Wie würdest du reagieren, oder inwiefern würde es dich jucken, wenn du aufeinmal sterben würdest?
Also wenn du so von einen auf den anderen Moment realisierst: "Ich hab nur noch wenige Stunden zu leben"
4 Antworten
Das kann kein Mensch vorher sagen - Verhalten und Denkmuster können sich in unvorhersehbaren Extremsituationen um 180 Grad wenden. Wer heute glaubt groß und stark zu sein, kann morgen unter der Last der Welt zusammenbrechen.
Unabhängig davon ist es aber auch eine Frage der philosophischen Grundhaltung zum Thema Tod und Vergänglichkeit.
Ich selbst verstehe mich eher als Nihilist/Absurdist. Für mich macht es zumindest philosophisch betrachtet keinen Unterschied. Der Tod ist unausweichlich und nichts, was man aktiv bekämpfen oder betrauern sollte - selbst dann, wenn er plötzlich kommt. Denn im Leben kommen Dinge immer plötzlich und der Tod ist absolut. Uns schützt keine Trauer davor und auch keine Luftschlösser an Dingen, die man unbedingt noch vorher getan haben muss.
Klar wäre es erstmal ein Schock zu wissen, dass man nicht mehr viel Zeit hat. Doch Zeit selbst ist relativ, ebenso wie der Glaube daran, dass ein früher oder schneller Tod schlimm ist oder groß anders als ein anderer Tod. Wenn du heute nicht stirbst, dann tut es jemand anderes. Klar wünscht man Menschen ein erfülltes und langes Leben - aber wer sagt, dass nur das etwas „gut“ oder „erfüllt“ oder gar „lebenswert“ macht?
So absurd wie das Leben ist, so absurd kommt auch der Tod. Und wenn er nicht heute kommt, dann morgen oder erst in ein paar Jahren. Aber er wird kommen und es gibt keinen Grund ihn zu fürchten. Tot ist der Mensch letztendlich am besten.
Solange meine Haustiere gut gepflegt werden wäre mir das pupsegal, ich stelle mir das...angenehm vor. Oder sterbe ich brutal?
Ich denke, ich würde mein Testament schreiben und beten (ich bin evangelisch).
Jeder gesunde Mensch würde in Panik verfallen.
das ist das schlimmste was passieren könnte, zumindest psychisch, also in panik verfallen dann