ist da noch die Sache mit den Rechnungen, mal die Stromrechnung, mal die Abrechnung von Handy und Internet, mal die Betriebskosten der Wohnung etc. Diese flattern ständig daher und müssen bezahlt werden.

Man muss sich um derartig viel kümmern bzw. derartig viel im Blick haben.

Dann haben die meisten Leute noch jede Menge Accounts auf allen möglichen Seiten (kostet idr auch was) und machen sich selbst das Leben mit den sozialen Medien stressig.

Beruflich haben sehr viele auch extrem viel Stress, die Arbeitswelt ist in meinen Augen extrem stressig (kommt auf den Job auch an, ist schon klar) weil eben alles auf höchstmögliche Effizienz ausgerichtet ist (egal ob Produktion oder Handel oder was auch immer), anders könnte man den hohen Lebensstandard auch nicht erfüllen.

Ich könnte mir vorstellen, dass für viele Leute ein Hauptfaktor für psychische Probleme eben diese Komplexität der Welt und die unzähligen Verpflichtungen, die man tagtäglich hat, ist.

Schon ironisch, dass psychische Probleme eine so hohe Rolle in einer Welt spielen wo der materielle Wohlstand so hoch ist. Aber mir scheint es plausibel, dass da ein Zusammenhang ist.

Was denkt ihr? Ist das zu weit hergeholt oder würdet ihr auch sagen, dass hier ein Zusammenhang besteht?

Zukunft, Stress, Depression, Psyche, Wohlstand

Meinung des Tages: Ungleiche Vermögensverteilung in Deutschland - sollte der Staat hier stärker eingreifen?

(Bild mit KI erstellt)

Ungleiche Verteilung von Vermögen in Deutschland

In Deutschland besitzen die reichsten 10% der Haushalte mehr als die Hälfte, teils über 60%, des gesamten Nettovermögens. Im Gegensatz dazu entfallen auf die vermögensärmere Hälfte der Bevölkerung lediglich 2-3% des Vermögens. Diese starke Ungleichverteilung hat sich seit Jahren kaum verändert.

Im internationalen Vergleich zählt Deutschland – neben Österreich – zu den Ländern mit der höchsten Vermögensungleichheit im Euroraum.

Inflation wirkt ungleich auf Haushalte ein

Zwischen 2021 und 2023 sind die Nettovermögen inflationsbereinigt um etwa 11% gesunken. Besonders stark betroffen war die untere Vermögenshälfte, deren Vermögen real um mehr als 20% zurück ging.

Die Preissteigerungen infolge des Ukraine-Kriegs trafen vor allem Haushalte mit niedrigem Einkommen, da diese überwiegend in risikoarmen Anlageformen wie Sparguthaben investieren. Wohlhabendere Haushalte hingegen konnten Wertverluste besser abfedern, da sie stärker in Aktien, Fonds und Betriebsvermögen investiert sind.

Stabile Vermögensstruktur trotz wirtschaftlicher Umbrüche

Trotz gestiegener Zinsen, sinkender Immobilienpreise und Inflation bleiben die grundlegenden Vermögensstrukturen in Deutschland relativ stabil. Der Medianwert des Nettovermögens fiel inflationsbereinigt von 90.500 Euro (2021) auf 76.000 Euro (2023), während das Durchschnittsvermögen bei rund 324.800 Euro lag.

Die Verschuldung der Haushalte nahm leicht ab, was unter anderem auf pandemiebedingtes Sparverhalten zurückgeführt wird.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte der Staat stärker eingreifen, um Vermögen (z.B. durch Steuern) gerechter umzuverteilen?
  • Findet Ihr es gerecht, dass die reichsten 10 % über die Hälfte des Vermögens besitzen?
  • Wie wirkt sich Vermögensungleichheit eurer Meinung nach auf unsere Gesellschaft aus?
  • Welche Spar- oder Vermögensaufbaumaßnahmen ergreift Ihr privat?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ja, der Staat sollte hier eingreifen, da... 47%
Nein, ich wäre gegen einen Eingriff des Staates, weil... 46%
Andere Meinung und zwar... 7%
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Meinung des Tages: Weltwirtschaft reagiert auf Trumps Zölle - sollte die EU Gegenzölle einführen?

Donald Trump verkündete am "Liberation Day" ein umfassendes Zollpaket, das die Weltwirtschaft massiv beeinträchtigen könnte. Innerhalb der EU wird derzeit über Gegenmaßnahme diskutiert. Doch auch für die US-Bürger könnte die Zollpolitik Trumps massive Folgen haben...

Trumps Zölle lösen Turbulenzen aus

Lange wurde spekuliert, doch nun hat US-Präsident Donald Trump umfassende Einfuhrzölle auf Importe aus nahezu allen wichtigen Ländern eingeführt, was global starke Börsenreaktionen auslöste. Der DAX, Dow Jones und Nikkei verloren mehrere Prozentpunkte, wobei besonders US-Technologiewerte und asiatische Märkte unter Druck gerieten.

Trumps Maßnahmen sehen unter anderem 20% Zölle auf EU-Waren, 34% auf chinesische und bis zu 32% auf Importe aus Taiwan vor. Trumps Ziel ist es, die US-Wirtschaft zu stärken sowie die Abhängigkeit von Auslandsimporten zu reduzieren, was jedoch laut Experten die Preise in den USA erhöhen und die Inflation anheizen dürfte.

Weltweite Kritik an Trumps Zollpolitik

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach von einem "schweren Schlag für die Weltwirtschaft". Ähnlich sahen es führende Politiker aus Deutschland, Frankreich sowie anderen Staaten. Derzeit berate man über mögliche Gegenmaßnahmen.

Doch auch innerhalb der USA stößt Trump auf massiven Widerstand; sowohl demokratische als auch republikanische Abgeordnete wollen Trumps Handlungsspielraum bei der Verhängung von Zöllen gesetzlich einschränken. Trump indes gab sich prinzipiell verhandlungsbereit, sofern andere Länder "phänomenale" Angebote vorlegen würden.

Gegenzölle sowie globale Auswirkungen möglich

Die EU arbeitet bereits an einem Maßnahmenpaket, das am 14. April in Kraft treten soll. Länder wie Kanada, China, Südkorea und Australien reagieren unterschiedlich: Während einige mit Gegenzöllen drohen, setzen andere auf diplomatische Gespräche. Die wirtschaftlichen Auswirkungen werden bereits spürbar: Technologiekonzerne wie Apple, Amazon und Nvidia verzeichneten nachbörslich deutliche Kursverluste.

Auch deutsche Branchenverbände warnen vor Produktionsrückgängen, Preissteigerungen und Stellenverlusten – insbesondere in der Automobil- und Chemieindustrie. Ein globaler Handelskonflikt könnte die wirtschaftliche Stabilität nachhaltig erschüttern.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte die EU mit Gegenzöllen auf die US-Zollpolitik reagieren?
  • Welche Auswirkungen könnten Trumps Zölle langfristig auf die Weltwirtschaft haben?
  • Sollte die EU als Reaktion stärker mit anderen Wirtschaftsmächten wie China oder Mercosur kooperieren?
  • Was denkt Ihr über Trumps Argument, andere Partner hätten die USA jahrzehntelang wirtschaftlich ausgenutzt?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ja, die EU sollte mit Gegenzöllen reagieren, da... 72%
Nein, man sollte keine Gegenzölle einführen, weil... 19%
Andere Meinung und zwar... 9%
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