Tod – die besten Beiträge

Ich MUSS abhauen und untertauchen?

Hallo ihr Lieben.

Meine Situation ist gerade alles andere als leicht. Ich stehe vor der Entscheidung: Entweder ich gebe mich und mein Leben komplett für meine Familie auf, damit sie am Ende nicht leiden oder ich haue ab, und meine Familie muss für immer leiden und sich ständig fragen, wo ihr Sohn gerade ist. Das ist wahrscheinlich das Schlimmste, was Eltern & Kind passieren kann. Ob ich danach mit den Schuldgefühlen ein glückliches Leben führen könnte, weiß ich auch nicht.

Ich bin jetzt vor einer Woche 29 geworden. Mein Leben zieht an mir vorbei, und das frisst mich innerlich auf, weil ich alles verpassen als Junger Mann. Ich komme aus einer sehr konservativen Familie. Sie ist sehr, sehr streng! sowohl kulturell als auch religiös. Und jetzt kommt mein „Pech“ dazu. Eine Schande über mich... Ich bin homosexuell und stehe auf Männer. Heimlich mache ich auch Drag. Ich weiß, dass einige in der Familie einen leichten Verdacht haben. Weil:

Wenn wir an klassische Geschlechterrollen denken, dann war ich als Kind mehr ein Mädchen als ein Junge. Ich habe gerne Prinzessin gespielt, war das Kind, das immer alle beruhigt hat, statt sich zu raufen. Ich habe lieber den Jungs beim Fußballspielen zugeschaut, statt selbst zu spielen, und habe viel lieber mit meinen Cousinen gespielt als mit den Jungs. Deshalb weiß meine Familie, dass ich schon immer etwas „anders“ war aber eine 100%prozentige Sicherheit haben sie halt nicht.

So.. jetzt könnt ihr euch vorstellen, wie das in der Pubertät für mich war. Es war die Hölle. Spätestens mit 16 kamen die ersten Depressionen. Seitdem leide ich AKTIV daran, jeden verdammten Tag. Bald sind es 15 Jahre.

Mein Leben so zu leben, wie ich es möchte, geht nicht. Das akzeptiert meine Familie nicht. Verstoßen werden, das wird auch nicht passieren denke ich. Ich würde es mir so sehr wünschen, das wäre noch das Beste, was mir passieren könnte. Ich vermute etwas Schlimmeres. Sie würden wahrscheinlich nicht zulassen, dass ich weiterlebe. Ich müsste also abhauen und untertauchen. Aber dann hätte meine Familie, vor allem meine Mutter, für immer einen verschollenen Sohn. Sie würden nie wissen, was mit mir passiert ist, und für immer darunter leiden und an mich denken. Genauso würde auch ich darunter leiden. Allein bei der Gedanke muss ich jedes mal weinen.

Abgesehen von dem Thema sind meine Eltern sehr gute Eltern. Sie supporten mich sonst in allem, was ich mache, und sind immer für mich da. Ich liebe sie und sie lieben mich, auch wenn nicht Bedienungslos. Mir hat es nie an etwas gefehlt. Und genau deswegen habe ich so schlimme Schuldgefühle. Meine Mama und mein Papa sind auch die Einzigen, die in den letzten 10 Jahren für mich da waren, da ich wegen meiner Depressionen keine Freunde oder engen Vertraute habe, mit denen ich mal reden kann.

Ich weiß einfach nicht mehr, was ich machen soll. Und ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht, was ich mir hier erhoffe. Vielleicht möchte ich einfach nur darüber reden. Oder hören, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat? Oder ob es Stellen gibt, die auf solche Fälle spezialisiert sind? Ich weiß, mir wird niemand von heute auf morgen die Lösung geben. Am Ende muss ich selbst die Entscheidung treffen, egal, wie hart sie wird.

Liebe, Familie, Angst, traurig, Tod, Beziehung, Eltern, Sexualität, Psychologie, Depression, Entscheidung, Homosexualität, Psychiater, Psychiatrie, Soziale Arbeit, Soziale Kontakte, Soziales, Streit, strenge Eltern, Transgender, Transsexualität, Christopher-Street-Day, Ehrenmord, Entscheidungen treffen, Homophobie, LGBT+, sexuelle Orientierung, Untertauchen, Abhauen von Zuhause, LGBTQ Flagge

Meinung des Tages: Sollten Bestattungen zuhause erlaubt sein oder weiterhin nur auf dem Friedhof stattfinden dürfen?

(Bild mit KI erstellt)



Mit Traditionen lässt sich schwer brechen - insbesondere, wenn diese durch Gesetze festgehalten sind.

Gerade in tief emotionalen Lebenssituationen wie einem Todesfall und der einhergehenden Bestattung wünschen sich jedoch viele mehr Freiheit und Selbstbestimmung bei der Entscheidung, wie und wo man selbst - oder ein geliebter Angehöriger - beigesetzt wird.

In Deutschland gilt bislang die "Friedhofspflicht". Zwar gab es hier in den letzten Jahrzehnten Lockerungen - beispielsweise die Beisetzung in Friedwäldern oder auch das Pilotprojekt der "Humankompostierung" in Schleswig-Holstein. Es ist jedoch nach wie vor nicht grundsätzlich erlaubt, seine Liebsten "mit nach Hause zu nehmen".

Was spricht für eine Bestattung zuhause?

Für eine Beerdigung oder ein Urnengrab im eigenen Heim sprächen beispielsweise die intimere und persönlichere Abschiednahme. Man kann seinen Angehörigen in vertrauter Umgebung Lebewohl sagen, die Beisetzung kreativ gestalten und sich dem Verstorbenen auch künftig noch nahe fühlen. Auch eine Kostenersparnis ist gegeben, da die Grabgebühren wegfallen.

Gegenaspekte

Gegen eine Bestattung zuhause spricht etwa der Umweltaspekt. Eine nichtsachegmäße Bestattung und auch das Verstreuen von menschlicher Asche, die u.U. Schwermetalle enthält, könnten den Boden schädigen. Zudem wäre die Würde des Verstorbenen nicht gesichert. Der Leichnam/die Asche könnte zuhause unwürdig behandelt werden oder etwa über Generationen hinweg "verloren" gehen.

Unsere Fragen an Euch

  • Wie wichtig erachtet Ihr bei einem so emotionalen und intimen Thema den rechtlichen Rahmen im Gegensatz zum persönlichen Wunsch?
  • Sollte es im Bereich der deutschen Friedhofspflicht und Bestattungskultur Reformen geben? Andere Länder, wie beispielsweise die USA, sind diesbezüglich deutlich offener.
  • Welche Art der Bestattung würdet Ihr selbst für Euch oder Eure Liebsten wählen, wenn Ihr wirklich die freie Wahl hättet?

Wir sind sehr gespannt, wie Ihr das Thema seht!

Euer gutefrage Team

Bild zum Beitrag
Familie, Testament, sterben, Trauer, Tod, Recht, Gesetz, Bestattung, Beerdigung, Friedhof, Grab, Einäscherung, Letzter Wille, Totenruhe, Urnenbeisetzung, Urnengrab, Meinung des Tages

Ich glaube ich fange gerade an eine starke Alkoholsucht zu entwickeln?

Mir geht es schon seit einer sehr langen zeit nicht wirklich gut, weswegen ich vor circa genau einem Jahr angefangen habe ins Gym zu gehen, mir dem glauben, dass dies dazu führen wird mich und meine kaputte Seele zu heilen, aber je länger ich versuche mit Sport mein kaputtes Leben zu fixen, umso mehr realisiere ich, dass dies nicht die Lösung ist, weshalb ich nun seit circa 1 Monat stark dem Alkohol verfallen bin.

Derzeit trinke ich täglich circa 6 -9 Bier um in einem Zustand zu gelangen, in dem mir alles egal ist, was derzeit im meinem Leben geschieht und dies hilft auch während ich ich einem betrunkenen Zustand bin, aber sobald dies abklingt, ist alles wieder "scheiße". Mir wurde immer geraten, dass Sport die Lösung sei und ich besuche trotz des Alkoholkonsums täglich das Gym, aber irgendwie scheint Sport doch nicht so sehr die Lösung meiner seelischen Probleme zu sein, so sehr andere mir es auch in der Vergangenheit klar machen wollten.

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht mal, woher diese plötzliche Alkoholsucht kommt und was deren Ursache sein könnte. Ich weiß nur, dass Alkohol mich beruhigt und mich vernünftig schlafen lässt. Hat jemand von euch schon mal so eine Erfahrung gemacht und kann mir berichten, wie sie sowas heilen konnte? Ich glaube ich bin derzeit noch im "Anfangsstadium", weshalb ich schnell damit zurecht kommen sollte, solange ich die richtige Beratung habe.

Therapie, Stress, Einsamkeit, Trauer, Tod, Gedanken, Angststörung, Depression, Psychotherapie, Selbstmord, mentale Gesundheit

Meistgelesene Beiträge zum Thema Tod