Betrachtest du es als egoistisch, wenn alte Paare (40+) Kinder bekommen?
Meine Meinung: Gute Erziehung bedarf Energie (Geduld, psychische und physische Belastbarkeit), die mit steigendem Alter abnimmt —> Kinder in hohem Alter zu bekommen ist egoistisch, da man ihrer Erziehung nicht gerecht wird
29 Stimmen
11 Antworten
Nein, ältere Menschen sie viel mehr gefestigt, haben Lebenserfahrung und meist auch genug Geld angespart, dass die Frau ein paar Jahre Zuhause bleiben kann.
Ich M49 habe mit ü40 noch zwillinge bekommen. Sie haben meine volle Aufmerksamkeit und liebe. Das die Kraft weniger wird stimmt nicht. Die Energie, ist noch voll da. Man denkt vielleicht etwas anders, aber das ist normal. Denn man lernt durch Erfahrungen. Man passt viel mehr auf um keine Fehler zu machen.
Lg
Erziehung spielt da meiner Meinung nach keine Rolle darin. Aber es stimmt schon, dass die Eltern dann wohlmöglich weniger körperlich fit sind und dem Kind vielleicht nicht ganz so viel bieten können wir in jüngeren Jahren.
Meine Eltern waren selbst 43 & 38 als sie mich bekamen. Würde in den Alter keine Kinder mehr wollen. Finde es selbst aktuell mit Mitte 20 bedrückend vor allem meinen Vater mit jetzt 70 Jahren zu sehen und zu sehen, wie er körperlich abbaut.
Also meine Mama ist 80 und topfit, man kann echt viel für die Gesundheit tun.
aber aus anderen Gründen, als Du:
Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko von Misbildungen des Kindes exponentiell.
Zudem ist es vermutlich für ein Kind nicht so doll, wenn seine Eltern permanent für seine Großeltern gehalten werden, vielleicht auch nicht für den Vater, wenn er mit seiner Teenagertochter in Urlaub fährt und für einen alten, reichen perversen Sack gehalten wird, der sich ne Lollita gekauft hat.
Was die Fähigkeit zur Erziehung betrifft, widerspreche ich Dir: Möglicherweise sind ältere da sogar belastbarer: Erfahrung, Gelassenheit, beruflich und finanziell etabliert, das nötige Kleingeld, damit ein Elternteil ein paar Jahre zuhause bleiben kann, die Wohnung/das Haus vielleicht schon ganz oder teilweise abbezahlt, und nicht das Gefühl habend, daß sie jetzt noch was versäumen, wenn das oder die Kind(er) jetzt erst mal den Lebensmittelpunkt darstellen.
Während junge Eltern, vielleicht noch in Ausbildung oder gerade Berufsanfänger, da (auch finanziell) viel unsicherer dastehen und möglicherweise die Krise kriegen, wenn nun erst mal lange Zeit Schluss ist mit frei verfügbarer Zeit, "Selbsverwirklicung" und Halli-Galli-Leben, dafür schlaflose Nächte und kaum eine Minute Ruhe ansteht. Da könnte der Geduldsfaden weitaus kürzer sein, als bei Älteren. Und wenn das Kind, weil Kohle reinkommen muß, bereits mit 1 Jahr ganztags in die KiTa abgeschoben wird, abends nach der Arbeit noch der Haushalt erledigt werden muß, und die Eltern am Wochenende deshalb fix und alle sind, wird das Kind auch nicht mehr von seinen jungen dynamischen Eltern haben, als von älteren.
Wenn man richtig alt ist wäre es meistens ja eh biologisch garnicht mehr möglich, aber mit 40-45 ist man jetzt noch nicht so alt das man Babys nicht mehr gerecht werden könnte.
Eigentlich hat ein Paar wo beide Eltern 40-45 sind wahrscheinlich sogar mehr Zeit für Kinder als Junge Eltern die auch selbst noch gerne feiern möchten.