Schwangerschaft – die besten Beiträge

Schwanger und Ängste - wie seid ihr damit umgegangen?

Guten Abend ihr Lieben🧸🤍

Ich bin noch ganz am Anfang - also in der 1. oder 2. SW und bin emotional sehr aufgewühlt.

Ich komme aus einem ziemlich grausamen Haushalt. Vater trank (trinkt immer noch) sehr viel Alkohol und schlug meine Mutter regelmäßig. Meine Mutter verließ meinen Vater, also auch mich als ich 3 Jahre alt war. Somit konnte ich nie eine Bindung zu ihr aufbauen. Bis heute findet keine statt - auch wenn wir Kontakt haben.
Zu beiden meiner Eltern habe ich ein schwierigeres Verhältnis. Auch wenn das Verhältnis zu meinem Vater deutlich besser ist, zu meiner Mutter ist. Ich habe auch schon einige Therapien hinter mir und viel gelernt. Gelernt, wie ich mit meiner Vergangenheit umgehen kann.

Nun, da ich selber schwanger bin, habe ich natürlich sehr sehr viele Ängste und Gedanken. Was ist, wenn ich keine gute Mutter werde? Was ist, wenn ich auch wie meine Eltern versagen werde? Was ist, wenn mich das alles zu dolle überfordert? Werde ich jemals eine bessere Mutter als meine Mutter sein?
Versteht mich nicht falsch, ich freue mich super dolle, dass Gott mir die Möglichkeit gegeben hat, ein Lebewesen heran wachsen zu lassen.

Ich möchte jedoch nichts falsch machen. Mein grösster Wunsch ist es, mein Kind glücklich zu sehen. Immer lächeln zu sehen. Niemals im Leben möchte ich, dass mein eigenes Kind durch das gehen muss, was ich durchmachen musste..

Das ist mein erstes Kind und bin super emotional aufgewühlt.

Hattet ihr auch Angst? Habt ihr irgendwelche Tipps? Vielleicht mache ich mir auch zu viel Kopf.

Therapie, Angst, Schwangerschaft, Baby, Geburt, Psychologie, schwanger, Schwangerschaftstest

Abtreibungserfahrungen

Soo wollen wir doch mal den ersten Beitrag dieser Gruppe verfassen.

Hier geht es um persönliche Abtreibungserfahrungen, also bitte keine Beiträge von Dritten oder vom Hörensagen.

Dann leg ich mal los.

Ich selbst hatte mit 19 (also vor über 20 Jahren) eine Absaugung, und es war für mich tatsächlich keine große Sache, da ich schon als Kind wusste, das ich keine eigenen Kinder will.

Schwanger wurde ich durch ein gerissenes Kondom von einer reinen Sexfreundschaft, habe ihm zwar Bescheid gesagt, aber wir wussten beide, das es allein meine Entscheidung ist, und das ich keine Kinder will. Er hat mir da also nicht reingeredet.

Zur Abtreibung selbst:

Bin in die Praxis, habe im Wartezimmer kurz mit den anderen Patientinnen gequatscht. Auch da hat mir nochmal alles in mir bestätigt, das die Entscheidung richtig ist, denn ich hatte null Probleme mit denen zu plaudern, obwohl die teilweise hochschwanger waren.

Dann ging es in einen Nebenraum, da hab ich mich umgezogen und schon mal eine Tablette bekommen, und der Zugang für die Narkose wurde gelegt.

Dann habe ich mich noch selbstständig auf den Frauenarztstuhl gesetzt, die leichte Narkose bekommen, und bin ca. 15-20min später auf einer Liege wieder wach geworden.

Habe mich dann wieder angezogen, und weitere 30min später konnte ich gehen (wurde abgeholt, sonst hätte ich 2 Stunden warten müssen)

Danach hatte ich ca. 7 Tage Blutungen als hätte ich meine Periode, auch die Schmerzen waren genau als wenn ich einfach meine Tage bekommen hätte.

Krankmeldung habe ich zwar bekommen, aber ich hab die weggeworfen, weil es mir echt gut ging.

Es war vor allem das Gefühl von Freude und Erleichterung welches vorherrschte. Schwer zu beschreiben, aber in etwa so als wenn man nach einem schweren Verkehrsunfall völlig unverletzt aussteigt, man ist "noch mal davongekommen"

Auch heute über 20 Jahre später bereue ich meine Entscheidung keine Sekunde, meine Einstellung keine eigenen Kinder zu wollen hat sich nie geändert.

Soo ihr seit dran, wer möchte seine Erfahrung teilen?

LG

Deamonia

Schwangerschaft, Abtreibung, Abort, Erfahrungsberichte, Reproduktion

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