Das Wort Sucht wird oft nur auf Alkoholiker und Drogensüchtige bezogen.
Ich bin jedoch der Meinung, dass auch z.B. Zucker und Kaffee als Drogen benutzt werden und dass Menschen auch viele nichtstoffliche Süchte benutzen, um in einer emotionslosen, kalten Gesellschaft irgendwie klar zu kommen.
Ich denke da an Liebessucht, Sexsucht, Arbeitssucht, Kaufsucht, Internetsucht, Spielsucht...
Ist vielleicht (fast) jeder von uns süchtig oder suchtgefährdet?
Ich kenne so viele Menschen, die süchtig danach sind, ihr Essen zu kontrollieren oder die ohne Schokolade/Kaffee/übermäßiges Kaufen gar nicht klar kommen würden...
Vielleicht ist Sucht tatsächlich in dem Moment kein Thema mehr, in dem wir eine liebevollere, tolerantere Gesellschaft haben?