Hallo,
gleich vorweg: ich will noch einige Jahrzehnte leben, trotzdem ist dies ein gängiges und wichtiges Thema.
Besonders für die Gruppen der (körperlich) kranken und der älteren lebensüberdrüssigen Menschen. Also keine liebeskranken oder situationsbedingten, depressiven Menschen. Menschen, die geistig als nicht entscheidungsfähig angesehen werden, werden aktuell ausgeschlossen.
Seit jeher begehen Menschen Suizid. Unabhängig vom Alter, Einkommen, Status, Wohnort.
Heute gibt es Vereine wie Gesellschaften, die Unterstützung bieten, da §217 geändert wurde. So weit ich weiß, haben sie - drei sind mir bekannt - einige Bestimmungen/Kriterien die erfüllt sein müssen, bevor sie ihre Dienste anbieten.
Es gibt einige Statistiken über dies Thema. Interessant ist, dass sich über die Jahre nicht viel geändert hat. D. h. sie schwanken und verlagern sich, doch unterm Strich bleiben sie ähnlich.
Jetzt zu meinen Fragen:
Ein Psychologe behauptet, dass die Anzahl stark ansteigen würde, wenn es für den Suizid Hilfe gibt. Was meint ihr?
Ich finde das Hilfsangebot gut. Es muss natürlich - wie jetzt gegeben - klare Vorgaben haben und geprüft werden. Aktuell sind es m. W. zwei Instanzen. Außerdem gibt es eine Zeit- als auch Kostenhürden. Wie steht ihr zur verantwortungsvollen Suizidhilfe?
Definition von verantwortungsvoll:
Es gibt einen belegbaren und/oder überprüften Grund für diese Entscheidung.
Die Entscheidung ist selbst bestimmt.
Es wird ausgeschlossen, dass es eine Moment-Entscheidung ist.
Es wird ausgeschlossen, dass es eine Entscheidung unter Druck ist
Dem Interessenten wird Zeit gegeben sich, die Entscheidung genau zu überlegen und jederzeit zu widerrufen.