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Olaf Scholz hält die „Arsch hoch“-Prämie, die er gerade beschlossen hat, für nutzlos. Wie findet Ihr das?

Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich skeptisch über die Wirkung der geplanten „Anschubprämie“ für Langzeitarbeitslose bei Job-Aufnahme geäußert. „Ich persönlich teile die Theorie vieler Leute nicht, dass man jemanden zur Arbeit locken muss“, sagte der SPD-Politiker in der Sendung „RTL Direkt spezial – Am Tisch mit Olaf Scholz“, die am Dienstagabend ausgestrahlt. „Weil ich glaube, wir sind alle zum Arbeiten geboren.“ Das sehe allerdings nicht jeder so, gab der Kanzler zu. „Deshalb ist die Frage: Wie kriegen wir das geändert?“

Die geplante Prämie von 1000 Euro für eine Jobaufnahme nütze „vielleicht nicht“, sagte Scholz. „Aber schaden tut es auch nicht weiter.“ Natürlich regten sich nun aber Menschen auf, die jeden Morgen arbeiten gingen und keine Prämie bekämen.

Teil der Regelungen ist auch die sogenannte Anschubfinanzierung. Langzeitarbeitslose, die mehr als zwölf Monate in einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit beschäftigt sind, sollen einmalig 1000 Euro erhalten können. Die Regelung soll zum 1. Januar 2025 in Kraft treten.

Auch in den Reihen der Ampel-Koalition hatte es Kritik an dem Vorhaben gegeben. Am Montag betonte eine Regierungssprecherin aber, die Bundesregierung werde an den Plänen festhalten.

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Scholz ist ein schlechter Kanzler 63%
Scholz ist ein guter Kanzler 37%
Arbeit, Finanzen, Schulden, Wirtschaft, Deutschland, Politik, Regierung, Arbeitsmarkt, CDU, Demokratie, Die Grünen, FDP, Gesellschaft, Soziales, SPD, AfD, Olaf Scholz, Ampelkoalition

Wirtschaftsweise abschaffen?

Seit Jahrzehnten beobachte ich die jeweils mit viel Trara vorgestellten Prognosen der Wirtschaftsweisen, die mit ihrem Stab und ihrer ausgewiesenen Kenntnis eine Prognose darüber abgeben, wie sich die Wirtschaft in den nächsten Monaten oder bis hin zu einem Jahr entwickeln wird.

Nach meiner Beobachtung liegen die Wirtschaftsweisen mit ihren Prognosen quasi immer falsch, und zwar falsch in einem Maße, dass ihre Prognosen nicht besser sind, als das, was der durchschnittlich interessierte Bürger auch - über die Zukunft - sagen würde.

Wenn man die simple Aussage macht "das nächste Wirtschaftsjahr wird genauso wie das aktuelle", dann liegt man im Rahmen einer gängigen Fehlerquote nicht falscher, als das, was die Wirtschaftsweisen jeweils prophezeien. Die Extrapolation einer aktuellen Stimmungslage auf ein ganzes Jahr - so, wie es die Wirtschaftsweisen machen, erzeugt quasi immer dermaßen falsche Prognosen, dass diese Prognosen dann während der Zeit deutlich angepasst werden müssen, und zwar so deutlich, dass die Prognose einfach nur als falsch angesehen werden kann.

An Erklärungen, warum ihre Prognose falsch war, ermangelt es den Wirtschaftsweisen nie, denn diese Erklärungen sind nunmal irrelevant.

Sollte die Politik also überhaupt so ein Gremium wie die Wirtschaftsweisen haben? Wäre es nicht ehrlicher, einfach nur auf statistische Kennzahlen zu achten?

WW abschaffen und einfach so planen, als würde sich nichts ändern 67%
Das System der WW ist gut, also beibehalten 33%
Statt auf die WW zu setzen, die Kennzahlen von Destatis nutzen 0%
Basierend auf eigenen offiziellen Umfragen planen 0%
Geld, Wirtschaft, Politik

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