Als Normalverdiener möglich?

7 Antworten

Ja, natürlich.

Du musst bedenken, in den teuersten Städten, Hamburg, München, etc. sind die durschnittslöhne auch höher.

Gibt ja aber viele Großstädte in Deutschland. In Chemnitz z.B. sind mieten relativ günstig. Da zahlst du 300-400€ kalt für 2 Zimmer 60qm

In Hamburg, München usw. Muss man dann in Vororten leben.

Als Arbeitsloser nehmen wir mal an man ist krank, ist das nicht leicht und manchmal ein Umzug in eine andere Stadt nötig

Erst zu 2. kann man sich sowas dann leisten

In Deutschland ist ja seit Jahren ein Wohnungsmangel an Mietwohnungen.

Nein, es herrscht in Deutschland kein genereller Mangel an Mietwohnungen, sondern NUR in bestimmten Gegenden, ganz besonders in Großstädten. Und NUR da besteht das Problem. Und NUR DA stimmen Deine Beobachtungenibt

Es gibt in Deutscxhland nicht wenige Gebiete, wo es eigentlich kaum mehr lohnt zu vermieten, weil die Instandhaltung der Wohnungen mehr kostet, als bei einer Vermietung reinkommt, wo um Mieter geradezu gebuhlt wird (z. B. Erlaß einer bis 3 Monatsmieten, damit potentielle Mieter keine Doppelmieten zahlen müssen).

Oft wird am Ende eher rückgebaut (mit anderen Worten abgerissen) oder Häuser leer stehen gelassen, weil es einfach nicht lohnt zu vermieten.

Deutschland hat nicht allgemein das Problem zu weniger Wohnungen sondern ein Problem zunehmender Urbanisierung, also der Konzentration der Wohnungssuchenden auf zu wenige Gebiete. Meine Tochter lebt z.B. in Berlin und auch da sind die Mieten schon echt jenseits von gut und Böse. Aber sie will halt einfach nicht in einen sogenannten strukturschwachen Raum ziehen, obwohl es arbeitsmäßig sogar MÖGLICH wäre (sie arbeitet im Wesentlichen im Homeoffice, muß nur selten zu ihrer Dienststelle) und genau sowas führt halt zu den Problemen. Und die meisten Arbeitnehmer können noch nichtmal im Homeoffice arbeiten.

Ich hingegen lebe im ländlichen strukturschwachen Raum, und die Mieten sind geradezu lächerlich gering. Für mich ist das das Paradies! Was ich hier bewohne: ein Traum! Unbezahlbar in einer Großstadt!!! oder besser: Nicht mal vorhanden! Aber z.B. ohne Auto geht gar nichts.

Das einzige, was auch für MICH schlimm ist, ist das katastrophal schlechte Krankenhaus hier. Das wäre ein Grund wegzuziehen. Meine Tochter mutmaßt, daß in dem Krankenhaus nur die Ärzte landen, die für die besseren Krankenhäuser in den Großstädten zu schlecht sind, weil hier ja niemand hinwollen würde. U.U hat sie sogar Recht. Und wenn es an die Gesundheit und/oder ans Leben geht, sollte man vielleicht echt besser in eine Großstadt mit besserem Krankenhaus ziehen. Wäre ich nach meinem letzten Unfall in ein besseres Krankenhaus gekommen, würde ich nicht meine jetzigen Probleme haben, sondern es wäre FAST folgenlos abgegangen. Statt dessen: Querschnittssyndrom, kann nur schlecht laufen und zig andere Einschränkungen.....

ob es heutzutage noch möglich ist als Alleinverdiener sich überhaupt eine 2-Zimmer-Wohnug/~60-65qm² zur Miete zu leisten

Ja. Nur nicht wenn man halt eine Neubau-Wohnung in einem netten Viertel erwartet. Man muss schon etwas flexibel sein. Und Geduld mitbringen. Und Glück.

Demnach wären alle die unter 4100€ brutto/2200€ Netto verdienen doch faktisch Geringverdiener?

Nein. Wer weniger als der Schnitt verdient ist noch lange kein Geringverdiener...

Zwischen dem Durchschnitt und Geringverdienst ist nochmal eine Brücke- Und ja in großen Städten sind die Mieten teurer aber auch die Gehälter höher. Und es ist eben so das wer in einer größeren Stadt wohnen will damit zu kämpfen hat aktuell. So ist das eben. Man könnte ja auch woanderst wohnen.

Als die Spritpreise dafür so hoch sind haben die halt dsa nachsehen gehabt die weniger Zentral wohnten aber dafür mehr Fahren müssen.

Und Möglich ist es durchaus es ist halt alles eine Prioritätenfrage.