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Irgendwie weiß ich nicht was machen

Servus,

erstmal kurz zu mir, 24 Jahre alt und mache aktuell eine Ausbildung zum Fachinformatiker im ersten Lehrjahr.

Habe zuvor 5 Jahre studiert, am Ende aber durch Prüfungen durchgefallen (Staatsexamen und somit kein Uniabschluss bekommen). Deshalb auch erst im ersten Lehrjahr jetzt. Die Ausbildung mache ich bei einem Großkonzern und bin aber doch sehr unzufrieden. Zu Beginn hatten wir viele Schulungen, immer nur 2-3 Wochen pro Sprache, sodass man einen Einblick bekommen konnte. Die Aufgaben waren halt nach 1-2 Tagen sehr anspruchsvoll sodass auch die ehemalige IT-Studenten unter uns überfordert waren. Selbst nach Ansprache des Problems zog sich das über Monate so hin. Ich bin seit einigen Monaten jetzt aber in der Abteilung und auch hier sind es Aufgaben, von denen ich keine Ahnung habe, wie ich sie lösen soll. Die für mich zuständige Person ist gefühlt dauerhaft weg.

Mir macht das leider echt keinen Spaß so, also zum Einen find ich die IT nicht so interessant wie gehofft und zum Anderen fühl ich mich hier richtig Fehl am Platz. Da ist ja niemand da der mir was erklärt oder den ich was fragen kann, alles also sehr demotivierend aktuell.

Ich habe schon überlegt ob ich nebenher an der Fernuni studieren will, Richtung Wirtschaft weil die IT langfristig nichts für mich ist und die Perspektiven hier im Betrieb doch eher schlecht sind.
Weiß gerade nicht weiter, bin einfach demotiviert, genervt und verlier immer mehr die Lust. Komme nur frustriert heim weil ich zwar arbeite aber irgendwie auch nicht….

Ehrlich ich weiß nicht was machen, will an sich halt eine Ausbildung beenden damit ich mal nen Grundpfeiler habe und nen Weg gehen kann. Den Spaß hier aber noch 2 Jahre ziehen ist hart….

Keine Ahnung was ich mir erhoffe evtl hat ja jemand nen guten Rat für mich

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Würdet ihr mit 26 nochmal einen anderen Karriereweg einschlagen?

Zu meiner Situation.

Ich arbeite derzeit im technischen Bereich in einer Planerposition, aber frage mich immer mehr, ob ich mein Leben so abfristen will.

Technische Systeme und deren Logik zu verstehen, macht schon Spaß, aber man merkt auch, wie sehr man ausgenutzt wird. Damit meine ich nicht unbedingt das Geld (obwohl das definitiv auch zu wenig bei mir derzeit ist), aber vor allem auch die Arbeitsbedingungen. Auf den Baustellen musste ich viele Dinge tragen, bauen und Maschinen bedienen, was man am Körper dann schmerzlich wirklich gemerkt hat und man spürte die geringe Wertschätzung.

Die Arbeit in der Industrie war körperlich dann etwas besser, aber auch da hatte ich abwechselnd Anstrengung, Monotonie, wenige Wertschätzung und eine geringe Erfüllung in diesen Jobs.

Während im Handwerk landesweite Montage ein Thema sein kann, kann dafür in der Industrie auch Schichtbetrieb ein Thema sein…

Und jetzt kenne ich auch etwas die planerische Seite und merke da jetzt auch, was die Nachteile sind.

Ein Mensch ist nicht für 8-10 Stunden Sitzen gemacht. Ich hatte zum ersten Mal in meinem Leben richtige Rückenschmerzen davon bekommen und meine Augen haben davon definitiv auch schon einen Schaden bekommen.

Klar versuche ich mein Bestes diese Schäden zu minimieren, indem ich immermal aufstehe, eine Blaulichtfilterbrille trage und immermal gezielt in die Ferne schaue, damit die Augen sich nicht nur aufs Kurze einstellen, aber oft hat man Stress und kommt einfach nicht dazu diese Maßnahmen zu beachten und selbst mit diesen Versuchen die ganzen Schäden zu minimieren, ist es nicht vermeidbar…

Ich war wegen den Rückenschmerzen auch schon bei einem Orthopäden und Physiotherapeuten und merke, wie wichtig es ist, dass ich zusätzlich Sport machen muss für meine Rückengesundheit.

Meine Statur hatte sich in kurzer Zeit erheblich verbessert und nach fast zwei Monaten habe ich schon paar Muskeln entwickelt. Sport an sich ist mir nicht fremd. Ich hatte nur immermal größere Pausen vom aktiven Sportleben genommen.

Mir macht dieser sportliche Lebensstil echt Spaß und ich bin ein richtig gesundheitsbewusster Mensch.

Aufgrund dessen habe ich nach längerer Überlegung festgestellt, dass der Beruf als Physiotherapeut was für mich wäre.
Ich bin sozialkompetent, mag Medizin und Biologie und bin auch körperlich fit (seitdem ich aktiv das Sportleben wieder aufgenommen habe).

Klar ist es erstmal eine Frage, ob ich überhaupt BAföG bekommen könnte für eine Zweitausbildung zum Physiotherapeuten, aber es würde einfach echt mehr zu mir passen. Es gibt denke ich kaum eine erfüllendere Aufgabe, als Menschen mit Schmerzen zu helfen durch Bewegung und ich denke das wäre auch einer des gesündesten Formen von Arbeit, die man eigentlich so machen kann (wenn man kein Schichtsystem hat).

Das Thema Gesundheit wird von vielen Menschen unterschätzt, bis sie dann eben nicht mehr Gesund sind.

Auch habe ich momentan mit 26 keine Kinder und deshalb auch noch nicht diese Verantwortung und ich bin noch jung. Ich denke wenn es noch eine Chance gibt seinen Lebensweg zu ändern, dann gäbe jetzt noch die besten Chancen dafür.

Was denkt ihr? Habt ihr auch solche radikalen Karrierewechsel in einem höheren Alter gemacht?

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