Real?
ich liege spät in der Nacht wach und denke über meine vergangenen Fehler nach, lasse mich von den Qualen der Sünden, die ich begangen habe, verzehren, während ich mich auch daran erinnere, dass ich eine Zukunft vor mir habe, für die ich allein die Verantwortung trage. Ich bin der Einzige, der mich aus diesem Abgrund mühsamer Misere ziehen kann, denn alle anderen haben ihr eigenes Leben und werden niemals das endlose Grauen verstehen, das in mir wohnt. Wahrscheinlich sehen sie mich als einen auf Aufmerksamkeit ausgerichteten Versager ohne Ziele oder Träume.
Doch dann wird mir klar, dass nichts davon eine Rolle spielt, denn nichts ist von Dauer. Im großen Ganzen betrachtet ist mein Leiden nichts weiter als ein winziges Staubkorn im unendlichen Nichts von Raum und Zeit. Es ist absolut bedeutungslos, genau wie ich selbst, denn auch ich werde schließlich vom sich ewig ausbreitenden Nichts verschlungen.