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Angst dass jeder stirbt?

Seit meiner Schwangerschaft habe ich teilweise extreme Gedanken vor dem Tod. Am Anfang habe ich schreckliche Angst um meinen Mann gehabt. Er fuhr mit Zug zur Arbeit und ich dachte immer er würde evt überfahren werden. Ich habe so extrem geweint wenn er mal später kam. Heimlich. War mir so sicher er ist gestorben und das über viele Male. Danach dachte ich dass ich sterbe. Vielleicht ja unter der Geburt oder so. Auch jetzt habe ich den Gedanken vielleicht doch bald abzuleben. Und das obwohl ich und er beide noch sehr jung sind. Und nun denke ich sogar dass mein Baby sterben könnte. Er ist noch Neugeboren. Ich hatte vorher heimlich einen Heulkrampf weil mir das alles zu viel wurde. Ich kann doch nicht mein ganzes Leben mit diesen Gedanken leben. Liegt es daran dass ich noch im Frühwochenbett bin und die Hormone es sind? Ich kann mir wirklich nicht vorstellen dass diese Gedanken nun für immer meine Realität sind. Es war schon in der Schwangerschaft schlimm. Aber langsam sprengt es den Rahmen. Auch vor der Schwangerschaft dachte ich oft wenn er nicht bald zurück schrieb er sei nicht mehr interessiert- selbst als wir schon verheiratet waren.

Ich will hinzufügen dass sie die einzige Familie sind die ich habe außer meine Eltern. Ich bin mit ihnen aber nicht eng und sie sind halt auch schon älter..

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Schwester Tod darf ich traurig sein?

Ich habe ein Anliegen welches mich momentan sehr beschäftigt.

Also ich habe drei tote Geschwister welche aber allerdings alle schon während oder kurz nach der Geburt verstorben sind. 2020,2023,2024

Also am 12.Mai 2024 ist meine Schwester gestorben und das ist also ihr erster Geburtstag also in ein paar Tagen. Diese Tage sind immer hart für mich da ich zwar täglich an sie denke aber immer wenn dann der Todestag kommt es schon härter ist. Und es belastet mich folgendes..

Ich habe das Gefühl das ich kein Recht dazu habe traurig zu sein. Ich meine es gibt so viele Menschen welche ihre Eltern verloren haben oder ihre Geschwister welche sie schon lange kennen.

Und dann komme ich und bin traurig wegen meiner Schwester obwohl ich sie nie gekannt habe. Sie kam am 12 Mai letztes Jahr auf die Welt und verstarb eine knappe Stunde später. Ich habe sie nicht gesehen (außer auf Fotos). Und eben 9 Monate mitgefiebert und gehofft das sie überlebt aber sonst hatte ich keinen Bezug zu ihr.

Also wieso bin ich traurig ? Ich drehe jetzt schon zwei Wochen vorher durch mit dem Wissen das bald ihr erster Todestag ist. Das sie jetzt eigentlich schon ein Jahr bei uns wäre. Ich denke oft an sie und immer und immer wieder spielt sich die Situation in meinem Kopf ab wie meine Mutter es mir erzählt hat..erst von der Schwangerschaft dann von dem Tod.

Aber sobald ich merke das ich traurig bin, mache ich mich selber fertig. Ich meine- wieso bin ich traurig? Ich habe doch garkein Recht dazu. Ich habe meine Eltern und 4 lebende Geschwister..also warum stelle ich mich so an? und anschließend fühle ich mich dann schlecht das ich sowas denke weil sie ja trotzdem ein Mensch ist/war und noch dazu meine Schwester. Stelle ich mich an? Habe ich ein recht traurig zu sein? Ist es lächerlich von mir das ich traurig bin? Ich habe immer Angst das Menschen sich denken „warum ist die denn traurig sie kannte ihre Schwester ja nicht mal. Die soll sich nicht so anstellen „

Ich weiß das klingt dumm und ist ein ziemliches Luxus Problem. Aber dennoch macht es mich fertig.

Deswegen würde ich gerne eure ehrliche Meinung dazu wissen. Für einen Rat bin ich immer offen

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