Unterstützung – die besten Beiträge

💬 Ist es übertrieben, mit der Familie zu brechen, weil sie nie hinter einem stehen – auch wenn man gerade am Boden liegt?

Hey,

ich bin ein junges Mädchen, 24 Jahre alt, und ich bin an einem Punkt, an dem ich einfach nicht mehr weiterweiß.

Ich habe vor ein paar Wochen mein Studium abgebrochen, nach einem Zusammenbruch. Ich war total überfordert, mit dem Druck, mit mir selbst, mit allem.

Ich bin seitdem in Therapie und versuche wieder auf die Beine zu kommen – Schritt für Schritt.

Und was macht meine Familie?

Kein Mitgefühl. Kein „Wie geht’s dir?“, kein „Wir sind für dich da.“

Nur Sätze wie:

„Andere schaffen das doch auch.“

„Jetzt bist du also offiziell eine Versagerin?“

„Hoffentlich kommst du wenigstens nicht auf die Idee, hier wieder einzuziehen.“

Es hat mich so tief verletzt. Ich hab eh schon Schuldgefühle, dass ich gescheitert bin. Aber von den eigenen Eltern sowas zu hören… es fühlt sich an, als würde man innerlich einfach zusammenfallen.

Ich dachte, gerade in so einer Zeit merkt man, wer wirklich zu einem steht.

Aber stattdessen fühl ich mich wie ein Fehler, den man lieber nicht mehr sehen will.

Und jetzt frage ich mich:

👉 Ist das Grund genug, den Kontakt abzubrechen? Oder bin ich zu empfindlich?

👉 Gibt es so etwas wie „zu wenig Unterstützung“, wenn es um Familie geht – oder ist Familie halt einfach so?

👉 Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht – vielleicht auch in Verbindung mit psychischen Problemen oder einem Bruch im Lebensweg?

Ich habe das Gefühl, wenn ich jetzt nichts ändere, verliere ich mich komplett.

Aber der Gedanke, wirklich den Kontakt abzubrechen, macht mir auch Angst.

Nicht, weil ich sie vermissen würde – sondern weil ich dann endgültig allein dastehe.

Ich weiß nicht, was richtig ist. Vielleicht kennt das ja jemand von euch. Ich würde mich echt über ehrliche Gedanken und Erfahrungen freuen.

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Wie helfe ich meinem Freund beim Cannabis Entzug?

Hello, ich brauche hier mal einen Rat.

Und vorab an die, die völlig gegen den Konsum von Cannabis sind:

Das kann ich verstehen, ich persönlich würde es auch nicht konsumieren, aber habe jemand anderes deswegen nicht weniger gern und es stört mich nicht. Vor allem meinen Freund nicht.

Mein Freund mit dem ich seit ein paar Jahren zusammen bin war vorher Dauerkonsument und hat es seit wir zusammen sind immer wieder versucht davon wegzukommen.

Es gibt ja auch medizinische Anwendungsbereiche in denen Cannabis verschrieben wird und da würde er in mindestens zwei Punkte „reinfallen“ weshalb ich auch verstehen kann, das es ihm wirklich hilft.

Was genau muss ich glaub ich nicht unbedingt erzählen, da fühl ich mich nicht wohl ihm gegenüber mit.

Er liegt nach dem Konsum nicht high in der Ecke sag ich mal, sondern ist entspannter, gelassener und ausgeglichener.

Aber wie gesagt hat er es in den 3,5 Jahren schon mehrmals versucht, der längste Zeitraum war glaub ich 4-5 Monate.

Es ist immer wieder eingebrochen, wenn er sehr gestresst und genervt von der Arbeit war.

Und ich hab ihm da auch nie stark reingeredet. Ich würde das auch nicht wollen und es würde mir nicht helfen. Mir ist es lieber, wenn er sich mir gegenüber da nicht schlecht fühlt bzw denkt, das ich gleich anfange zu diskutieren. Das schlechte Gewissen hat er sowieso sich selbst gegenüber und ich möchte lieber, das er sich dann nicht noch schlechter fühlt und da bei sich bleiben kann.
Ich habe höchstens einmal gefragt ob er sich sicher ist. Mal hat er dann tatsächlich davon abgelassen, mal nicht.
Natürlich fand ich es doof, wenn er seit 2 Monaten dabei war & dann wieder einknickt.

Aber es bringt ja auch nichts, wenn ich ihm dann vorwürfe mache. Ich z.b rauche selber, er auch, und könnte Vorwürfe gar nicht gebrauchen, wenn ich nach einem Versuch eingeknickt bin.

Cannabis ist da sicherlich ne Stufe härter für ihn, aber das kann ich nicht nachvollziehen.

Zum eigentlichen Punkt: Er ist gerade dabei wieder aufzuhören, wir haben Urlaub zusammen und es ist wirklich, wirklich anstrengend. Er ist super mies drauf, schnell am meckern und hat zu nichts Lust.
Dafür entschuldigt er sich immer schon vorher und ich weiß auch, das er das nicht böse meint & nicht so grantig sein will.
Da bin ich ihm absolut nicht böse, nerven tut es mich trotzdem, weil wir beide extrem emphatisch gegenüber dem anderen sind.
Ihm geht es schlecht, mir dann auch.
Andersherum genauso.

Wenn es ihm schlecht geht und mir dann auch, muntere ich ihn aber irgendwie wieder auf. Das ist andersherum auch so. Also wir beeinflussen uns jetzt nicht gegenseitig negativ und der andere möchte eher einfach nicht, das es dem anderen schlecht geht.

Wisst ihr wie ich das meine? Schwer zu erklären :D

Aber wie gesagt ist er im Moment mies drauf, hat auf nichts Lust und ich würde ihm gerne irgendwie helfen.

Und ihn auch dauerhaft unterstützen, damit das sein letzter Versuch ist.
Ich weiß, das Drogen für einige immer ein sehr schweres Thema sind, aber bitte macht ihn hier jetzt nicht schlecht. Ich sehe und merke, das es ihm eigentlich extrem hilft wie auch z.b Cannabis Patienten. Die, die wissen wofür es verschrieben wird sind sicher auch die, die einen Rat für mich haben.

Aber sonst ist bei uns alles perfekt und ich bin sehr glücklich. Also bitte dazu nichts verurteilendes. Ich möchte nur Tipps oder einen Rat wie ich ihm helfen könnte oder es ihm leichter machen kann.

Hat da jemand Erfahrungen mit? Von der einen oder anderen Perspektive aus? Was würde euch oder hat euch geholfen oder was hat jemand anderes gemacht, das euch geholfen hat?

Danke!

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Meinung des Tages: Junge Arbeitnehmer fühlen sich öfter gemobbt als ältere - woran könnte dieser Unterschied liegen?

Triggerwarnung: Die heutige Meinung des Tages behandelt das Thema Mobbing.

Mobbing - den Begriff kennt wohl so gut wie jeder. Oftmals wird er zwar mit der Schule verbunden, doch auch viele Arbeitnehmer sind betroffen. Eine Studie zeigt nun: Mehr als jeder zehnte junge Mensch fühlt sich am eigenen Arbeitsplatz gemobbt...

Junge Menschen häufiger betroffen

Einer Studie der Universität Leipzig zufolge sind junge Menschen häufiger von Mobbing am Arbeitsplatz betroffen als ältere. 11,4% der Beschäftigten, die angaben, Mobbing in der Arbeit ausgesetzt zu sein, waren zwischen 18 und 29 Jahre alt. Zum Vergleich: Bei Beschäftigten zwischen 50 und 59 Jahren gaben nur 3,2% an, derartige Erfahrungen gemacht zu haben.
An der Studie nahmen 5.015 Erwerbstätige teil, in Auftrag gegeben wurde sie vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

Bildungsgrad und Migrationshintergrund

Der Studie zufolge gibt es bei der Anzahl der Mobbing-Vorfälle auch Unterschiede bezüglich der Bildungs-, Beschäftigungs- und Einkommensgruppen. 8,1% der von Mobbing Betroffenen haben einen niedrigen sozioökonomischen Status, im Vergleich dazu sind es bei einem hohen sozioökonomischen Status nur 3,6%.
Weiter zeigt die Untersuchung auf, dass 20% derjenigen, die gemobbt werden, einen Migrationshintergrund haben. 13,5% der Befragten mit Migrationshintergrund gaben an, nicht unter Mobbing zu leiden.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie erklärt Ihr Euch den Alters-Unterschied bei den Mobbing-Fällen?
  • Was muss getan werden, um Mobbing am Arbeitsplatz zu reduzieren?
  • Welche Konsequenzen sollten für Arbeitnehmer, welche Mobbing betreiben, folgen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch einen guten Start ins Wochenende!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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