Ich glaube ich fange gerade an eine starke Alkoholsucht zu entwickeln?

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Danke, dass du so offen und ehrlich schreibst. Das zeigt, dass da in dir noch etwas sehr Waches ist, das sich selbst nicht aufgeben will. Auch wenn sich vieles gerade leer, verloren oder überfordernd anfühlt, dieser Teil in dir, der sich Gedanken macht und Hilfe sucht, ist lebendig. Und genau da beginnt Veränderung.

Was du beschreibst, ist leider kein Einzelfall. Viele Menschen versuchen erst mit Disziplin, mit Training, mit Kontrolle ihre seelischen Schmerzen zu regulieren. Und wenn das nicht reicht, greift irgendwann der Wunsch nach Betäubung. Sport kann stärken und stabilisieren, aber er heilt keine Wunden, die nie gesehen oder gefühlt wurden. Wenn der innere Schmerz nicht anerkannt wird, bleibt es ein Kampf gegen etwas Unsichtbares.

Alkohol wirkt auf den ersten Blick wie ein Freund. Er beruhigt, betäubt, lässt vergessen. Aber innerlich hinterlässt er jedes Mal noch mehr Leere. Und das weißt du längst. Du spürst es ja nach jedem Rausch.

Zwei Gedanken möchte ich dir mitgeben.

  1. Dein Wunsch, das zu verstehen, zeigt, dass du noch nicht im Sog der Sucht untergegangen bist. Du hast jetzt die Chance, bevor dein Körper und dein Leben vom Alkohol gesteuert werden, eine andere Richtung einzuschlagen. Das ist schwer, aber nicht unmöglich.
  2. Alkoholsucht ist nie das eigentliche Problem, sondern ein Symptom. Dahinter steckt oft Schmerz, Scham, Einsamkeit oder unverarbeitete Erfahrungen, die wie ein inneres Loch wirken. Die Lösung beginnt also nicht beim Kampf gegen den Alkohol, sondern beim Mut, ehrlich hinzuschauen. Was in dir braucht gerade Trost, Halt oder Aufmerksamkeit?

Was du jetzt tun kannst:

Sprich mit einem Suchtberater oder wende dich an eine psychosoziale Beratungsstelle. Es gibt viele anonyme, kostenfreie Angebote, auch online. Du musst nicht alles sofort erzählen. Aber sprich aus, was dich belastet.

Erkenne an, dass du Hilfe brauchst. Nicht weil du schwach bist, sondern weil du allein zu viel aushalten musstest. Das ist menschlich, nicht peinlich.

Finde kleine Rituale, die dich stabilisieren, ohne dich zu betäuben. Zum Beispiel Atemübungen, Schreiben, Spaziergänge, Gespräche mit einem verständnisvollen Menschen oder auch der Einstieg in eine ambulante Therapie.

Du bist nicht deine Sucht. Du bist jemand, der gerade versucht zu überleben mit den Mitteln, die ihm gerade zur Verfügung stehen. Es ist mutig, dass du das hinterfragst. Und das ist ein stiller, aber kraftvoller Beweis dafür, dass du da wieder rauskommen kannst.

Und ja, das geht. Schritt für Schritt. In deinem Tempo. Und mit der richtigen Unterstützung. Du bist kein hoffnungsloser Fall. Du bist auf dem Weg.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich helfe Menschen, ihre innere Balance wiederzufinden
Ehrlich gesagt, weiß ich nicht mal, woher diese plötzliche Alkoholsucht kommt und was deren Ursache sein könnte.

Na wir alle haben doch von der Glotze gelernt dass man trinkt wenn man scheiße drauf ist- spätestens dort hast du dir also unbewusst eine solche "Coping Strategie" angeeignet. Dass du ihr auch nachgibst ist allerdings dein Ding.

wie sie sowas heilen konnte

Keinen Alkohol mehr zu kaufen wäre ein Anfang. Du musst das was in deinem Leben schiefläuft mal ganz direkt angehen, und nötigenfalls eben mit Altem brechen.

ich nehm keinen alkohol, also kann dir dahingehend net so viel erfahrung mitgeben, aber ich glaub, dass es dir trotz sport net besser geht liegt am alkohol und du das positive net siehst und vielleicht musst du nen sport machen, wo du was mit ner gemeinschaft spielst und miteinander wachst, zb fußball, handball, volleyball oder iwas anderes.

Und nochmal zum Alkohol du bist in einer sucht drin und musst schleunigst aufhören damit und such dir bitte hilfe bei deiner familie und bei ner professionellen hilfestelle, sonst stirbst du in paar jahren, weil was du beschreibst ist der grund wie eig jeder alkoholiker angefangen hat

LG

Suche dir professionelle Hilfe. Ein erster Ansprechpartner kann dein Hausarzt oder eine Suchtberatungsstelle sein.