Bereust du manchmal nicht gläubig zu sein? Z.B. bei der Trauerbewältigung und den Umgang mit dem Tod? (Am Beispiel die Todesfeiern in Westafrika? )
11 Stimmen
3 Antworten
Mir absurde Geschichten einzureden würde mir bei der Trauerbewältigung nicht helfen.
Ich könnte mir schon eine Phantasiegeschichte so intensiv vorstellen, dass sie mir real erscheinen würde. Ich habe das als Jugendlicher eine Zeitlang getan. Da konnte ich spontan ein sehr intensives Gefühl erzeugen, ein starker, treuer Freund stehe an meiner Seite und unterstütze mich. Ich bin überzeugt, dass ich diese Vorstellung nach kurzem Training so intensiv machen könnte, dass ich sie kaum mehr von der Realität unterscheiden könnte.
Aber ich will eben verstehen, wie die Welt wirklich funktioniert. Ich verstehe, wie Menschen sich sowas einbilden können. Aber die Phantasiewelt reicht mir nicht. Es ist die Frage, die im Film 'Matrix' aufgeworfen wird: Willst du in der virtuellen, schönen Phantasiewelt leben oder willst du in einer kaputten realen Welt sein? - Ich habe mich für die reale Welt entschieden. Für die Phantasiewelt bin ich nicht unehrlich genug.
Wer sagt dir denn was real ist und was nicht? Das was die Gläubigen leben, ist ja keine Phantasiewelt sie glauben an einen Schöpfer. Weder konnte bisher bewiesen werden das es ihn gibt noch konnte es widerlegt werden. Von daher ist sowohl als auch die Realität.
Dann frag doch mal einige Leute, was sie unter 'Gott' verstehen. Viele, die sich gläubig nennen, meinen damit nicht einmal einen Schöpfer, geschweige denn ein denkendes Wesen. Natürlich ist das eine Phantasiewelt, wenn jeder das Wort mit dem füllen kann, das er gerade gerne darunter verstehen möchte.
Alles ist immer Auslegungssache egal in welchem Zusammenhang. Letztendlich kann es alles gebe, so lange das Gegenteil nicht 100% bewiesen ist. Über den Tellerrand schauen und andere Sichtweisen respektieren und akzeptieren ist ein guter Weg. Fällt mir selbst auch manchmal schwer bei nationalistisch / rassistisch Denkende Menschen.
Es gibt deshalb keinen Beweis für oder gegen Gott, weil schon keine Einigkeit herrscht, was mit dem Wort gemeint ist. Wenn du eine einigermassen klare Definition geben würdest, was du damit meinst, wäre wohl recht schnell klar, ob es das gibt oder nicht.
Letztendlich kann es alles gebe, so lange das Gegenteil nicht 100% bewiesen ist.
Das stimmt. Möglicherweise gibt es auch Entenhausen und Micky Maus ist real. Aber du wirst ja auch nicht behaupten, das sei keine Phantasiewelt.
vielleicht erfährst du ja irgendwann, was Respekt vor anderen Denkweisen bedeutet. Komm gut ins neue Jahr 🙏
Denkweisen respektieren heisst, sie zu hinterfragen und mit den Menschen darüber zu diskutieren. Das mache ich mit Gläubigen nur, wenn sie sich wirklich interessieren und ihren Glauben selbst hinterfragen. Ich sehe, dass du das nicht machen willst. Aber das ist ja ein öffentliches Forum. wo auch mal andere Leute mitlesen.
Natürlich kannst du diskutieren worüber du möchtest. Du präsentierst deine Meinung als die Wahrheit udb
Natürlich kannst du diskutieren worüber du möchtest. Du präsentierst deine Meinung als die Wahrheit und nicht als deine persönliche und bist dabei abwertend. Beides ist keine gute Voraussetzung für eine Diskussion. ich hinterfrage meine Denkweise mit jedem einzelnen Gedanken, darauf kannst du dich verlassen.
Ich habe geschrieben:
Es gibt deshalb keinen Beweis für oder gegen Gott, weil schon keine Einigkeit herrscht, was mit dem Wort gemeint ist. Wenn du eine einigermassen klare Definition geben würdest, was du damit meinst, wäre wohl recht schnell klar, ob es das gibt oder nicht.
Das ist doch auch die Wahrheit. Oder kann hier irgendjemand eine Definition von Gott liefern, der sich wenigstens eine grosse Mehrheit von Gläubigen anschliessen würde und die einigermassen vollständig ist?
Daraus schliesse ich, dass es sich um ein Phantasiewesen handelt, von dem nicht einmal klar ist, ob es ein Wesen ist. Wenn du dich dadurch abgewertet fühlst, dann ändere eben deinen Glauben. Ich habe aber auch nichts dagegen, wenn du das weiter glaubst.
ist das so? Brauchst du für Dinge immer eine Mehrheit in deinem sein und tun? Läufst du allen und jedem hinterher Hauptsache es entspricht der Mehrheit und irgendeiner Wissenschaft? Immer schwarz und weiß richtig und falsch gut und schlecht böse und gut wahr und falsch. Was für ein furchtbar inspirationslose Art zu Leben. Ich bin lieber offen für alles und jeden akzeptiere und respektiere ebenso, empfinde Mitgefühl für jedes Lebewesen tue Dinge die sich für mich gut anfühlen was auch immer die Mehrheit davon hält.
Ich sage doch nur: "Wenn jeder seine eigene Vorstellung hat, was das Wort 'Gott' bedeutet und wenn sich diese Vorstellungen wie Tag und Nacht unterscheiden, dann ist dieser 'Gott' ein Phantasie-Produkt." - Ja, das kann inspirierend sein, sich mit Phantasie-Produkten zu beschäftigen. Aber manchmal ist es eben auch wertvoll, sich an Dinge zu halten, über das sich alle rational denkenden Menschen einig sind. Deshalb einigen sich Wissenschaftler auf den Gebrauch wichtiger Begriffe. Erst, wenn man das getan hat, kann man Wahrheiten über diese Begriffe formulieren.
In einer Gesellschaft, die auf Wissenschaft und Technik basiert und deren Überleben von Wissenschaft und Technik abhängt, ist es schon wichtig, dass eine grosse Mehrheit sich an solche Grundsätze hält und sich zumindest in den wichtigsten Schlussfolgerungen nicht auf Phantasiewelten verlassen.
ich halte wenig bis gar nichts von diesem erdachten gesellschaftlichen Konstrukt (zu einem Großteil bestehend aus Unterschieden, Ablehnung, Macht, Unterdrückung, Hass, Angst, Kriegen, besitzen wollen, Rassismus, Neid, Gewalt, Ausbeutung, Vorschriften, Gesetzen) was auch immer die Mehrheit davon hält.
Ich verstehe und akzeptiere deine Sichtweise, habe mich aber nie und werde mich auch nie solchen Dingen unterordnen. Leben sollte frei ungezwungen leicht offen und schön sein, das erzeugt der gesellschaftliche Kontext nicht, zumindest nicht für mich.
ich halte wenig bis gar nichts von diesem erdachten gesellschaftlichen Konstrukt (zu einem Großteil bestehend aus Unterschieden, Ablehnung, Macht, Unterdrückung, Hass, Angst, Kriegen, besitzen wollen, Rassismus, Neid, Gewalt, Ausbeutung, Vorschriften, Gesetzen)
Ja, Sprache ist ein gesellschaftliches Konstrukt. Dass du Sprache so ausschliesslich negativ beurteilst, verstehe ich nicht. Kriege entstehen doch eher durch unterschiedliche Sprachen als durch eine gemeinsame. Eine gemeinsame Sprache finden, ist doch etwas Positives und bedeutet nicht, sich anderen unterzuordnen.
Ich habe mich mit der Sterblichkeit abgefunden. Ich bin Christ, ich glaube an ein ewiges Leben nach dem Tod. Ich habe keine große Angst vor dem Tod. Das ich keine große Angst habe, das liegt an meinem Glauben. Ich bin daher der Ansicht, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist.
Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
- Also hast du dich nicht mit der Sterblichkeit abgefunden, denn du versuchst dir durch den Glauben ein ewiges Leben nach dem Tode zu Erglauben.
Ich bin ungläubig, aber warte trotzdem darauf, dass mich ein lieber Gott betreut.
Woher weißt du das es so ist, wenn du es nie probiert hast? Nur Erfahrung bringt dir die tatsächliche Klarheit, wobei auch immer. Das heißt nicht das du deine Meinung ändern sollst, doch ist das abwerten andere Sichtweisen nie gut.