Trauerfeier – die besten Beiträge

Ist ein Bekleidungseinkauf über 600€ einer 83jährigen Rentnerin in der Stadt zum Anlass einer Beerdigung eher teuer oder noch im Rahmen?

Gekauft wurde eine schwarze Hose, ein cremefarbiges Oberteil aus Polyester-Stretch, eine leichte schwarze Jacke mit Kapuze zum Unterziehen, Unterhemd und schwarze Strumpfhosen.

Bei der Beerdigung handelt es sich um die ihres Mannes, der von Beruf Arbeiter war, die anderen Gäste sind überwiegend Angestellte und verwitwete Rentnerinnen, einige Kinder.

Also ein normaler, "bürgerlicher" Rahmen.

Die ältere Dame sagt, soviel müsse man schon ausgeben, wenn man was Vernünftiges haben will.

Einer ihrer Söhne stimmt ihr zu. Der Andere ist entsetzt darüber, solch eine hohe Summe Beerdigungskleidung auszugeben, zumal die Mutter den gesamten Kleiderschrank mit teuren Sachen von Gerry Weber usw. voll hängen habe.

Die Dame selbst hat nur kurz in einem damals sehr schlecht bezahlten Beruf gearbeitet und war ansonsten Hausfrau. Ihr Mann ist kürzlich gestorben und sie hat noch keine Informationen, wie hoch ihre Rente und die monatlichen Unkosten liegen werden.

Es ist bei ihr aufgrund des sehr schlechten gesundheitlichen Zustands von einer baldigen stationären Pflege auszugehen. Es ist also unklar, ob ihr Geld demnächst reicht, was die Beerdigung am Ende kostet und welche Pflegesituation und Kosten demnächst eintreten werden.

Ist der Einkauf in Euren Augen tatsächlich normal teuer, oder tatsächlich extrem überteuert für den Anlass?

Absolut maßlos teuer und übertrieben 48%
Etwas zu teuer 40%
Mittelmäßig 8%
Sehr teuer 4%
Günstig 0%
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Sammelbestattung Sternenkind (Fehlgeburt 21. SSW) - Ist es ok, wenn ich keine Familie dabei haben möchte?

Hallo zusammen,

mein Mann und ich mussten vor einer Woche unser Baby in der 21. SSW, aufgrund eines Fruchtblasenprolaps, gehen lassen. Wir haben uns für eine Sammelbestattung entschieden, weil ich den Gedanken ganz schön finde, dass unser Emil nicht alleine beigesetzt wird, sondern mit anderen Sternenkindern der vergangenen 3 Monate. Die Sammelbestattung wird von der Klinik organisiert und alle 3 Monate abgehalten.

Jetzt kam die Frage seitens der Familie väterlicherseits, wann denn die Beisetzung wäre. Ich kenne den Termin, habe aber mitgeteilt, dass ich diesen noch nicht kennen würde. Meine Schwiegermutter rief dann bei der Seelsorge aus der Klinik an, um den Termin zu erfragen. Diesen erhielt sie natürlich. Dieser Weg ist schon schwer genug mich (für meinen Mann natürlich auch). Ich möchte diesen Weg mit meinem Mann alleine bestreiten. Mein Mann ist allerdings der Ansicht, dass alle ein Recht darauf haben, sich zu verabschieden, weil die ganze Familie sich auf Emil gefreut hat. Beisetzungen sind generell ein schwieriges Thema für mich, da ich sehr emotional bin. Ich bin wirklich so weit zu sagen, dass die anderen gerne zur Beisetzung gehen können und ich fern bleibe und erst im Nachgang der Beisetzung die Grabstätte aufsuche. Ich möchte gerne alleine trauern, abschließen und mit meinen Gedanken alleine sein.

Wie seht ihr das? Kann ich das von der Familie verlangen? Sehe ich das zu eng? Manchmal tut ein Blick von außerhalb ja ganz gut.

Vielen Dank im Voraus. - Crangelos

Schwangerschaft, Trauer, Bestattung, Psychologie, Partnerschaft, sternenkinder, Trauerfeier

Todesanzeige ohne "freiwillige Folge"?

Moin allerseits,

bei uns in der Familie ist kürzlich ein Cousin verstorben, der sich (wie auch sein Bruder) seit Anfang der 90er nur dadurch hervor tat, von Onkeln/Tanten und den 9 existierenden Cousins und Cousinen (im Folgenden CC) zu Familienfesten eingeladen zu werden (und zu erscheinen), diese aber niemals zurück eingeladen hat, obwohl sowohl 4 Hochzeiten, die Beerdigung einer 2. Frau, diverse runde Geburtstage und auch Firmenjubiläen gefeiert wurden. Aus diesem Grund haben die CC es nach dem Tod der Mutter der Brüder vor ein paar Jahren aufgegeben, diese beiden einzuladen. Familienstreitigkeiten gab es immer nur zwischen den Brüdern, aber nicht mit der restlichen Verwandtschaft.

Nun wurden von der Verwandtschaft nur ein Onkel nebst Frau und eine Cousine nebst Mann zum Kaffee nach der Trauerfeier per Trauerbrief eingeladen. Da die Witwe des Verstorbenen nicht aus Deutschland kommt und die Verwandtschaft überhaupt nicht kennt, darf davon ausgegangen werden, dass er selbst - derweil er wusste, dass er bald sterben werden würde - dieses bewusst so entschieden hat. Die Cousine weiss auch nicht, weshalb gerade sie und die anderen nicht eingeladen wurden.

Alle die anderen CC konnten erst später in der Zeitung die Traueranzeige lesen:

Die Trauerfeier findet am xxx um xxx Uhr in der evang. Friedhofskapelle xxx statt.
Die Urnenbeisetzung findet an einem anderen Tag im engsten Familienkreis statt.“

und wollten nun eigentlich zu der Trauerfeier gehen und sich ggf. selbst irgendwo zu einem Kaffee treffen. Zwei der CC sagen nun, dass in der Todesanzeige die Worte "bei freiwilliger Folge" fehlen würden und die gesamte Trauerveranstaltung deshalb privat sei und wir alle deshalb definitiv unerwünscht.

Deshalb meine Frage in die Runde: Ist die Veranstaltung so wie oben formuliert öffentlich oder nicht?

Gruss

Beerdigung, evangelische Kirche, Tradition, Trauerfeier

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