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Entzug der Fahrerlaubnis oder gar MPU?

Guten Tag, liebe Community!

Folgender Sachverhalt: Am Mittwoch dieser Woche stand die Polizei vor meiner Tür mit dem Vorwurf, ich habe Fahrerflucht begangen. Ich möchte an dieser Stelle klar erwähnen, wenngleich das auch jeder sagen kann, dass ich mir zu keinem Zeitpunkt über einen Unfall bewusst gewesen bin. Dazu aber gleich mehr. In jedem Falle war ich äußerst überrascht darüber und habe sofort zugestimmt, mein Auto zu begutachten. Tatsächlich finden sich an meiner hinteren Stoßstange Kratzer. Es ist ebenfalls nicht strittig, dass ich zum vorgeworfenen Tatzeitpunkt das Auto gefahren bin und in der besagten Straße Parkversuche unternommen habe. In jedem Falle will eine Zeugin meine Parkversuche gesehen und einen Knall wahrgenommen haben. Ich persönlich habe im Auto weder einen Knall wahrgenommen, noch Vibrationen, Stöße oder ähnliches gemerkt. Wohl bemerkt sind an beiden Autos Streif-Kratzer. Ich persönlich, als Laie, denke, dass, sollte es einen Knall gegeben haben, dann kein Streifvorgang, sondern ein „Drauffahren“ hätte stattfinden müssen. Aber dann passt- meiner Meinung (!) - nach das „Schadensbild“ nicht.

In jedem Falle bestreite ich nicht, dass ich das nicht gewesen sein könnte, aber ich bestreite, davon etwas gemerkt zu haben. Die Polizisten sagten bereits nach Ansehen beider Fahrzeuge dass ein Berühren der Autos, gemessen am äußerlichen Schadensbild, nicht hätte bemerkt werden müssen. Ebenso sagten sie, dass sie durchaus meiner Darlegung und dem Wahrheitsgehalt meiner Aussage vertrauten. Dennoch müssen sie die Angelegenheit von Amtswegen an die Staatsanwaltschaft leiten. Ich bestand im Übrigen während dem Besuch der Polizei darauf, sofort mit der Geschädigten Kontakt aufzunehmen. Ebenfalls bestand ich darauf, sofort mit zur Dienststelle zu fahren und eine Aussage zu tätigen - denn immerhin habe ich mir persönlich nichts vorzuwerfen, ich bin mir meines fehlenden Vorsatzes weiterhin treu.

In jedem Falle bestand an dem Auto (Geschädigte) bereits ein polizeilich erfasster Schaden. Sie beauftragte einen Gutachter und ich habe nun Angst, dass der Gutachter einen Schaden größer 1300€ datiert. Denn bei einer lackierten Stoßstange ist dies schnell der Fall.

Hier die eigentliche Frage: Wenn dem so wäre, dann wäre meine Fahrerlaubnis weg. Droht mir dann IN JEDEM FALLE eine MPU zur Neuerteilung? Geld für einen Anwalt habe ich nicht, ich werde das Urteil hinnehmen müssen. Wenn der Schaden wirklich größer als 1300€ ist, dann bleibt er trotzdem im Rahmen. Im schlimmsten Falle wird die Stoßstange gewechselt. Aber auch das kostet samt Lackierung gut 2.000€. Der Gutachter erstellt das Gutachten ohne mein Auto zu kennen. Wie will er wissen, welche Schäden von mir sein könnten? Ich habe nur waagerechte Kratzer. Das andere Auto waagerechte und senkrechte Kratzer. Kann das sein? Ich bitte um Rat. Gerne schicke ich per Nachricht (!) Bilder. Ich möchte keine Bilder eines fremden Autos öffentlich hochladen. Ich bin noch in der Probezeit.

Danke für eure Mühen.

LG

Eher unwahrscheinlich. 100%
Ja, definitiv MPU bei Schaden 1.300 - 2.000€ 0%
Nicht unbedingt, aber wahrscheinlich. 0%
Unfall, MPU, Recht, Führerschein, Probezeit, Sachschaden

Spontanäußerung an der Unfallstelle?

Hallo liebe Community,

ich hatte vor etwa einem Jahr einen schweren Verkehrsunfall an einer Autobahn. In Folge dessen gab es außerdem zwei Schwerverletzte aus dem gegnerischen Fahrzeug.

Leider erinnere ich mich an den Unfall garnicht mehr, weder an die eigene Reaktion noch an irgendeinen Knall. Da ich eine Gehirnerschütterung in Verbindung mit einer Amnesie hatte, was mein örtliches Krankenhaus auch bestätigte, konnte es möglich gewesen sein dass ich aufgrund des Aufpralls kurzzeitig bewusstlos war.

Als ich an der Unfallstelle mich dann zur Sicherheit zum Grünstreifen begeben habe, rückten schon bereits Rettungskräfte und Polizei an, von dieser ich dann mehrmals befragt wurde was gesehen ist. Leider habe ich mich, da ich sonst keine andere Erklärung hatte aufgrund der Amnesie, hatte ich vermutet ich wäre eingeschlafen. Dem war es aber nicht so, da ich die Aussage im Schockmoment nach einer Gehirnerschütterung wirr getroffen habe.

Nun muss ich beweisen dass dies nicht der Fall war und ich nicht eingeschlafen noch übermüdet gefahren bin, da mir jetzt fahrlässiger Eingriff in den Straßenverkehr aufgrund körperlicher und geistiger Mängel vorgeworfen wird.

Wie dürfen solche Äußerungen in Verbindung mit diesen Umständen bewertet werden? Ich habe weder was verschriftlicht noch ein Schuldeingeständnis unterschrieben.
Außerdem hatte ich meine Äußerungen mit einem „vielleicht“ getätigt.

Bin dankbar für jeden hilfreichen Ratschlag :), denn ich will nicht für etwas bestraft werden was nicht der Wahrheit entspricht:(

Auto, Unfall, Recht

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