Viele Arbeitnehmer kennen es: Die Aufgaben werden mehr, die Arbeitszeit von maximal acht Stunden am Tag* reicht oftmals nicht aus. Genau diese Maximalarbeitszeit könnte sich mit einer neuen Bundesregierung nun aber vielleicht ändern…
Wöchentliche statt tägliche Höchstarbeitszeit
Die Sondierungsvereinbarungen von SPD und Union ergaben unter anderem einen Vorschlag zur wöchentlichen Höchstarbeitszeit. Der Präsident des Handelsverbandes (HDE), Alexander von Preen, steht dem Vorschlag positiv gegenüber. Er verspricht sich dadurch mehr Flexibilität – sowohl für Arbeitgeber als auch -nehmer. Dadurch, so Preen, könne etwa Familie und Beruf besser vereinbart werden. Für beide Seiten wäre die Umsetzung des Vorschlages aus seiner Sicht eine Win-Win-Situation.
Union und SPD wollen darüber hinaus auch Anreize für Überstunden schaffen – durch steuerliche Vergünstigungen.
Gewerkschaftsverbund steht Vorschlag kritisch gegenüber
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) kritisiert den Vorschlag massiv. Anja Piel ist Vorstandsmitglied und bezeichnet die Abschaffung des 8-Stunden-Tags sowie die Anreize für Überstunden zusammen als „Giftcocktail“. Steuerfreiheit für Überstunden von Beschäftigten hält sie nicht für zielführend, da sowieso mehr als die Hälfte aller Überstunden nicht vergütet würden.
Unsere Fragen an Euch:
- Wie handhabt Ihr selbst die Situation mit Überstunden derzeit?
- Würdet Ihr gern mehr als acht Stunden pro Tag arbeiten dürfen?
- Welche Risiken seht Ihr, wenn der Vorschlag umgesetzt wird?
Wir wünschen Euch einen guten Start in die Woche!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team
* In Ausnahmefällen kann diese aktuell auf zehn Stunden verlängert werden