Psyche – die besten Beiträge

Ertrage eigene Mutter nicht?

Mich hat meine Mutter heute gefragt, ob wir uns in der Stadt treffen wollen. Das ist erstmal nichts ungewöhnliches, da sie das öfter tut, nun ist es aber so, dass ich mit der Art, wie sie mich behandelt, überhaupt nicht klar komme.

Schon immer war es so, dass meine Mutter sich in den Vordergrund drängen musste, wenn es um mich ging. z.B. ich war vom Fahrrad gefallen und am bluten mit 5, da fängt sie dann an, nachdem ich versorgt war(man muss ja gute Mutter spielen vor den anderen) irgendein Leiden oder Wehweh zu haben, damit sie dann "auch Aufmerksamkeit bekommt". Das macht sie schon mein ganzes Leben über so und ich hatte immer das Gefühl "irgendwie geht es hier nicht um mich".

Sie fragt auch heute (bin über 30) nie ernsthaft, wie es mir geht, sondern redet am Telefon meist einfach direkt über ihren Tag und wenn ich ihr dann sage, sie könne ja wenigstens mal fragen, wie es mir geht (weil ich das auch tue), ist sie beleidigt und vermiest die ganze Stimmung.

Auch will sie sich immer nur dann treffen, wenn sonst keiner Zeit hat und dann "beachtet" sie mich auch gar nicht richtig. Meistens treffe ich mich schon gar nicht mehr mit ihr, das letzte Mal vor zwei Wochen und zuhause besuchen war ich sie das letzte mal zu Weihnachten.

Immer wenn wir miteinander Kontakt hatten (auch wenn ich nur sehe sie ruft an) habe ich hinterher ein schweres Gefühl in der Brust, wie als würde mir Energie geraubt werden.

Ich halte den Kontakt mit ihr sehr spärlich, aber wenn ich dann nach z.B. drei Wochen wieder mit ihr unterwegs war, ist der "Energieabfall" umso härter. Ich glaube, diese Frau nutzt mich nur aus und ich hasse sie. Es ist ein sehr tiefes Hassgefühl, dass ich schon als Kind hatte und das nie weggegangen ist. Wenn ich die ansehe, wünsche ich mir, das ein Bus sie überrollt und im nächsten Moment schäme ich mich wieder dafür, weil sie immer noch meine Mutter ist. Von außen wird einem auch immer gesagt: Wie kannst du nur, wenn ich erzähle, das sich monatelang nicht mehr bei ihr war etc.

Das raubt einem die Kraft, den Kontakt komplett abbrechen kann ich aber auch nicht. Wie kann ich diese Abhängigkeit lösen? Auch die von ihr zu mir, da sie sich daran hochzieht, mich auszunutzen.

Liebe, Mutter, Eltern, Psychologie, Familienprobleme, Hass, Psyche

Frage an sogenannte "Erwachte" oder "Erleuchtete": Was ist mit dem kolportierten Gefühl, Empfinden oder Erlebnis des "Verbundenseins mit Allem" gemeint?

Ich denke, auch noch nicht erleuchtete Denker verstehen meine Frage.

Ich lese oft oder höre von manchen Bekannten, die ein Gefühl oder eine Erkenntnis des "Einsseins" mit der gesamten Schöpfung, vielleicht sogar mit dem Universum oder Gott "wahrzunehmen" vermeinen, dass da ein großes "Glücksgefühl" mit schwingt.*

Ich frage mich: Wenn z.B. quasi eine "Verbindung" mit der gesamten Schöpfung als Gefühl (oder auch ein anderes Empfinden) im "Erleuchteten" vorhanden ist, müsste da aufgrund des nicht mehr getrennt Seins der Erleuchtete oder so Empfindende* vor Schmerz und Leid nicht beinahe ohnmächtig werden?

Der normale Mensch empfindet doch z.B. mit einer geliebten Person ebenso dieses Prinzip: In Freud und Leid vereint. Wenn der geliebte Mensch also leidet - was soll das für ein Glücksgefühl sein? Wenn das "Leiden der Welt" eine Tatsache ist, also Wirklichkeit, dann ist ja eine "Ungetrenntheit mit diesem Schmerz" alles andere als euphorisches Glücksempfinden; oder nicht?

Die Welt ist unleugbar voller Schmerz, Leid, Kummer, Trauer und Depression! Wir nehmen das aber nicht allumfassend auf, sonst würden wir ja teilhabend sein mit dem gesamten Schmerz aller Geschöpfe. Und wäre da nicht ein unendlicher Schmerz mit dabei, wäre ein Einzelner damit verbunden, anstatt etwas Euphorisches? Meditation und eine mögliche Erleuchtung wird auch als "Öffnung" für das Wahre, für das, was tatsächlich ist, bezeichnet. Ich denke, da wird vielleicht ein wichtiger Aspekt vollkommen missverstanden; was ja in spiritueller Beziehung gang und gäbe ist, von Verblendung über Maia hin zum Aberglaube ...

Ist ergo die Behauptung vieler vermeintlicher Erleuchteter, die Verbundenheit mit ALLEM Weltlichen sei pure Glückseligkeit, eine falsche Definition?

Ich denke, ja!

Dabei leugne ich eine mögliche Tatsache von Erleuchtung ja nicht ab. Doch sie ist wohl anders zu definieren bzw. die Erkenntnis und das Beurteilen von ihr von Einfältigkeit, Naivität, Selbtsbetrug und gedankenproduzierten Vorstellungen zu trennen.

Gegenwärtig scheint es ja von esoterischen "Buddhaverstehern" nur so zu wimmeln. Die meisten bieten in geldwerten Kursen, Mind Set Seminaren oder Meditationsschulungen bis hin zur Erleuchtung ihre "sprituelle Kompetenz" an.

Mir ist klar, dass eine Erleuchtung ein Art Erkenntnis ist und eine aktive Auffassung, dass sie mit der Wirklichkeit in Beziehung steht.

Ist das, was ich als Frage aufwerfe, nicht eine Aufdeckung von vermeintlicher Erleuchtung?

Mir ist desweiteren bewusst, dass die Sache mit dem Glücksgefühl quasi eine ungetrennte Beziehung zu einer höheren Liebe sein kann. Man ist in der Liebe oder erfüllt mit ihr und somit ist diesbezüglich ein Glücksgefühl logisch.

Deshalb denke ich, ist das Mitgefühl für Leidende wiederum eine Art Verbundenheit. Mitgefühl heißt, das Leid (des/der anderen) auch zu fühlen. Aber auch da ist doch ein Glücksempfinden Quatsch.

Ich würde gern weitere Gesichtspunkte mit Personen teilen, die ebenso affin zu diesem Thema sind oder gar mittendrin...

Spiritualität, Esoterik, Intelligenz, Gott, Psyche

Meistgelesene Beiträge zum Thema Psyche