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Expandiert das Universum nun schneller als das Licht sich bewegen kann oder nicht?

Ich lese immer wieder, dass die Expansion des Universums exponentiell steigt, sich also immer schneller ausdehnt. Mal lese ich aber auch, dass die Geschwindigkeit der Expansion des Raums mittlerweile abnimmt bzw. abgenommen hat. Was ist denn nun richtig? Das Universum soll sich in seinem Anfangsstadium wahrscheinlich schneller als das Licht ausgedehnt haben. Diese These gilt vermutlich aus Sicht der meisten Physiker als haltbar. Was ich mich aber frage, wenn das Universum irgendwann, vielleicht schon in absehbarer Zeit, so langsam in seiner Ausdehnung wird, dass die ersten Lichter die das Universum erblickt haben uns irgendwann erreichen könnten.

Um es in einem Satz zu formulieren: Die Expansion des Raums würde langsamer als Lichtgeschwindigkeit betragen und die ersten Lichter würden uns dementsprechend früher oder später erreichen, da der Raum in seiner Ausdehnung langsamer ist als das Licht sich bewegt. Aber wir wissen ja, dass sich bis etwa 300.000 Jahre nach dem Urknall erst stabile Atome bilden konnten. Es war kein Licht da...

Jedoch meine ich mit den ersten Lichtern eigentlich die bekannten Gravitationswellen. Denn wenn unser Universum aus einer Singularität entstanden ist, dann müssten wir auch Echos vom Beginn des Universums erhalten, irgendwann. 🫣 Gravitationswellen dehnen sich ebenfalls in Lichtgeschwindigkeit aus. Wären Gravitationswellen nicht die einzige Möglichkeit, um nicht nur bis kurz danach, sondern zum eigentlichen Urknall zu gelangen? Die Informationen, sollte es sie geben, würden demnach beweisen, ob das Universum tatsächlich aus einer Singularität entstanden ist.

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Könnte man mit einer extremen Technologie aus dem All wirklich die Vergangenheit auf der Erde sehen? 🌌📡

Ich habe eine etwas verrückte, aber faszinierende Frage, die mir nicht aus dem Kopf geht:

Wenn man sich das Universum anschaut, dann sehen wir ja Sterne und Galaxien so, wie sie waren, weil ihr Licht Millionen oder sogar Milliarden Jahre unterwegs ist. Wir sehen also gewissermaßen in die Vergangenheit.

Jetzt stelle ich mir Folgendes vor:

Was wäre, wenn es irgendwo in extrem weiter Entfernung (z. B. 2000 Lichtjahre entfernt) eine hochentwickelte Zivilisation gäbe, die eine unfassbar gute Teleskoptechnologie besitzt – so gut, dass sie extrem hochauflösende Bilder von der Erde empfangen kann? Würden sie dann nicht sehen können, was hier vor 2000 Jahren passiert ist? Könnten sie zum Beispiel beobachten, wie Jesus predigt oder wie Julius Cäsar durch Rom geht?

Theoretisch müsste das Licht dieser Szenen ja genau jetzt dort ankommen. Und wenn man das mit einem gigantischen Teleskop irgendwie wieder "einsammeln" könnte – wäre es dann möglich, tatsächlich die Vergangenheit live zu sehen, wie einen alten Film?

Natürlich ist mir klar, dass das heute (und vielleicht auch niemals) technisch möglich ist, aber rein theoretisch – würde das physikalisch Sinn ergeben?

Das ist heftig.

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