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Problem in Mathe, hab ich das richtig überlegt?

Also es ist so. Mein Bruder hat ein Problem mit einer Mathe-Aufgabe und er glaubt mir die Lösung nicht, weil es ein Thema ist was wir noch gar nicht hatten und ich bin auch anders drauf gekommen als die es machen. Deswegen wollte ich euch fragen, ob meins richtig ist.

Die Aufgabe ist:

Ein Arbeitstag hat acht Stunden und eine Arbeitswoche dauert fünf Tage. Eine Frau erhält einen Lohn von 25€ pro Stunde. Wenn sie mehr als acht Stunden pro Tag arbeitet, erhält sie für jede Stunde, die sie länger arbeitet, 30€. Sie verdient in vier Wochen 4600€. Wie viele Stunden hat sie insgesamt in diesen vier Wochen gearbeitet?

Ok und da sollen sie jetzt so etwas aufschreiben mit Gleichungen und so. Aber ich hab das einfach so mit nachdenken gemacht, und da ging das auch. Und zwar hab ich erst mal gedacht, wir müssen wissen, wie viele Stunden sie für 25€ pro Stunde gearbeitet hat. Das sind 8 Stunden am Tag mal 5 Tage pro Woche mal 4 Wochen, wären 160 Stunden.

Das nehm ich mal 25€, weil wir dann wissen wieviel sie in den 160 Stunden verdient hat und da kam 4000 raus.

Aber sie hat ja insgesamt 4600 verdient und nicht 4000, das heißt ja sie hat 600€ extra gekriegt. Für jede Extra Stunde hat sie 30€ bekommen, also muss man ja nur 600 durch 30 rechnen und da kommen 20 Stunden raus.

Also zusätzlich zu den 160 Stunden die wir vorhin rausgekriegt haben kommen noch die 20 Stunden, also 180 Stunden.

Stimmt das? Er meint das kann nicht sein, weil man irgendwie ein x benutzen muss und eine Gleichung aufschreiben muss. Aber ich find meins irgendwie logisch, keine Ahnung 😅

Schule, Mathematik, rechnen, Gleichungen, Hausaufgaben, Logik

2. Cantor‘sches Diagonalargument?

Hallo zusammen.

Ich habe seit gestern ein sehr dickes Brett vor dem Kopf und kann den Knoten einfach nicht lösen… Ich bin nun schon seit 5 Jahre mit dem Mathematik Studium fertig und habe mich gestern mal wieder mit den zwei Cantor‘schen Diagonalargumenten beschäftigt, weil ich einfach daran denken musste.

Zur Frage:

Das zweite Diagonalelement hatte Cantor ja benutzt, um die Annahme „Die Menge Teilmenge (0;1) von R ist abzählbar unendlich“ zu widerlegen. Hierbei wurde ja folgendermaßen vorgegangen: Angenommen die Teilmenge (0;1) von R wäre abzählbar unendlich, dann gäbe es ja eine Bijektion von N auf diese Menge. Nun konstruiert man ja eine neue Zahl, indem man die n-te Nachkommastelle der n-ten Dezimalzahl in der unendlich langen Liste abändert und nun sagt: Diese neu konstruierte Zahl unterscheidet sich wegen diesem Konstruktionsverfahren ja von allen Zahlen auf der Liste, und muss somit neu sein. Daraus wird ja die Überabzählbarkeit von R geschlussfolgert.

Nun möchte ich mal das zweite Cantorsche Diagonalverfahren auf eine (offensichtlich) abzählbar unendliche Teilmenge von Q anwenden und zeigen, dass die neu konstruierte Zahl nicht neu ist.

Betrachte folgende Zahlenfolge:

0,4

0,38

0,388

0,3888

….

Nun konstruiere ich die „neue“ Zahl 0,399999….

Diese Zahl unterscheidet sich offensichtlich an jeder i-ten Nachkommastelle von jeder i-ten Dezimalzahl in der obigen Liste. Allerdings ist diese Zahl ja das gleiche wie 0,4 (vgl. geometrische Reihe) also ist sie nicht neu.

Ich frage mich also: Wie kann man mit dem 2. Diagonalargument aus der Tatsache, dass eine neu konstruierte Zahl eine „andere Ziffernfolge“ hinter dem Komma hat ableiten, dass es dann auch eine neue Zahl sein soll? Mein Beispiel zeigt ja, dass die neu konstruierte Zahl eine vollkommen andere Ziffernfolge hat, aber eigentlich das gleiche wie die erste Zahl der Liste ist.

Ich möchte bitten, dass nur wirklich mathematisch Ausgebildete mir bei dieser Frage weiterhelfen. Wer alleinig schon die Tatsache 0,99999… = 1 in Frage stellt, braucht gar nicht zu antworten…

By the way: Ich selbst habe einen Master in Wirtschaftsmathematik

Danke schon im Vorraus für eure Antworten! Ich hoffe ihr löst meinen Knoten :D

Mathematik, Zahlen

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