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Ist mein Praktikumsbericht gut genug?

Hallo, ich muss demnächst meinen Praktikumsbericht abgeben und wollte fragen, ob jemand wegen möglicher Wiederholungen oder anderer Verbesserungen drüberlesen könnte. Ich habe die Anforderungen an den Bericht als Bild hier eingefügt. Den ersten Teil habe ich wegen zu vieler Zeichen weggelassen.

2. Reflexion der Praktikumserfahrungen

 

Bei meinem Praktikum habe ich nicht nur die Abläufe in einer Versicherungsagentur besser verstanden, sondern auch mehr über meine eigene berufliche Richtung gelernt. Mir wurde klar, dass Fachwissen allein nicht reicht. Man braucht auch Empathie und Verantwortungsbewusstsein, um den Kunden wirklich zu helfen.

Sicherlich war es manchmal herausfordernd für mich. Auf der einen Seite habe ich Respekt für die Professionalität und die wichtige Rolle dieser Branche empfunden, auf der anderen Seite fühlte ich einen gewissen Abstand zu den Arbeitsweisen, die mir nicht genug Abwechslung boten. Das hat mich letztlich dazu gebracht, mich über andere berufliche Wege zu informieren, die mehr Vielfalt, Kreativität und Austausch bieten.

Nicht alles, was ich mir von meinem Praktikum erhofft hatte, hat sich erfüllt. Ich wollte eigentlich verschiedene Aspekte des Berufs kennenlernen und mehr Abwechslung im Alltag haben. Stattdessen bestand die meiste Arbeit aus administrativen Aufgaben. Aber dieses klare Bild war dennoch hilfreich, da ich durch diese Erfahrung herausfinden wollte, ob die Branche zu mir passt und am Ende habe ich diese Antwort erhalten, auch wenn sie anders war, als ich dachte.

Mein Hauptziel war es, Klarheit über meine beruflichen Vorlieben zu bekommen. Das habe ich erreicht, auch wenn ich leider festgestellt habe, dass bestimmte Fähigkeiten, die ich verbessern wollte – wie etwa das spontane Problemlösen im Umgang mit Menschen – kamen im Praktikum kaum zum Einsatz.

Ich habe gemerkt, dass meine offene und hilfsbereite Haltung sich auch positiv auf die Zusammenarbeit im Team ausgewirkt hat – zum Beispiel lobte eine Kollegin meine schnelle Auffassungsgabe und bezog mich aktiv bei einem Kundentelefonat ein. Diese ersten Kundenkontakte waren mir sehr wichtig, da sie mir dabei halfen, interessiert und vor allem motiviert zu bleiben.

Jetzt, wo das Praktikum zu Ende ist, habe ich neue Fragen, die mich beschäftigen: Welche Jobs lassen mich aktiv und kreativ arbeiten? In welchem Umfeld kann ich meine Kommunikationsfähigkeiten und meinen Wunsch nach (leichter) Bewegung besser einbringen? Und wie finde ich eine Stelle, die mich nicht nur fordert, sondern auch emotional erfüllt?

Diese neuen Fragen nach einem abwechslungsreicheren, kreativeren und kommunikativeren Arbeitsumfeld werden mich auf meiner weiteren Suche nach meinem “Traumberuf” begleiten.

 

3. Bewertung und Ausblick

 

Schlussendlich war mein zweiwöchiges Praktikum bei der Allianz-Generalvertretung Bastian und Wenner eine ganz neue Erfahrung für mich. Ich habe gelernt, wie viel Einsatz, Verantwortung und Fachwissen man braucht, um als Versicherungsberater zu arbeiten.

Es war beeindruckend zu sehen, wie die Kunden beraten wurden und welche wichtigen Entscheidungen sie treffen mussten, die ihr Leben und die Absicherung ihrer Immobilien oder Unternehmen beeinflussten.

Obwohl ich von der Komplexität des Berufs fasziniert war, muss ich zugeben, dass die täglichen Aufgaben nicht so viel persönliche Zufriedenheit brachten, wie ich zu Beginn gehofft hatte. Der Alltag bestand oft aus stundenlangen, sich wiederholenden Blicken auf Bildschirme, Telefonaten und Tabellen. Ich habe mich für die fachlichen Inhalte interessiert, wie die verschiedenen Versicherungsarten und die Erstellung von Angeboten. Aber ich habe mich auch gefragt, wie herausfordernd es für mich wäre, wenn es kaum kreativen Spielraum gibt. Ich bin mir nun nicht mehr sicher, ob ein Bürojob das Richtige für mich ist. Im Vergleich zu meinem letzten Praktikum kann ich klar sagen, dass der Wunsch nach zwischenmenschlicher Kommunikation und Interaktion viel wichtiger für mich geworden ist.

Ich habe erkannt, dass die Arbeit zwar sinnvoll ist, aber nicht zu mir passt.

Rückblickend bin ich dankbar für diese zwei Wochen, auch wenn ich meinen beruflichen Weg nicht gefunden habe. Ich habe vielmehr gelernt, ihn klarer zu sehen. Das Praktikum hat mir gezeigt, welches Arbeitsumfeld und welche Tätigkeiten mich wirklich erfüllen könnten.

Mein Praktikum bei der Allianz hat mir nicht nur Einblicke in die Versicherungsbranche gegeben, sondern auch wichtige Erkenntnisse über meine eigenen beruflichen Wünsche und Stärken vermittelt. Obwohl nicht alle Erwartungen erfüllt wurden, habe ich wertvolle Erfahrungen gesammelt, die mich in meiner persönlichen Entwicklung weitergebracht haben.

Falls ich in Zukunft wieder ein Praktikum machen sollte, würde ich nichts anders machen. Ich würde wieder intuitiv entscheiden und ausprobieren, bis ich ein Berufsfeld finde, das gut zu mir passt, da es manchmal nicht darum geht, ob eine Erfahrung mich bestätigt, sondern ob sie mir klar macht, was nicht zu mir passt.

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