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Warum redet mein Freund nicht mit mir?

Mein Freund sagt, dass er Autismus hat. Bisher gibt es keine Diagnose und er ist auch nicht in Behandlung etc..

Er meinte er hat viel darüber gelesen und ist sich deswegen 100%. Bisher hat er immer noch keine Diagnose etc., weil er sagt, es ist zu schwer für ihn, sich einen Therapeuten zu suchen. Bisher sagt er immer, dass er es machen möchte, macht es dann aber doch nicht. Das ganze geht jetzt seit ca. 2 Jahren.

Ich habe mich seitdem auch viel darüber informiert und mit meiner Therapeutin darüber gesprochen, aber einige Sachen sind für mich noch nicht verständlich;

(TW) Ich wurde als Kind vergewaltigt und vor einigen Wochen sagte er zu mir, dass er sich freiwillig vergewaltigen lassen würde. Ich war darauf ziemlich geschockt und habe mir dann von ihm erklären lassen, warum das so ist.

Vor ein paar Tagen habe ich das Thema nochmal angesprochen und da hat er dann gesagt, dass alles was er zuvor gesagt hatte nicht stimmt und er das total schrecklich fände. Dann habe ich ihn gefragt, warum er es dann gesagt hat und darauf erwiderte er, dass er es nicht wüsste.

Das geht jetzt seit zwei, drei Tagen so. Seitdem spricht er nicht mehr mit mir und sagt, dass er sich Gedanken darüber macht, aber mir keine Frage beantworten kann, weil er nichts zu dem Thema weiß (also warum er das gesagt hat, gedacht hat etc.) Egal was ich frage, er sagt nur, dass er es nicht weiß.

Solche Situationen haben wir öfter, immer mit komplett unterschiedlichen Themen. Er sagt irgendetwas, ein paar Tage (manchmal auch nach ein paar Minuten oder Stunden) später sagt er, es stimmt doch nicht, aber er kann es nicht mit mir klären "weil er nicht denken kann". Dann reden wir tagelang nicht miteinander bis ich es einfach akzeptiere.

Er sagt, dass es am Autismus liegt, dass er Fragen nicht beantworten kann, aber ich kann es leider nicht ganz verstehen.

Das ganze ist jetzt seit 2 Jahren so, früher hat er manchmal nachgedacht und mir nach ein paar Stunden eine Antwort oder Vermutung gegeben.

Manchmal passiert es jeden Tag, manchmal wochenlang gar nicht.

Seit ca. 6 Monaten ist es so schlimm, dass er gar nicht mit mir darüber redet und wie aus Reflex immer "ich weiß es nicht" sagt, sobald ich etwas frage.

Manchmal sagt er auch etwas und widerspricht dem ein paar Sekunden später wieder, kann mir aber auf Nachfrage nicht sagen, was von beidem stimmt und sagt wieder nur, dass er es nicht weiß. Er brauch wie gesagt manchmal 2-3 Stunden, bis er den nächsten Satz sagt, weil er nachdenken muss. So zieht sich ein ganz normales Gespräch, was bei anderen vielleicht 10min dauern würde, bei und über mehrere Tage oder Wochen.

Ich habe schon ein paar Mal versucht es zu verstehen, aber mehr als dass es am Autismus liegt, kann er mir nicht sagen.

Kann mir jemand erklären, warum das so ist? Muss ich jetzt Probleme einfach für immer ungeklärt lassen oder was kann ich tun?

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Therapie abbrechen, Bekanntschaft abbrechen?

Ich bin w und ü60. Die Therapie war eine gute Begleitung in der akuten Phase, aber plötzlich bin ich an einem Punkt, dass es mir zwar richtig bescheiden geht, ich aber nichts mehr erzählen mag.

Ich habe seit ca. 8 Monaten eine Bekannte, mit der ich mich zwar selten treffe, aber in ständigem sehr persönlichen Austausch stehe. Uns trennen fast 17 Jahre. Sie befindet sich von Beginn an in einer Trennungsphase von ihrem Mann und ihre neue "Lieben" waren stets Thema. Ständig stand die Frage im Raum, ob der Typ irgendwie toxisch sein könnte und ich habe immer wieder versucht, dass sie mehr bei sich schaut bzw. ihr gesagt, welche Fragen sie stellen kann, um zu mehr Klarheit zu kommen.

Die Kommunikation lief in weiten Teilen über Whatsapp und ich habe letztens einen längeren Teil meiner Thera vorgelesen. Sie hat erstaunt angemerkt, dass ich im Verlauf immer professioneller reagiert habe.

Beim letzten persönlichen Treffen brachte mir meine Bekannte ein kleines Mitbringsel mit. Eine Duftkerze im Glas, auf dem steht: Thank you vor beeing my unpaid therapist. Sie hatte die gesehen und meinte, dass sie sofort an mich denken musste. Es war wirklich nett gemeint und das ist auch ihre Art, sich bei mir zu bedanken. Sie hatte auch davor schonmal gesagt, dass sie so froh wäre, dass wir uns begegnet wären und sie mich so sehr schätzt.

Meine Thera sieht das anders und bestätigt mich in dem leider im Hinterkopf auftauchenden Gedanken, dass ich ausgenutzt werde. Blöd, dass eine der letzten Reaktionen meiner Bekannten folgende war: Ich erzählte etwas von meinem Kummer und sie fragte mich, ob mir da meine Therapeutin nicht helfen kann. Und genau das hat sie schon öfters gemacht.

Was soll ich auch erwarten? Eine noch recht junge Mutter trennt sich und muss ihr Leben neu ordnen, hat Sehnsucht nach einem neuen Partner, feiert Feste mit ebenfalls jungen Mutti-Freundinnen und die soll mir bei meinen Problemen helfen können?

Aber mein Problem ist jetzt ein ganz anderes: Ich bin schrecklich wütend auf meine Thera, dass sie diese Bekanntschaft, die ich selbst nie als Freundschaft gesehen oder bezeichnet habe, irgendwie für mich abgewertet hat. Plötzlich fühle ich mich von dieser Bekannten nur noch benutzt, überlege den Kontakt abzubrechen.

Zusätzlich zweifele ich an der Weiterführung der Therapie, die jetzt eigentlich vom Rhythmus her erweitert werden soll. Meine Tera sieht mich auf einem sehr guten Weg, weil ich gerade "alle Energien wieder zu mir zurück nehme und das ein Zeichen der gestärkten Ich-Kräfte sei". Sie hat aber keine Ahnung, dass ich gerade täglich nur heule und vor Ängsten kaum atmen kann.

Vielleicht ist ja jemand hier, der mir irgendwie zu mehr Klarheit verhelfen kann?

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Wo und wie Hilfe holen?

Hallo, bei mir hat sich in den letzten 2 bis 3 Jahren eine Störung entwickelt, die sich seit circa einem Jahr auch auf meine Lebensqualität auswirkt. Und zwar achte ich beim Laufen dauerhaft auf meine Arme und ich kann sie nicht normal mitbewegen, deshalb habe ich sie dauerhaft in den Jacken- bzw. Hosentaschen, auch beim Stehen weiß ich nicht wie ich sie halten soll. Ich habe im Internet überall recherchiert und nichts dazu gefunden was genau das jetzt ist und wo ich Hilfe suchen sollte und vor allem wie ich das erste Mal darauf aufmerksam mache, weil es mir sehr unangenehm ist und ich nicht weiß was ich sagen soll usw. Natürlich haben sich aufgrund davon auch andere Sachen entwickelt, wie z.B. werde ich sehr schnell rot auch manchmal wenn mir Sachen nicht unangenehm sind und ich weiß immer schon vorher das ich gleich rot werde obwohl mir das Geschehene teilweise garnicht unangenehm ist. Zusätzlich werde ich sehr schnell nervös und fange an zu schwitzen, auch im Winter. Mit Leuten die ich nicht gut kenne ist es daher so gut wie unmöglich zu reden, zum Glück habe ich viele Freunde die egal ob man sich mal gestritten hat oder so nie irgendwas darauf bezogen sagen oder ansprechen, obwohl ich weiß, dass sie es auch mitbekommen. Wenn ihr noch irgendwelche Informationen wollt einfach fragen bin mir ziemlich sicher, dass ich etwas vergessen habe. Danke an alle die versuchen mir zu helfen.

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Ich bereue es, meine Jungfräulichkeit an diesen Typen verloren zu haben?

Anfang 2024 habe ich mich privat mit einem Arbeitskollegen getroffen, weil wir uns freundschaftlich sehr gut verstanden haben. In dieser Zeit war ich 22 und er 27. Mit der Zeit wurde daraus mehr (sexuell). Ich war zu diesem Zeitpunkt sehr unerfahren, hatte noch nie eine Beziehung und bisher nie Aufmerksamkeit von Jungs bekommen. Als ich dann seine Aufmerksamkeit erhielt, fühlte es sich wie ein neues, wundervolles Erlebnis an.

Letztendlich hatten wir Sex, und so habe ich meine Jungfräulichkeit an ihn verloren. Zunächst wollte ich mit Kondom verhüten, doch er überredete mich, es ohne zu tun, weil es „schöner“ sei. Er hat mich auch mehrfach überredet, mit ihm zu schlafen, obwohl ich nicht wollte und mehrmals Nein gesagt habe. Er flehte mich an und versuchte es immer wieder, bis ich schließlich nachgab. Rückblickend erkenne ich, dass das bereits die ersten Red Flags waren, die ich ignoriert habe.

Jetzt im Nachhinein wird mir bewusst, dass ich mich von ihm manipulieren gelassen habe. Ich war naiv, unerfahren und unwissend. Die Sache zwischen uns dauerte etwa von Ende Januar bis Ende Oktober 2024. Es wurde nie eine Beziehung daraus, nur Sex. Ich hatte keine romantischen Gefühle für ihn, aber entwickelte eine Art „Obsession“ und konnte in dieser Zeit kaum an etwas anderes denken als an ihn.

Ende Oktober 2024 habe ich dann meinen Job gewechselt. Nach meinem letzten Arbeitstag schrieben wir noch zwei- bis dreimal, doch danach brach der Kontakt ab – worüber ich inzwischen sehr froh und dankbar bin. Seitdem haben wir uns weder gesehen noch voneinander gehört.

Nun wird mir jedoch immer bewusster, dass es ein großer Fehler war, den ich nicht mehr rückgängig machen kann. Obwohl ich mit dieser Person abgeschlossen habe und nicht mehr an ihn denke, plagt mich die Scham. Ich bereue es zutiefst, meine Jungfräulichkeit an so jemanden verloren zu haben. Ich gestehe, dass ich auch verantwortlich und selber Schuld dafür bin, aber ich fühle mich beschmutzt, ausgenutzt und dumm.

Habt ihr Tipps, wie ich dieses Gefühl loswerden kann? Es belastet mich sehr.

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