Langeweile – die besten Beiträge

Beste Freundin mit anderer "Freundin" im Urlaub?

Hey, am Mittwoch in der früh um halb 5 ist meine Freundin nach Italien in die Toskana gefahren (zusammen mit ihrer Familie und Freunden, die Freunde haben 2 Kinder, aber 2 Jungs, die mit dem Bruder meiner Freundin spielen). Ich war anfangs sehr traurig, dass se weg ist, weil ich gerne mit ihr, meiner Besten Freundin etwas unternommen hätte, jetzt wo due Ferien sind. Heute haben wir normal geschrieben. Sie sagte, sie müsse mir etwas sagen, wenn sie wieder Zuhause ist. Ich habe gesagt, sag es mir doch jetzt per Audio. Sie sagte, bitte sei nicht böse. Und dann sagte sie, dass Laura mitgekommen ist, in den Urlaub. Ich erst sehr traurig, schrieb Punkte, mehr nix. Dann schickte sie mir noch ein 2 minütiges Audio, in dem sagte sie, dass sie vor den Ferien bei ihrer Freundin Laura war. Dort sagte sie irgendwas von ihrem Urlaub und das da Freunde mitkommen. Daraufhin antwortete Laura, ich kann doch mitkommen. Mein Freundin sagte dann, ja ich frag mal meine Mutter. Dann kam von meiner Freundin die Mutter mit ihrem Auto, um sie abzuholen, dort stand Laura noch kurz vor dem Auto, und fragte nochmal blöd,wegen Urlaub und so. Meine Freundin antwortete darauf, ja ich frag mal (obwohl sie eigentlich nicht wollte,dass sie mitkommt) und dann war irgendwie alles schon so ausgemacht und meine Freundin sagte zu ihrer Mutter: Ich will nicht dass die mitkommt. Ihre Mutter dann aber: Ja aber jetzt ist es schon ausgemacht und das wäre sehr blöd wenn du ihr jetzt absagen würdest. Dass hat sie mir alles erzählt und noch dass sie es bereut, und dann habe ich noch nach Gründen gefragt und hat ein paar Sachen die nerven aufgezählt. Also sie bereut auf jeden Fall, dass Laura mitgekommen ist. Nun, weiß ich jetzt nicht wie ich damit umgehen soll, ich versuch mich iwie zu beschäftigen, aber dann muss ich dran denken, wie Laura gerade mit meiner besten Freundin am Strand sitzt... Obwohl meine beste Freundin es ja bereut. Was soll ich machen? Mir ist so langweilig und ich weiß einfach nicht was. UND MEINE BESTE FREUNDIN MEINT DAS ERNST, SIE HAT AUCH ZIEMLICH ERNST MIT MIR DARÜBER GESPROCHEN. SIE HAT KEIN BOCK MEHR AUF IHRE FREUNDIN.

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Warum existiert das Gefühl von Langeweile überhaupt und warum fällt es uns so schwer, zu warten und/oder den Moment wahrlich zu genießen?

Schon ewig hatte ich das Gefühl von Langeweile nicht mehr verspürt. Jetzt, wo ich das Abitur erfolgreich absolviert habe, kommt sie wieder und verfestigt sich zunehmend, aber schleichend in meinen Alltag. Eigentlich ist Langeweile etwas, das hauptsächlich nur in der westlichen Welt vorkommt. Im Osten, vor allem in Indien und Orten, in denen der Buddhismus und Hinduismus gelehrt wird, ist man sich bewusst, dass Langeweile nicht für sich an besteht, sondern nur für uns. Warten wird dort als heilig angesehen, im Prinzip wird die ''Langeweile'' genossen. Ich frage mich, wie es hier so weit kommen konnte. Wie gern würde ich nur da sitzen und den Moment genießen, nichts tun, still sein, aber ich kann es einfach nicht. Nachdem ich meine Pflichten morgens routinemäßig erledige, packe ich meistens viel Essen, Bücher, Stift & Papier etc. in den Rucksack, um an den See zu fahren und sich die Zeit freiwillig und genüsslich zu vertreiben, aber wenn ich dann erst einmal angekommen bin, sitze ich da und verspüre plötzlich ein seltsames Gefühl von Unbehagen. Ich rühre nichts von den mitgebrachten Sachen an, obwohl ich es gerne wollen würde. Ich schaffe es mich nicht zu freuen, über die Tatsache, dass ich am See sitze und das tun kann, was ich will. Die meisten Leute würden das wohl als Urlaub bezeichnen. Das Gefühl von Unbehagen ist so stark, dass ich mir wünsche wieder heim zu sein und meinen Routinen nachzugehen. Ich habe das Gefühl, in diesen Sachen mehr aufzugehen als in meiner eigentlichen Freizeit. Das ist sehr schade, früher war das noch nicht so, ich erinnere mich noch gut an diese Zeiten. Vielleicht liegt es daran, dass ich kein Ziel mehr wie das Abitur habe, außer mich ''selbst zu finden'', aber da komme ich auch nicht wirklich voran. Vielleicht hilft auch Meditation und Sport, und ich muss ehrlich sagen: In den Momenten, in denen ich meditiere, fühle ich das Gegenteil von Unbehagen, ich fühle mich bewusst präsent und verspüre etwas sehr wertvolles, was mich in etwas großem Ganzen einordnet. Es fällt mir nur unglaublich schwer diesen Prozess des Meditierens einzuleiten. Ich würde es gerne öfter tun, still sein, die ''Langeweile genießen'', aber gewisse unbekannte Matrixstrukturen halten mich davon ab, obwohl ich ganz genau weiß: das ist das Richtige für dich ist und das führt dich wieder zu deiner Mitte. Ich hoffe ich konnte euch mein ''erste-Welt-Problem'' nahelegen. Wie entkomme ich den künstlichen Matrixstrukturen, die mich davon abhalten, das zu tun, was ich wirklich im tiefsten Innern will? Warum werde ich nicht mehr glücklich oder fühle mich unerfüllt bei eigentlich genussvollen Freizeitbeschäftigungen? Was ist das für ein Unbehagen und woher kommt es? Warum wird das Warten in unserer Gesellschaft als so lästig empfunden? (...) Im Prinzip geht es immer um den gleichen Kern, ich könnte etliche Fragen formulieren zu dem Thema. Ich hoffe ihr habt nette Denkanstöße für mich und die Welt, und bedanke mich schon einmal im voraus! Liebe Grüße

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