Am Donnerstag hab ich mich im Wartezimmer mit einer Frau unterhalten. Läßt mich nicht los. Sie hat Spinalkanalstenosen an der HWS und LWS mit Schmerzen und Kribbeln in beiden Armen und einem Bein. Sie arbeite im Lager und ist 58.
Sie ist in mega schlechtem Zustand. Ihr fallen sogar schon Sachen aus Hand und sie hat Gangprobleme. Das kann ja auch gefährlich werden, je nachdem, was einem aus der Hand fällt, zB ein Topf mit kochendem Wasser oder so.
Operation lehnt sie ab, ist ihr zu gefährlich. Der Grund für das Leiden ist der Job. In dem Alter findet man ja auch so schnell nix neues. Sie beläßt ihren Zustand quasi einfach so.
Ich kann jetzt nur von mir aussgehen. Ich würde mich entweder operieren lassen oder aber mich energisch dafür einsetzen, daß man mir andere Aufgaben überträgt. Sonst ist man ja in Kürze körperlich total am Ende und man hat ja auch noch ein Leben nach dem Job als Rentner. Der Arzt kann Attest schreiben, was machen darf oder Medizinische Dienst kann das (bin da jetzt nicht so fit in diesen Sachen). Jedenfalls meine ich, daß Gesundheit immer (!) vorgeht. Ich verstehe nicht, warum sie das einfach so... mir fällt kein Wort ein. Sie hat extremen Leidensdruck, aber sie nimmt das so achselzuckend hin.
Ich verstehe das nicht. Man muß selber auch mal aktiv werden und mit Nachdruck um eine Sache kämpfen.