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Mein Freund sagt, er beleidigt mich um mir zu helfen?

Mein Freund sagt zwischendurch Dinge zu mir die ich respektlos finde und ich überhöre das dann meistens. Er redet sehr viel und laut und dominant und lässt mich kaum mal einen Satz ausreden, also ich muss immer darum kämpfen um gehört zu werden.

Wir hatten deshalb schon öfter Probleme weil ich mich von ihm oft einfach nicht genug respektiert fühle. Er sagt mir immer, dass er sich schon bewusst so verhält, weil ich lernen muss, meine Meinung zu sagen wenn er mir was Respektloses sagt und dass er enttäuscht von mir ist, dass ich von ihm denke er wäre so dominantes Ar***loch was mich beleidigen und unterdrücken will, um mich minderwertig fühlen zu lassen.

Manchmal rastet er auch aus und schreit rum weil ich 'respektlos' bin und ich sag dann garnichts, weil mich das voll stresst und ich wie im freeze mode bin. Dann hab ich ihn meistens aus meiner Wohnung geschickt und ihn erstmal nicht wieder reingelassen, manchmal dann auch keinen Kontakt weil ich ihm mehrmals gesagt habe, er übergeht meine Grenze und mir tut das weh. Er empfindet das als Vertrauensbruch und hat das Gefühl, dass ich gar nicht verstehe worums ihm geht. Er sagt er macht das mit Absicht diese Ausraster zu spielen, weil er testen will ob ich 'mich wieder in die Opferposition bringe', anstatt zu erkennen, dass er nur sehen will, dass ich mich bemühe und auf ihn eingehe, dass alles gut ist und ich ihn nicht wieder rausschmeiße. Er hat das Gefühl, er kann sich nicht auf mich verlassen weil ich unsere Beziehung wegen 'Kleinigkeiten' in Frage stelle.

Er hat so Bindungsängste und Verlustängste, auch ein fragiles Ego und wir haben leider schon viel Schweres durchgemacht. Ich weiß einfach nur manchmal nicht ob er mich wirklich 'nur testen' will oder ob das nicht eigentlich Manipulation und Machtspiele sind, da er ja erwartet dass ich mich seinen Regeln unterordne und mit ihm 'streite' und er mich zu einer Reaktion provoziert, also dass ich ihm Aufmerksamkeit und Zuwendung gebe. Diskussionen sind sehr anstrengend mit ihm, weil er mich oft unterbricht (auch da wieder: du musst dir deinen Platz erkämpfen!)

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Was kann ich nur machen?

. Ich bin halt irgendwie sehr empfindlich und voll sensibelchen. Ich nehme jeden Scheiss persönlich und heule dann Rum innerlich. Im schlimmsten Fall greife ich dann sogar Menschen an verbal oder werde aus meiner Unzufriedenheit und verletzheit angreifenden.

Was kann ich dagegen tun. Bin auch schon in Therapie. An Geld mangelt es mir nicht wenn jemand was kennt , wo man hingehen könnte??

Ich bin 27 und will schon lange was daran ändern, aber ich nehme mir echt jeden Scheiss zu Herzen und am Ende grübel ich darüber und gebe mir noch selbst die Schuld im Sinne von " wäre ich doch nur ein abgefuckter Kerl, dann würden sich die Menschen das gar nicht trauen irgendwie frech zu sein oder Scheiss Aktionen zu machen. Bin Mitten in Ausbildung und habe auch. Sehr gut Noten aber es hilft mir einfach nicht. Heute schmeißt so ein Betreuer meinen Ordner in die WG und ich war schon wieder so sensibel danach war der wieder bill normal zu mir. Ich könnte echt kotzen . Ich gebe anderen so viel macht über mich. Ich kämlfe mich durch und fühle mich trotzdem wie ein Feigling.

Wirklich ich brauche echt mal eine Idee.

Ich weiß (Selbstbewusstsein, Style Verändern, mal den Mann Stehen, kämpfen, hart sein, Frauen klar machen, Erfahrungen sammeln, reflektieren und und und)

Ich kenne sie leider alle. Aber anscheinend will ich nicht. Anscheinend brauche ich das ?? Oder ich erwarte oder Sehne mich nach einem anderen Leben, wo ich macht habe und niemand mir was kann.

Außerdem mache ich mir über mein Leben auch Gedanken aber viel mehr über das der anderen besser gesagt denen die ich potentiell als Arschlöcher herauskristallisiere und sie schon praktisch dämonisiere nur um es mir selber dann noch schwerer zu machen. Mein Gehirn macht dies automatisch, vielleicht aus einer tief sitzenden Angst sich dem leben wirklich zu öffnen. Ich weiss es nicht. Nur ich weiss auch das mein Selbstmitleid auch nicht wirklich dazu beiträgt. Vielleicht bin ich auch einfach nur feige.

Ich brauche wirklich eine Idee, wie ich aus diesem Kreislauf herauskomme.

Natürlich kenne ich all die klassischen Ratschläge: Selbstbewusstsein aufbauen, den Style verändern, „den Mann stehen“, kämpfen, härter sein, Erfahrungen sammeln, Frauen klarmachen, reflektieren und so weiter. Aber anscheinend will ich das nicht wirklich. Vielleicht brauche ich diesen Zustand sogar auf irgendeine Weise? Oder ich sehne mich nach einem Leben, in dem ich Macht habe, in dem mir niemand etwas anhaben kann.

Statt mich auf mein eigenes Leben zu konzentrieren, verschwende ich oft so viel Energie darauf, über das Leben anderer nachzudenken – speziell über diejenigen, die ich als „*****löcher“ identifiziere. Ich dämonisiere sie regelrecht, vielleicht um mich selbst noch mehr zu blockieren und mir das Leben schwerer zu machen. Es fühlt sich an, als würde mein Gehirn das automatisch tun, vielleicht aus einer tief sitzenden Angst, mich wirklich dem Leben zu öffnen.

Ich weiß nicht genau, warum das so ist. Aber ich merke, dass mein Selbstmitleid auch keinen Ausweg bietet. Es macht nichts besser. Vielleicht bin ich einfach nur feige.

Danke für euren weise Worte.

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