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Bin ich ein schlechter Mensch weil ich meine Katze einschläfern lasse?

Hallo ihr Lieben,

Meine Katze ist 19 Jahre alt und hat in diesem Jahr entscheidend abgebaut. Sie hat alleine in den letzten 3 Monaten 800 gramm weiter abgenommen obwohl wir ihr sogar kraftfutter (hoch kalorische Nahrung als Flüssigkeit) geholt hatten und ist nur mehr Haut und Knochen. Sie ist leider auch komplett blind und dement. Manchmal steht sie mitten im Zimmer zieht den Schwanz ein und hat riesige Angst weil sie nicht weiß wo sie ist. Uns erkennt sie leider auch nicht mehr wirklich unter dem streicheln duckt sie sich nur mehr weg und kommt nicht zu uns wenn wir sie rufen. Leider hat sie auch starke Rückenschmerzen und Hüftschmerzen. Einige Monate hatten wir ihr ein Schmerzmittel der Tierärztin gegeben, viel gelindert hatte das allerdings nicht. Als letzten Versuch hatte sie 2 Spritzen mit Schmerzmittel bekommen, die 4 Wochen hätten wirken sollen, leider stand sie nach einer Woche schon wieder schnurrend (macht sie nur wenn sie schmerzen hat heutzutage) da und war wieder extrem empfindlich am Rücken. Inkontinenz ist auch so weit fortgeschritten dass sie nichts mehr kontrollieren kann, das ihren Körper verlässt. Wir hatten nun gedacht sie zu erlösen, da man dies kein würdevolles Katzenleben mehr nennen kann. Aber ich habe ein furchtbar schlechtes Gewissen dabei. Bin ich ein schlechter Mensch? Oder tu ich ihr wirklich was Gutes damit? Bitte schreibt mir eure Meinung.

Liebe Grüße und danke für die Antworten.

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Katze abgeben, was ist besser, Tierheim oder privat?

Hallo,

Schweren Herzens muss ich meine Katze abgeben. Sie ist 8 Jahre alt, aber noch total fit und gut drauf. Außerdem wunderschön und schneeweiß.

Aus verschiedenen Gründen muss ich unsere Katze schweren Herzens abgeben. Sie war schon immer sehr, sehr pflegebedürftig und schwierig. Von Anfang an wollte sie um 4 Uhr nachts essen und danach raus, das hab ich ihr niemals, egal mit welcher Methode, abgewöhnen können. Sie ist sehr laut und redefreudig, gleichzeitig aber ängstlich und wahrscheinlich traumatisiert (kuschelt wenig, rennt bei jedem Geräusch weg usw). Ich hatte bisher seit meiner Kindheit 4 Katzen, und diese ist wirklich mit Abstand die schwierigste und hat auch tatsächlich keine der Eigenschaften, die ich an Katzen so schätze (Feinfühligkeit, Verbundenheit, Dankbarkeit, Verschmustheit, Eigensinnigkeit etc). Ich hatte sie trotzdem lieb, bin jede Nacht um 4 Uhr für sie aufgestanden, hab mein komplettes Erspartes gerne für eine Notoperation für sie ausgegebenen und hab jeden Tag halbe Mäuse von unserer Terrasse gekratzt.

Dann kam unser Sohn auf die Welt. Zuerst Schreibaby, dann Autismusverdacht. Es war die Hölle mit high need Katze und high need Baby. Zumal die Katze schreckliche Angst vor unserem Kind hat und ihn auch angriff. Wir dachten übers abgeben nach. Opa, der in unserem Haus mit lebt, hat sich bereit erklärt, die Katze zu übernehmen. Das ging 3 Jahre lang gut. Jetzt wird Opa langsam dement und kann sich nicht mehr angemessen um sie kümmern. Die Katze hat mittlerweile auch vor mir Angst und ich seh sie nur noch alle 4-6 Wochen mal. Zuletzt hatte sie eine schwere, klaffende und eiternde Wunde am Hals (Freigänger), die sofort ärztlich hätte versorgt werden müssen. Ich sah das und bin mit ihr zum Arzt, die Wunde war aber schon zu alt und die Katze hat davon jetzt ne schmerzende Narbe. Mir wird nichts über solche Verletzungen gesagt. Entwurmen, Check ups und ärztliche Versorgung gleich 0. Sie pinkelt uns in unser ganzes Haus, da sie sich an kein Klo gewöhnen kann und Opa sie nicht regelmäßig raus lässt. Nachts weckt sie das ganze Haus (5 Personen) auf. Im Untergeschoss wohnt eine Mieterin, der sie regelmäßig auf den Badteppich pinkelt (kann Türen öffnen) und ihr täglich Innereien auf die Terrasse legt. Zuletzt haben wir mit unserem Ersparten endlich eine neue Haustür einbauen lassen (die alte war 50 Jahre alt und nicht mehr sicher), und nach nicht mal einem Tag ist die Haustür zerkratzt, weil die Katze die alte Tür von außen öffnen konnte, die neue nicht mehr. Opa hat darüber nur gelacht.

Für Opa ist die Katze ein Anker. Für uns nur noch eine Belastung. Ich hab schon lange keinen Bezug mehr zu ihr, und sie wird auch nicht mehr richtig versorgt. Trotzdem tut mir Opa und auch sie unendlich leid. Wir müssen sie abgeben. Ich hatte vor 3 Jahren schon mal auf ebay Kleinanzeigen einen netten Herren gefunden, der sie genommen hätte (verschenkt mit allem Zubehör). Trotzdem hatte ich da ein schlechtes Gefühl, weil ich nicht 100 % weiß, ob er ihr nicht doch das Fell über die Ohren zöge.

Mein Mann ist fürs Tierheim, da sie dort ärztlich versorgt wird und bestimmt vermittelt wird, da sie wirklich eine Schönheit ist.

Innerhalb der Familie haben wir schon gefragt, allerdings kann sie zum einen keiner nehmen, und zum anderen sind wir jetzt bei der ganzen Familie unten durch, weil wir Opa die Katze weg nehmen.

Ich weiß einfach nicht wie wir weiter machen sollen.

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